Milchkonsum: Vorteile und Risiken

Milch ist als ausgezeichnete Calciumquelle bekannt und dieses Mineral ist bekanntlich für die Bildung und Erhaltung von Knochen und Zähnen unerlässlich. Außerdem hat Calcium auch noch andere wichtige Funktionen im Körper. Erfahre heute mehr über die Vort- und Nachteile von Milch. 
Milchkonsum: Vorteile und Risiken

Geschrieben von María Vijande

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Milch wird zu den Grundnahrungsmitteln gezählt, da das darin enthaltene Calcium Knochen und Zähne sowie andere Strukturen stärkt. Immer häufiger hört man allerdings auch von den gesundheitlichen Gefahren, die mit dem Milchkonsum einhergehen. Doch nicht alles ist nur weiß oder schwarz. Wir laden dich heute ein, dir diesen Beitrag durchzulesen, um mehr über die Vorteile und Risiken von Milch zu erfahren.

Milch wird in fast allen Kulturen schon seit Jahrtausenden konsumiert. Schon seit Vieh vor rund 11.000 Jahren domestiziert wurde, profitieren Menschen von den Vorzügen dieses Nahrungsmittels.

Für den menschlichen Konsum verwendet man bevorzugt Kuch-, Schafs-, Zigen- und Büffelmilch. Manche lieben jedoch auch Esels- oder Kamelmilch. Vor dem Konsum wird die tierische Milch meist durch Erhitzen oder industrielle Verfahren behandelt, durch die die Komposition der Milch leicht verändert wird.

Der Milchkonsum und seine Vorteile

Der Milchkonsum und seine Vorteile

Milch zählt zu den wichtigsten natürlichen Calciumquellen und gleichzeitig handelt es sich um die beste Babynahrung. Calcium ist unter anderem für die Bildung und Erhaltung der Knochen und Zähne grundlegend. Doch außerdem enthält Milch auch andere wichtige Nährstoffe und ist ein sehr komplettes Lebensmittel.

Es handelt sich auch um einen Rohstoff für verschiedenste Produkte und Rezepte. So stellt man daraus beispielsweise Butter, Käse, Joghurt oder Sahne her. Weltweit wird am meisten Kuhmilch konsumiert, deshalb konzentrieren wir uns auf die Komposition dieser tierischen Milch:

  • Wasser: Der Großteil der Kuhmilch besteht aus Wasser, wir sprechen von rund 80 – 87 %.
  • Kohlenhydrate: Laktose (oder Milchzucker) zählt zu den Kohlenhydraten. Sie ist häufig für Unverträglichkeiten verantwortlich, deshalb müssen manche Menschen auf Milch verzichten.
  • Proteine: Kuhmilch enthält biologisch hochwertige Proteine und einen erheblichen Anteil an essentiellen Aminosäuren. Diese machen rund 3 bis 4 % der Milch aus.
  • Fette: Zwischen 3 und 6 % der Milch besteht aus Fetten, allerdings variiert dieser Prozentsatz je nach Ernährung und Rasse des Tiers. Rund 90 % der enthaltenen Fette sind Triglyceride.
  • Vitamine: Unter anderem enthält Milch die Vitamine A und D sowie Riboflavin (B2), B12 und Thiamin.
  • Mineralstoffe: Milch ist reich an Mineralien, die sich darin in Form von Salzen vorfinden. Sie enthält Calcium, Kalium, Phosphor, Jod, Natrium, Magnesium und Zink.

Der Milchkonsum und seine Nachteile

Wie bereits anfangs erwähnt, kann der Milchkonsum jedoch auch eine Reihe an negativen Auswirkungen haben, die man beachten sollte. Dazu gehören folgende:

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1. Laktoseunverträglichkeit: Verzichte auf den Milchkonsum!

Laktoseunverträglichkeit: Verzichte auf den Milchkonsum!

Im deutschsprachigen Raum sind ungefähr 15 % der Erwachsenen laktoseintolerant. Doch nicht alle wissen, dass sie an einer Unverträglichkeit leiden und konsumieren deshalb weiterhin Milch.

Weltweit beträgt die Laktoseintoleranz rund 75% der erwachsenen BevölkerungEs handelt sich also nicht um eine Krankheit sondern um einen ganz normalen Zustand. 

Im Alter zwischen zwei und vier Jahren hört der Körper damit auf, das Enzym Lactase zu synthetisiceren, das für die Milchverdauung notwendig ist. Deshalb können viele dann Milch nicht mehr richtig verdauuen. Sie bleibt im Darm zurück und fermentiert durch die Darmbakterien, was wiederum zu Blähungen, Schmerzen und manchmal auch zu Durchfall führt. 

2. Schlechte Aufnahme von Calcium

Durch den Konsum von tierischen Proteinen wird der pH-Wert im Blut sauer und in der Folge verwendet der Organismus einen Teil des in den Knochen gelagerten Calciums, um den Basen-Säure-Haushalt wieder auszugleichen. Es konnte nachgewiesen werden, dass der Konsum von Milchprodukten und anderen Lebensmitteln mit Calcium kein Schutzfaktor ist, der das Risiko für Knochenbrüche reduziert.

Zwar hat Milch sehr wichtige Nährstoffe, doch sie ist nicht notwendig, um diese aufzunehmen. So kann beispielsweise Calcium aus bestimmten Gemüsesorten weitaus besser verwertet werden. 

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3. Der Milchkonsum erhöht das Risiko für Allergien und Asthma

Kuhmilch hat dreimal so viel Proteine wie menschliche Muttermilch und einige davon sind für den Organismus schwer verdaulich.

Deshalb kann es vorkommen, dass schwere Proteine (wie Casein) sich in den Lymphgefäßen im Darm festsetzen und die Aufnahme von Nährstoffen behindern. Dies wiederum kann zu Problemen mit dem Immunystem, zu Allergien oder zu Asthma führen. 

Fazit

Es ist wichtig zu wissen, ob eine Laktoseintoleranz vorliegt oder nicht, um mögliche durch Milchkonsum verursachte Probleme zu verhindern. Sollte keine Unverträglichkeit vorliegen, kann Milch in Maßen konsumiert werden, um von den vorteilhaften Nährstoffen zu profitieren. Man sollte davon jedoch auf keinen Fall zu viel einnehmen!


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