Mein Partner will die Beziehung beenden
Manchmal weigern sich Menschen, bestimmte Dinge zu akzeptieren. Das kennst sicher auch du. Zum Beispiel, dass die Zeit gekommen ist, sich von dem Menschen zu verabschieden, den wir lieben. Dann weinst du vielleicht und du leidest. Du hast keinen Appetit oder isst viel zu viel. Und du kannst dich überhaupt nicht konzentrieren. Hier findest du Tipps, was du tun kannst, wenn dein Partner oder deine Partnerin die Beziehung beenden will, du aber nicht.
Heutzutage sind Paarbeziehungen nicht mehr so langlebig wie früher. Die Gesellschaft hat sich verändert und dadurch sind auch die Beziehungen anders geworden. In der Vergangenheit haben Paare auch in schwierigen Zeiten ihr Bestes getan, um zusammen zu bleiben. Und der Satz “Bis dass der Tod euch scheidet” wurde wortwörtlich genommen.
Doch jetzt sind die Menschen unabhängiger. Und das hat Folgen: Wenn einer der Partner die Beziehung beenden will, tut er oder sie dies häufig auch einfach.
Für den jeweils anderen Teil des Paares ist es natürlich schwierig, damit umzugehen, dass die Liebe nicht mehr erwidert wird. Dann beginnen viele, sich den Kopf über die verlorene Zeit oder mögliche Lösungen zu zerbrechen. Und sich damit auseinanderzusetzen, wie das Leben ohne den Partner oder die Partnerin weitergeht.
Anzeichen dafür, dass dein Partner die Beziehung beenden will
Ist die Person, die du liebst, nicht mehr glücklich an deiner Seite? Hier beschreiben wir dir sechs Anzeichen. An ihnen kannst du erkennen, dass dein Partner oder deine Partnerin die Beziehung beenden will, auch wenn er oder sie es dir nicht sagt.
- Dein Partner oder deine Partnerin meidet dich: Er oder sie zeigt kein Interesse mehr, Zeit mit dir zu verbringen. Oder erscheint nicht zu den Verabredungen. Auch erfindet er oder sie Ausreden, um gemeinsamen Aktivitäten aus dem Weg zu gehen.
- Veränderungen in der Kommunikation: Eure Gespräche fließen nicht mehr natürlich. Dein Partner stört sich daran, dass du etwas von dir erzählst und eure Kommunikation beschränkt sich quasi auf ein “Guten Morgen” und “Gute Nacht”.
- Außerdem gibt es ständig Streit: Jedes Thema ist für deinen Partner oder deine Partnerin Anlass zu Verärgerung und Konflikt.
- Und er oder sie spricht von Veränderungen: Wenn dein Partner dir von Plänen erzählt, die räumliche Distanz zwischen euch beinhalten und die dich nicht miteinbeziehen, will er oder sie nicht bei dir sein.
- Der Satz “Ich liebe dich” ist aus dem Alltag verschwunden: Liebesbezeugungen jeglicher Art kommen in den Gesprächen nicht mehr vor. Nicht einmal als Erwiderung auf Worte der Zuneigung von dir.
- Ihr habt weniger Sex: Nach und nach ist euer Sexualleben langweilig geworden. Du merkst, dass dein Partner oder deine Partnerin den Geschlechtsverkehr eher wie eine Verpflichtung erfüllt. Aber es gibt dabei keine Kreativität mehr so wie zu Beginn eurer Beziehung.
Wusstest du schon? Gib nicht die Liebe auf, gib die Leute auf, die dich nicht lieben
Was tun?
Du bist noch verliebt, aber du hast das Gefühl, dass dein Partner oder deine Partnerin die Beziehung beenden will. Da ist es ganz normal, dass es dir Angst macht, dich dieser Tatsache zu stellen. Denn es ist schwer, sich von der Person zu verabschieden, die wir lieben.
Gib nicht dir allein die Schuld
Wenn jemand die Beziehung beenden will, liegt das nicht allein am anderen Partner. Darüber hinaus gibt es viele Gründe. Und dir die ganze Schuld an der Trennung zu geben bringt gar nichts. Denn es macht den Stress und die Traurigkeit über die ganze Sache nur noch schlimmer.
Verfalle nicht in negative Gedanken über die Zukunft
Es ist recht normal, dass man nach einer Trennung zunächst fast ausschließlich das quälende Gefühl hat, dass man ohne den Partner nicht leben kann. So ist es natürlich unmöglich, in die Zukunft zu schauen und tatsächlich gibt es auch Beziehungen, die nach einer Trennung wieder neu aufleben.
Versuche, glücklich zu sein
Das Ende einer Beziehung kann auch der Beginn einer neuen Lebensphase sein. Und diese kann sogar noch beglückender sein. Also solltest du dich auf Aktivitäten konzentrieren, die dich glücklich machen. Du kannst auch Pläne wieder aufgreifen, die du wegen der Beziehung vielleicht aufgeschoben hattest.
Mach dich nicht zum Therapeuten deines Partners
Vielleicht denkst du, dass dein Partner oder deine Partnerin nur eine vorübergehende existenzielle Krise durchmacht und es nur eine Frage der Zeit ist, bis alles wieder beim Alten ist. Doch du bist keinesfalls die richtige Person, um dieses Problem zu lösen. Denn es hilft nicht, dass du dir jedes Detail der zwiespältigen Gefühle deines Partners anhörst. Genauso wenig ist es ratsam, dass du ihm weiterhin von Gefühlsproblemen erzählst.
Lauf deinem Partner oder deiner Partnerin nicht nach
Alle Menschen haben das Recht auf ihre Freiheit und auch darauf, mit der Person zusammen zu sein, mit der sie wollen, ohne dabei zu irgendetwas gezwungen zu werden. Dein Partner stellt keine Ausnahme von dieser Regel dar. Indem du ihm nachläufst, wirst du ihn nur noch weiter von dir wegjagen.
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Wenn es heißt, Abschied zu nehmen
Du solltest dir bewusst sein, dass es keine Garantien für das Bestehen einer Beziehung gibt. Das gilt für alle Paare und das kann niemand bestreiten. Tatsächlich ist es um einiges besser, Abschied voneinander zu nehmen, anstatt sich an ein Gefühl zu klammern, das im Grunde keine Existenzberechtigung mehr hat.
Natürlich kann es sein, dass du zunächst von negativen Gefühlen überwältigt wirst: geringes Selbstwertgefühl, Leere, Verzweiflung, Entmutigung und Unsicherheit. Doch du wirst sehen: Mit der Zeit lassen diese Emotionen nach. Und die Abwesenheit des Partners wird erträglicher.
Auch macht das Leben wieder Sinn. Lass zu, dass die Zeit deine emotionalen Wunden heilt. Und sei dankbar für das, was du erlebt hast. So wirst du auch wieder empfänglich für neue Erfahrungen.
Wie du also siehst: Wenn du das Gefühl hast, dass dein Partner oder deine Partnerin die Beziehung beenden will, ist es erstmal schwierig für dich. Doch solltest du dir bewusst sein, dass er oder sie durchaus das Recht dazu hat.
Du kannst dich dann nicht an der Vergangenheit festklammern. Sondern du musst die Gegenwart akzeptieren lernen. Wenn die Geschichte, die ihr gemeinsam erschaffen habt, vorbei ist, dann ist es am besten, loszulassen.