Lerne, auf deinen Körper zu hören
Viele Erkrankungen sind das Resultat oder die direkte Konsequenz unterdrückter Gefühle. Wir haben zwar gelernt, stets auf der Hut zu sein, doch es kommt oft vor, dass wir vergessen auf unseren Körper zu hören.
Lerne, auf deinen Körper zu hören, er ist der Spiegel deiner Zweifel und Sorgen, er gibt dir Antwort auf Schmerzen und plagende Gedanken und erzählt dir mehr über unbeachtete Heilungsprozesse.
Der Verdauungstrakt wird beispielsweise als zweites Gehirn betrachtet, das unabhängig von unserem Kopfgehirn agiert und reagiert. Experten gehen davon aus, dass 95% des Serotonins in unserem Körper in Verbindung mit dem Verdauungstrakt produziert wird.
Dies ist nur einer der Gründe, warum jeder lernen sollte, im Einklang mit den körperlichen Bedürfnissen zu leben. Die Welt der Gefühle ist so unermesslich, dass es viel zu simplistisch wäre, darüber einen Leitfaden zu erstellen.
Wo sollten wir anfangen auf den Körper zu hören?
Beginne bei den einfachen Dingen. Wenn du müde bist, dann ruhe dich aus. Du musst auf die Toilette, dann gehe. Wenn du weinen möchtest, dann weine. Fühle deine Reaktionen, deine Atmung und dein Herz. Höre auf dein Inneres.
Wenn du beispielsweise diese Zeilen liest, verschnellert oder verlangsamt sich deine Atmung? Fühlst du sie? Oder wenn du über Verdauungsstörungen oder Menstrutation liest, fühlst du dich angesprochen?
Wir sollten uns erlauben, zu verstehen, wie sich unser Körper fühlt und auf ihn hören. Wenn deine Beine sich taub anfühlen, solltest du vielleicht aufstehen und einen Spaziergang machen.
Verlasse dich auf deinen Körper und entdecke seine angeborene Weisheit. Es ist betrüblich zu beobachten, dass wir uns nach langer Evolution, von unseren Gefühlen und Bedürfnissen lösen.
Es ist gar nicht notwendig, genau zu wissen, was in deinem Körper geschieht, warum sich der Herzschlag beschleunigt oder der Atem verschnellert, warum du Lust hast zu weinen oder einen Krampf verspürst.
Wenn du deine Gefühle spürst, dann wirst du die Anzeichen deines Körpers auch entdecken. Es handelt sich um einen Prozess, der gleichzeitig in Körper und Geist stattfindet. Erlaube deinen Gefühlen, sich auszudrücken!
Wenn wir Besorgnis, Angst oder eine andere Empfindung bzw. ein anderes Gefühl verspüren, wird der Prozess etwas komplizierter.
Schließe deine Augen und halte einen Moment inne, um die letzten Ereignisse durchzugehen. Bestimmt findest du hier die Gründe, die deine Symptome verursacht haben.
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Der Grundpfeiler der Heilung
Wenn du dem ersten Signal keine Beachtung schenkst, schlägt beim nächsten Mal ein größerer Hammer auf dich ein.
Empfindungen und Gefühle helfen, bewusst zu leben, an den Dingen teilzunehmen und der Weisheit des Körpers zu vertrauen.
Mit der Zeit haben wir die Fähigkeit, uns selbst wahrzunehmen, verloren und fühlen die Notwendigkeit, immer in Alarmbereitschaft zu sein, bereit sofort zu handeln.
Wirklich Wichtiges, wie beispielsweisen emotionalen Schmerz zu hören, haben wir vergessen. Deshalb gibt uns unser Körper immer lautere Signale, was verheerende Folgen für unsere Gesundheit haben kann.
Trauer und Schmerz, große Verbündete
Wir haben gelernt, dass wir immer glücklich und zufrieden mit unserem Leben sein sollen, ohne jedoch zu verstehen, dass unsere Gefühle dabei die wichtigste Rolle spielen.
Trauer oder Schmerz dürfen nicht ignoriert oder unterdrückt werden, sie sind wichtige Verbündete, die entwickelt wurden, um das Leben zu meistern.
Die Negation oder Ignoranz dieser negativen Gefühle ist kulturell bedingt. Nur wenige haben gelernt, die angeborene Fähigkeit zu nutzen, um Schmerz zu überwinden und auf den Körper zu hören, der weiß, was zu tun ist.
Tränen helfen, Energie zu kanalisieren und den Körper zu verstehen. Deshalb sollten sie niemals unterdrückt werden.
Merkwürdig ist oft, wie der Ausdruck der Gefühle durch Medikamente oder Sport unterdrückt wird. Bei diesen Aktivitäten werden enzephalitische Hormone produziert, welche Tränen unterdrücken. Auch Gefühle werden damit zurückgedrängt.
Damit man dies besser verstehen kann, muss man wissen, dass sich die Zusammensetzung von Freudes- und Schmerzenstränen unterscheidet. Die produzierenden Hormone und ihr Zweck ist nämlich völlig anders. Man sollte diese also nicht unterdrücken, wenn sie für den Körper notwendig sind.
Wenn wir unseren Emotionen freien Lauf lassen, fühlen sich Körper und Geist rein. Sowohl Freude, als auch Trauer helfen, das Leben zu verarbeiten.
Dies verleiht uns geistige Klarheit, auch wenn uns oft erst zu spät bewusst wird, wie wir in einer bestimmten Situation am besten reagieren hätten sollen.
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Schmerz, der Schmerzen lindert
Viele denken, dass ein anstrengendes Leben mit Opfern ehrenwerter ist als ein Leben voller Glück. Das klingt hart und mit diesen Gedanken üben wir auf uns selbst Druck aus.
Emotionale Freiheit kann erst erlangt werden, wenn wir seit der Geburt unterdrückte Prozesse zu fühlen beginnen.
Zuerst gilt es, emotionale Lasten abzulegen und die Einstellung zu verändern, um positive Gefühle zu erzeugen.
Es ist wichtig, nicht vor dem zu fliehen, was in uns geschieht, sondern in der Lage zu sein, den in uns verborgenen Gefühlen bewusst zu werden.
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