Knochennekrose des Oberschenkelknochens
Knochennekrose wird wie jede Nekrose durch eine mangelnde Blutversorgung des Gewebes verursacht. Es handelt sich um ein ernstes Problem, das schwerwiegende Folgen haben kann.
In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein, was eine Knochennekrose des Oberschenkels ist, wie sie sich auf die Lebensqualität der Patienten auswirkt und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Wie einige Artikel hervorheben, kommt die Knochennekrose nicht sehr häufig vor. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie keine besondere Aufmerksamkeit verdient, da die Folgen sehr schwerwiegend und die Risiken für die Patienten sehr hoch sind.
Was sind die Ursachen für eine Knochennekrose?
Du fragst dich vielleicht als Erstes, welche Ursachen es für dieses ernste Problem gibt und welche Folgen dadurch entstehen. Im Folgenden nennen wir einige der Gründe, die zu einer Nekrose führen können. Diese werden unter anderem in dem Artikel Nichttraumatische Ursachen der bilateralen avaskulären Nekrose des Femurkopfes: Zusammenhang zwischen Hepatitis C und pegyliertem Interferon beschrieben:
- Vorheriges Trauma: Eine Verletzung oder Verrenkung der Gelenke kann die Blutgefäße beeinträchtigen und eine mangelnde Blutversorgung verursachen.
- Krebsbehandlung: Eine Strahlen- oder Chemotherapie schwächt den Körper sowie die Knochen und kann die Blutgefäße schädigen.
- Hyperkoagulierbarer Zustand: Dies schafft eine Veranlagung für Thrombosen und die Blutgerinnsel verringern die Blutversorgung erheblich.
- Langfristige Steroidbehandlungen: Ein Überschuss an Steroiden (hohe Dosen) kann ebenfalls eine der Ursachen für die Knochennekrose des Oberschenkelknochens sein.
Symptome
Die Symptome einer Knochennekrose des Oberschenkelknochens sind je nach Stadium des Patienten mehr oder weniger ausgeprägt. Daher können wir zwischen einem milden, einem mittelschweren und dem letzten schweren Stadium unterscheiden. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf einige der Symptome, die bei den Patienten auftreten können.
Als Erstes ist zu beachten, dass der Patient im milden Stadium möglicherweise keine Symptome hat. Das bedeutet, dass eine Knochennekrose zunächst völlig unbemerkt bleiben kann. Wenn sie jedoch nicht diagnostiziert wird, verschlimmert sie sich. Infolgedessen wirst du folgende Symptome feststellen:
- Schmerzen in dem Gelenk, das von der Nekrose betroffen ist, wenn du dein Gewicht darauf lagerst.
- Beschwerden im Ruhezustand, im Liegen oder Sitzen.
- Schmerzen, die sich verschlimmern und in die Leistengegend, die Oberschenkel, das Gesäß und sogar in die Knie ausstrahlen.
Der Schmerz nimmt an Intensität zu, bis er sich zu einem anhaltendem Unbehagen ohne Linderung entwickelt. Dies beeinträchtigt die Lebensqualität der Patienten und schränkt sie folglich ein. Daher ist es äußerst wichtig, bereits beim kleinsten Anzeichen einen Arzt aufzusuchen. Der Grund dafür ist der, dass der Knochen seine Form verlieren und dadurch eine Arthritis verursachen kann.
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Behandlungen
Wenn bei einem Patienten eine Knochennekrose diagnostiziert wird, berücksichtigt der Arzt das Alter des Patienten, die Qualität der Knochen, das Stadium der Erkrankung und den Schaden, den sie bereits verursacht hat. Im Folgenden findest du eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, die von konservativen Methoden bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen:
- Externe Hilfsmittel: Die Verwendung von Krücken oder Stöcken ist eine Option für die mildesten Fälle. Allerdings werden damit keine völlig zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt.
- Medikamente: Diese wirken tendenziell viel positiver und umfassen blutdrucksenkende, lipidsenkende, fibrinolytische und vasoaktive Medikamente.
- Hyperbare Sauerstofftherapie: Das Einatmen von Sauerstoff bei hohem Druck erhöht die Sauerstoffversorgung des Plasmas. In milden Stadien kann diese Therapie eine äußerst positive Wirkung haben.
- Elektrische Stimulation: Sie fördert die Knochenbildung, da durch die Knochennekrose die Knochen schwächer werden und leicht brechen.
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Was passiert, wenn sich die Knochennekrose in einem fortgeschrittenen Stadium befindet? Obwohl du die oben genannten Behandlungen ausprobieren kannst, raten die Ärzte häufig zu einer Operation.
Selbst in mittelschweren Fällen kann der Arzt diese Option in Betracht ziehen, da die kombinierte Behandlung die Chancen auf ein positives Ergebnis erhöht.
Im Falle von Beschwerden empfehlen wir dir, sofort einen Arzt aufzusuchen. Wenn du keine Symptome hast, denke daran, dass es immer noch wichtig ist, regelmäßige Untersuchungen wahrzunehmen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Oft bedeutet die Abwesenheit von Symptomen nicht, dass kein Problem besteht. In diesem Fall kann eine frühzeitige Diagnose beispielsweise verhindern, dass du dich einer Operation unterziehen musst.
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