
Gua Sha ist eine traditionelle Technik der chinesischen Medizin und bereits etwa 2.000 Jahre alt. Gua bedeutet “schaben” und Sha…
Es gibt unterschiedliche Arten der Chemotherapie, die je nach der zu behandelnden Krebserkrankung und dem Zustand des Patienten zur Anwendung kommen. Erfahre heute Wissenswertes über die häufigsten Arzneimittel, die für die Chemotherapie verwendet werden.
Wie allgemein bekannt, kommen verschiedene Arten der Chemotherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen zum Einsatz. Dafür steht eine Vielzahl an Arzneimitteln zur Verfügung, die je nach Krankheitsbild und dem Zustand des Patienten verwendet werden.
Das Ziel der Behandlung ist, die bösartigen Krebszellen zu zerstören und somit die Krankheit zu heilen. Doch leider gibt es noch keine chemischen Substanzen, die ausschließlich Tumorzellen angreifen. Deshalb zerstört die Chemotherapie auch gesundes Gewebe und führt in der Folge zu ernsten Nebenwirkungen.
In unserem heutigen Artikel erfährst du Wissenswertes über verschiedene Arten der Chemotherapie und ihre wichtigsten Eigenschaften.
Die Alkylanzien entfalten ihre Wirksamkeit insbesondere in der Phase der Zellruhe und greifen nicht in einem spezifischen Zellzyklus an. Es gibt verschiedene Unterarten, die zur Chemotherapie zum Einsatz kommen:
Diese Art der Chemotherapie wird aus Pflanzen gewonnen. Dazu zählen zum Beispiel Vinca-Alkoloide, die aus Catharanthus roseus/Vinca rosea extrahiert und isoliert werden. Zu dieser Gruppe zählen außerdem Taxane, die aus der Rinde der Pazifischen Eibe (Taxus brevifolia) extrahiert werden.
Alle pflanzlichen Alkaloide zur Chemotherapie greifen (im Unterschied zu der davor erwähnten Gruppe der Alkylanzien) spezifisch in den Zellzyklus ein. Das bedeutet, dass sie die Zellen abhängig von der Phase ihres Zellzyklus angreifen. Zusätzlich zu den Alkaloiden der Vinca und zu den Taxanen gehören auch Podophyllotoxin und Analoge von Camtothecin in diese Gruppe.
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Antitumorale Antibiotika werden ebenfalls aus natürlichen Substanzen erzeugt und für Chemotherapien eingesetzt. Allerdings werden diese Arzneimittel aus dem Pilz Stretomyces synthetisiert.
Die antitumoralen Antibiotika wirken in unterschiedlichen Zellphasen auf die Krebszellen, nicht in einem spezifischen Zellzyklus, wie dies bei pflanzlichen Alkaloiden der Fall ist. Die häufigsten Medikamente dieser Art sind:
Diese chemischen Verbindungen sind den natürlichen Molekülen, die sich in den Zellen befinden, sehr ähnlich. Wenn sie in den Zellstoffwechsel eindringen, bleiben sie unerkannt und können die Zellteilung stoppen.
Antimetabolite lassen sich, je nach der Substanz auf die sie wirken, wie folgt klassifizieren:
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Diese Arzneimittel haben die Fähigkeit, die Aktivität des Enzyms Topoisomerase (I und II) zu vermindern. Dieses Enzym verändert die DNA-Struktur, was für die Replikation der Tumorzellen nötig ist. Zu diesen Medikamenten zählen zum Beispiel Irinotecan und Etoposid.
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Gruppen gibt es auch andere Medikamente, die zur Chemotherapie zum Einsatz kommen. Dazu gehören zum Beispiel folgende:
Zusätzlich zur Chemotherapie gibt es natürlich auch zahlreiche andere chemische Behandlungsmöglichkeiten gegen Krebs, wie etwa die Immuntherapie oder eine Hormontherapie. All diese therapeutischen Wirkstoffe sind in der Krebsbehandlung sehr wichtig.
Doch noch immer sind Krebserkrankungen große Herausforderungen, und deshalb sind weitere Forschungen in diesem Bereich grundlegend, um neue Therapien zu entwickeln. Das Ziel ist, hochspezifische Chemotherapien zu entwickeln, die effektiv gegen Krebszellen wirken, jedoch den gesunden Zellen möglichst wenig Schaden zufügen sollten.