Hautpflegeprodukte für Babys: Diese Inhaltsstoffe solltest du meiden!

Einige Hautpflegeprodukte für Babys enthalten Bestandteile, die die Haut angreifen können. Daher ist es wichtig, dass Eltern wissen, welche Inhaltsstoffe der empfindlichen Haut ihrer Kinder schaden könnten. Lies weiter und erfahre alles, was du wissen musst!
Hautpflegeprodukte für Babys: Diese Inhaltsstoffe solltest du meiden!

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Eine gesunde und sanfte Hautpflege ist für die Haut deines Babys sehr wichtig. Da die Babyhaut besonders empfindlich ist, musst du darauf achten, Produkte mit unbedenklichen Inhaltsstoffen auszuwählen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Hautpflegeprodukte für Babys wissen solltest.

Bevor ihr Baby auf die Welt kommt, decken sich werdende Eltern meist mit Shampoos, Lotionen, Cremes, Seifen, Feuchttüchern, Windeln und vielem mehr ein. Beim Kauf von Kinderkosmetika ist es jedoch wichtig, auf die INCI-Formel (International Nomenclature Cosmetic Ingredient) zu achten, um Hautschäden zu vermeiden.

Die Folgen einer ungeeigneten Auswahl können zu Reizungen führen oder im schlimmsten Fall dazu, dass die Bestandteile vom Körper absorbiert werden. Bedenke, dass nicht alle Hautpflegeprodukte für Babys sicher sind. Einige erhöhen das Risiko eines hormonellen Ungleichgewichts, verursachen Entwicklungsstörungen, lösen Allergien aus und wirken sich störend auf das Immun- und Nervensystem aus. Daher ist es extrem wichtig, dass du genau auf die jeweiligen Inhaltsstoffe der Produkte achtest, die du für dein Baby verwendest.

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Hautpflegeprodukte für Babys: Gefährliche Inhaltsstoffe

Die Epidermis eines Kindes ist dünner als die eines Erwachsenen und ihre schützende Barrierefunktion ist weniger effektiv. Deshalb ist es wichtig, auf die Rezepturen zu achten, denn sie könnten die folgenden schädlichen Bestandteile enthalten.

Mineralöle

Öle werden oft als solche präsentiert, aber auch unter dem Namen Vaseline, Kerosin oder Paraffinum liquidum. Sie haben zwar eine schmierende Wirkung, stören aber die natürliche Atmung der Haut, weil sie die Poren verstopfen. Man findet sie in Feuchttüchern und Feuchtigkeits- oder Antitranspirant-Cremes.

Hautpflegeprodukte für Babys - Windeldermatitis
Bestimmte Produkte, die zur Vorbeugung von Windelausschlag vermarktet werden, verursachen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe tatsächlich Reizungen.

Hautpflegeprodukte für Babys können Polyethylenglykol enthalten

PEG, Macrogol oder Polyethylenglykol vereint mehrere Chemikalien, die leicht von der Haut aufgenommen werden. Die Toxizität der Verbindung hängt von den Inhaltsstoffen ab und kann zu Entzündungen oder Brennen führen.

Propylenglykol

Propylenglykol ist eine Art Alkohol, der bei der Herstellung von Sonnenschutzmitteln und Feuchtigkeitscremes verwendet wird, da er die Haut weich macht. Das Problem bei hohen Konzentrationen dieses Produkts ist, dass es allergische Reaktionen hervorrufen kann, vor allem bei Kindern.

Sehr viele Hautpflegeprodukte für Babys enthalten Duftstoffe

Fast alle Babykosmetika enthalten Duftstoffe, aber nicht alle Kinder vertragen sie. Einige Ausschläge, Allergien und Atemprobleme entstehen durch die Verwendung von parfümierten Produkten. Achte darauf, dass die Produkte, die du kaufst, nicht mit Duftstoffen parfümiert sind.

Parabene

Parabene sind Konservierungsstoffe, die das Wachstum von Mikroorganismen verhindern. Wenn du die Etiketten von Seifen und Shampoos liest, kannst du Parabene, Butylparaben oder Ethylparaben finden. Sie werden teilweise mit hormonellen oder endokrinen Störungen des endokrinen Systems von Babys in Verbindung gebracht.

Hautpflegeprodukte für Babys können Formaldehyd enthalten

Die Substanz verhindert das Wachstum von Bakterien. Formaldehyd kann jedoch auch Reizungen und Allergien auslösen. Eine weitere Komplikation im Zusammenhang mit dieser Chemikalie ist Asthma.

Flüssigseifen für Kinder können Formaldehyd enthalten. Die Hersteller verwenden zwar nur geringe Mengen, aber die ständige und längere Verwendung erhöht das Risiko.

Chemische Sonnenschutzmittel

Natürlich ist die Haut von Babys viel empfindlicher gegenüber Sonnenbrand, aber das ist kein Problem, das du allein durch das Auftragen von Sonnenschutzmitteln lösen kannst. Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) weist darauf hin, dass diese Lotionen riskant sind. Die Behörde empfiehlt, natürlichen Schatten aufzusuchen und das Kind angemessen zu kleiden.

Das heißt nicht, dass Sonnenschutzmittel immer schädlich sind, aber ihre Wirkstoffe können in den Körper eindringen und die Hormonaktivität beeinflussen. Dafür sind Substanzen wie Homosalat, Benzophenon, Octisalat, Oxybenzon und Avobenzon verantwortlich.

Hautpflegeprodukte für Babys mit Phenoxyethanol

Phenoxyethanol ist ein gängiges Konservierungsmittel in Hautpflegeprodukten für Babys und Kinder. Allerdings wird es mit Fortpflanzungs- und Entwicklungsstörungen in Verbindung gebracht. Es gilt nur dann als sicher, wenn die maximale Konzentration 1 % beträgt.

Sulfate

Sulfate sind in fast allen Hautpflegeprodukten für Kinder enthalten, von Shampoos bis zu Seifen. Natriumlaurylsulfat und Natriumlaurethsulfat sind die am häufigsten verwendeten Salze in Kinderpflegeprodukten.

Obwohl sie keine ernsthaften Schäden verursachen, werden sie mit vorübergehenden Hautausschlägen, Trockenheit, Rötungen und Juckreiz in Verbindung gebracht. Wenn du Hautpflegeprodukte für Babys verwendest, die Sulfate enthalten, solltest du überprüfen, ob dein Kind nach dem Baden eines der Symptome zeigt. Wenn ja, solltest du auf sulfatfreie Produkte umsteigen.

Hautpflegeprodukte für Babys: Welche Inhaltsstoffe sind empfehlenswert?

Die Produkte, die du für die Pflege der Haut deines Kindes auswählst, müssen von deinem Arzt oder deiner Ärztin genehmigt werden und sollten vorzugsweise die folgenden sein:

  • pH-neutrale Reinigungsmittel: Achte auf Inhaltsstoffe ohne aggressive Zusatzstoffe.
  • Milde Tenside: Zur Vorbeugung von Windelausschlag und anderen Hautkrankheiten.
  • Emollientien mit Glycerin: Babyhaut verliert mehr Wasser als die Haut von Erwachsenen und trocknet daher schneller aus. Daher solltest du Pflegeprodukte verwenden, die natürliche Antioxidantien wiederherstellen oder erhalten.
  • Physikalische Sonnenschutzmittel: Anstelle von chemischen Sonnenschutzmitteln kannst du für Babys, die älter als 6 Monate sind, physikalische Sonnenschutzmittel mit Zinkoxid oder Titandioxid verwenden.
  • Pflegeprodukte ohne synthetische Farbstoffe: Außerdem sollten sie keine Kerosine oder Erdölderivate enthalten.
Hautpflegeprodukte für Babys - Sonnencreme
Für den UV-Schutz ist es wichtig, dass du dein Kind nicht während der heißesten Stunden des Tages der Sonne aussetzt und Sonnenschutzmittel wählst, die nicht aggressiv zur Haut sind.

Wann solltest du eine/n Kinderärztin/arzt konsultieren?

Finde schon bei den ersten kinderärztlichen Untersuchungen heraus, welche Kosmetika für dein Baby geeignet sind. Da Kinder besonders empfindlich sind, ist es wichtig, ihre Belastung durch Chemikalien zu reduzieren.

Kläre mit dem Kinderarzt oder der Kinderärztin die Anwendungsbereiche, die Häufigkeit der Anwendung und die physiologischen Eigenschaften ab, da diese Faktoren einen großen Einfluss auf die Wirkung des Produkts haben. Sobald du Hautbeschwerden beobachtest, solltest du die Produkte umgehend absetzen und dein Kind ärztlich untersuchen lassen.

Wenn möglich, frage nach einem Handbuch, das Anleitungen zur Hautpflege enthält.

Hautpflegeprodukte für Babys: Achte auf die Produktetiketten!

Der Schutz der Haut eines Säuglings ist wichtig, um die Thermoregulation, die Barriere- und die Immunfunktionen des Körpers zu erhalten.

Du musst lernen, die Produktetiketten genau zu lesen, um festzustellen, welche Elemente potenziell schädlich sind. Vertraue ihnen nicht automatisch, auch wenn in der Werbung Begriffe wie hypoallergen, biologisch oder sanft verwendet werden.


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