Gesundheitsförderung im Rentenalter

Gesundsein im Alter ist hauptsächlich vom Lebensstil abhängig. Bei gesunder Ernährung, regelmäßiger körperlicher Betätigung und einer positiven Einstellung kann das Alter zur interessantesten und ergiebigsten Lebensphase werden.
Gesundheitsförderung im Rentenalter

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Die Gesundheitsförderung im Rentenalter ist ein wichtiges Thema, das eine ausführliche Betrachtung verlangt. Das Altern bringt zumeist organische oder psychologische Probleme mit sich, die individuell verschieden sind. Nicht immer wird auf diese Probleme ausreichend eingegangen, was auch daran liegt, dass sie nicht richtig verstanden werden.

Das Alter wird oft mit Krankheit und körperlichem Verfall in Verbindung gebracht. Das muss nicht zwangsläufig der Fall sein. Natürlich ist es so, dass mit den Jahren die Kräfte und Fähigkeiten nachlassen und dass ein höheres Risiko besteht, unter bestimmten Erkrankungen zu leiden. Nichtsdestotrotz muss das Alter nicht als schwerwiegendes Problem gesehen werden.

Einer der entscheidenden Faktoren für eine relativ stabile Gesundheit im Alter und damit eine hohe Lebensqualität sind die Gewohnheiten und dass man auf sich achtet. Hier kann man ansetzen, wenn man die Auswirkungen des Alters mildern und für ein besseres Lebensgefühl sorgen möchte.

Drei Dinge, auf die man im Rentenalter achten sollte

Es ist wichtig, dass ältere Menschen sich regelmäßigen ärztlichen Kontrollen unterziehen, aber ihr Leben muss sich nicht darauf beschränken. Worauf man im Alter achten sollte, um bei guter Gesundheit zu bleiben, sind folgende drei Bereiche:

  • Ernährung
  • Körperliche Ertüchtigung
  • Psychosoziale Komponenten

Wie in allen anderen Lebensphasen kommt der Ernährung eine Schlüsselrolle zu. Im Rentenalter ist es von fundamentaler Bedeutung, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Gleichzeitig sind regelmäßige körperliche Aktivitäten besonders wichtig, um alle Körperfunktionen am Laufen zu halten.

Die psychosoziale Komponente spielt eine wichtige Rolle bei der Einhaltung solch gesunder Gewohnheiten. Am besten erlegt man sich selbst gewisse Fitnessroutinen auf, jedoch ist dies nur möglich, wenn man ausreichend motiviert ist und das nötige Selbstvertrauen mitbringt.

risikopatient osteoporose

Gesundheitschecks müssen im Alter regelmäßig durchgeführt werden.

Zum Weiterlesen: Krankheiten im Alter bewältigen: 6 Tipps

Gesunde Ernährung im Rentenalter

Wenn ein gewisses Alter erreicht ist, sollte man darüber nachdenken, seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Wann dies nötig wird, erkennt man an folgenden drei Anzeichen:

  • Die Darmaktivität verändert sich, was sich häufig durch Verstopfung oder Durchfall bemerkbar macht.
  • Man beginnt, Fett anzusetzen.
  • Man baut Muskeln ab oder verliert an Gewicht.

Es ist nicht so, dass es eine bestimmte Diät gäbe, die für ältere Menschen angeraten ist. Vielmehr ist das Wichtigste, sich an Ernährungsempfehlungen zu halten, die für jede Lebensphase gültig sind. Hiervon ausgenommen sind nur Menschen, die unter bestimmten Krankheiten leiden, die eine spezielle Diät erfordern.

Stürzen vorbeugen

Eine der am häufigsten vorkommenden Ursachen für die Verschlechterung des Gesundheitszustands und das Angewiesensein auf Hilfe sind Stürze oder Unfälle im Alter. Deshalb ist es besonders wichtig, hier vorzubeugen. Die beste Methode dafür ist, dem Schwund an Muskelmasse durch häufige sportliche Betätigung zuvorzukommen. Dies erreicht man vor allem durch Gewichte heben.

Außerdem sollte die häusliche Umgebung den Bedürfnissen von älteren Menschen angepasst werden. Dazu zählen auch Lichtschalter in Bettnähe; generell sollte vermieden werden, dass ältere Menschen sich in dunklen Räumen bewegen müssen. Es dürfen keinerlei Stolperfallen vorhanden sein; Tischdecken sollten befestigt werden und der Zugriff auf persönliche Gegenstände erleichtert. Auch ist es wichtig, auf passendes Schuhwerk zu achten.

Pflege der Haut

Pflege der Haut im Rentenalter

Im Alter wird der Schutzmantel der Haut schwächer und benötigt besondere Pflege, um altersbedingten Hautkrankheiten vorzubeugen

Die Haut älterer Menschen ist dünner und zarter und auch nicht mehr so elastisch. Generell wird für eine gesunde Haut empfohlen, auf die persönliche Hygiene und Pflege besonders zu achten und hierfür pH-neutrale Seifen zu verwenden. Die Verwendung von Sonnenschutzprodukten und die Vermeidung intensiver Sonneneinstrahlung über längere Zeit gehören zu den Basisempfehlungen für eine gesunde Haut im Alter. Außerdem sollte man Baumwollkleidung tragen und zwei Liter Wasser täglich trinken.

Die Haut älterer Menschen ist nicht mehr so anpassungsfähig und geschmeidig und sollte deshalb besonders im Fokus sein. Es ist wichtig, die Haltung mindestens alle zwei bis drei Stunden zu ändern. Außerdem sollte immer für ausreichend Feuchtigkeit für die Haut des gesamten Körpers gesorgt werden.

Emotionale und kognitive Gesundheit im Rentenalter

Ein älterer Mensch muss seine Rolle in seinem Leben und innerhalb der Gesellschaft neu definieren. Hierfür ist es hilfreich, sich erreichbare Ziele zu setzen, die den eigenen Vorlieben, Interessen und Bedürfnissen angepasst sind. Inaktivität und soziale Isolierung können leicht zu Depressionen führen.

Deshalb ist es auch so wichtig, im Alter ein sozial aktives Leben zu führen. Vielleicht ist es schon nötig, um Hilfe zu bitten und diese auch annehmen zu können, ohne sich deshalb weniger wert zu fühlen. Oder aber man nimmt an sozialen Aktivitäten teil, um sich seine Gesundheit zu erhalten.

Es gibt über 100 Arten von Demenz, die im fortgeschrittenen Alter eintreten können. Die beste Art und Weise, dem vorzubezugen, ist regelmäßige körperliche und Betätigung und auch den Geist sollte man fit halten. Es empfiehlt sich, den Konsum von Alkohol und Tabak zu vermeiden. Letztendlich geht es darum, für sich einen angenehmen Lebensstil zu entdecken; damit hat man das Hauptgegenmittel gegen Gesundheitsprobleme im Alter schon gefunden.


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  • Vassallo, C., & Sellanes, M. (2001). La salud en la tercera edad. Argentina: Secretaria de la tercera edad, 2-127.


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