Die Auswirkungen von Fettleibigkeit auf das Gehirn

Fettleibigkeit wird mit einer erhöhten Durchlässigkeit des Darms und einem verstärkten Einstrom toxischer Verbindungen in das Gehirn in Verbindung gebracht. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren!
Die Auswirkungen von Fettleibigkeit auf das Gehirn
Saúl Sánchez Arias

Geschrieben und geprüft von dem Ernährungsberater Saúl Sánchez Arias.

Letzte Aktualisierung: 10. Oktober 2022

Fettleibigkeit verändert die normale Funktion unseres Körpers. Sie erhöht nicht nur das Risiko, mittel- und langfristig zu erkranken, sondern kann auch die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, dass du abnimmst, wenn du unter Fettleibigkeit leidest. So kannst du deine Lebensqualität deutlich verbessern. Im Folgenden zeigen wir dir die Auswirkungen von Fettleibigkeit auf das Gehirn auf.

Die Auswirkungen von Fettleibigkeit auf das Gehirn

Fettleibigkeit kann die Gehirnleistung verringern und die Gehirnalterung beschleunigen. Dies geschieht aufgrund von Oxidations- und Entzündungsprozessen, wie aus einem in der Zeitschrift The Proceedings of the Nutrition Society veröffentlichten Artikel hervorgeht. Außerdem könnte Übergewicht das Risiko für Demenz bei älteren Menschen erhöhen.

Darüber hinaus ist Übergewicht mit einer Verschlechterung der Stoffwechselwerte verbunden. Diese Situation kann das Gefühl von Müdigkeit und Erschöpfung verstärken, das nicht nur in den Muskeln auftritt, sondern sich auch auf die kognitiven Funktionen ausdehnen kann.

Infolgedessen ist Fettleibigkeit ein Zustand, der mehrere der wichtigsten Systeme und Prozesse des Körpers beeinträchtigen kann. Die Krankheit verhindert, dass der Körper richtig funktioniert.

Der Zusammenhang zwischen Alzheimer und Fettleibigkeit

Fettleibigkeit kann den kognitiven Verfall beschleunigen und wird seit Jahren mit einer Zunahme von Demenzprozessen in Verbindung gebracht. Ein im International Journal of Molecular Sciences veröffentlichter Artikel stellt einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Adipositas und einem erhöhten Risiko, an Alzheimer zu erkranken, her.

Das Modell geht von einer Erhöhung der Durchlässigkeit der Darm- und Blut-Hirn-Schranke aus. In der Folge kommt es zu einem Anstieg der Beta-Amyloid-Verbindungen, die in das zentrale Nervensystem gelangen. Und damit steigt auch das Erkrankungsrisiko für diese Art der neurodegenerativen Erkrankung.

Um die Auswirkungen dieser Situation zu verringern, kann eine Supplementierung mit Probiotika vorteilhaft sein. Diese Bakterien besiedeln die Darmwände und reduzieren die Entstehung von toxischen Abfallprodukten und die Durchlässigkeit der Darmwand.

Auswirkungen von Fettleibigkeit auf das Gehirn - Neuronen

Lies auch diesen Artikel: Die positive Wirkung von Probiotika

Ernährungsempfehlungen zum Abnehmen

Um Fettleibigkeit vorzubeugen, ist es notwendig, eine Reihe von Ernährungsstrategien zu verfolgen. Ziel ist es, die Qualität der Ernährung zu verbessern und die Geschwindigkeit der Gewichtsabnahme zu erhöhen. Sowohl das intermittierende Fasten als auch die Kohlenhydratrestriktion sind in der klinischen Praxis sehr wirksam.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln oder Substanzen, die den Gewichtverlust unterstützen können. Häufiger Tee- oder Kaffeegenuss und das Würzen von Mahlzeiten sind Strategien, die sich als sehr wirksam erwiesen haben.

Obwohl einige Arten von Fettleibigkeit mit bestimmten genetischen Faktoren in Verbindung gebracht werden, sind die Gründe in den meisten Fällen umweltbedingt. Menschen, die an dieser Krankheit leiden, haben in der Regel ungesunde Lebensgewohnheiten, die zu einer Ansammlung von Fett im Körpergewebe führen.

Daher führen eine Umstellung der Ernährung und die Durchführung eines Sportprogramms in der Regel zu zufriedenstellenden Ergebnissen.

Auswirkungen von Fettleibigkeit auf das Gehirn - übergewichtige Frau

Auswirkungen von Fettleibigkeit auf das Gehirn: Risikofaktor für kognitive Beeinträchtigungen

Wie wir bereits gesagt haben, ist Fettleibigkeit eine Krankheit, die mehrere Organe in unserem Körper beeinträchtigen kann. Eines davon ist das Gehirn. Übergewicht kann zu einer Verringerung der kognitiven Leistungsfähigkeit sowie zu einer höheren Inzidenz neurodegenerativer Erkrankungen führen.

Um dies zu verhindern, ist es wichtig, das Körpergewicht zu reduzieren. Dieses Ziel lässt sich durch eine Verbesserung der individuellen Ernährungsgewohnheiten und eine Steigerung der körperlichen Aktivität erreichen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von hilfreichen Strategien, die bei der Zielerreichung helfen können.

Es ist sehr wichtig, Übergewicht zu bekämpfen, um das Auftreten von altersbedingten Krankheiten zu verhindern.

Der Verzehr von Lebensmitteln mit antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften kann die Entwicklung derartiger Erkrankungen verzögern. Zudem kann die Einnahme von Probiotika das Auftreten kognitiver Probleme verringern.


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