
Der Sartorius-Muskel ist ein Teil des Oberschenkels. Obwohl viele Menschen ihn nicht kennen, ist er der längste Muskel im menschlichen…
Die männliche Gesundheit des Fortpflanzungssystem, der Prostata und des Harnapparats hängt eng mit dem Zustand des Beckenbodens zusammen. Mit zunehmendem Alter wird dieser jedoch schwächer, deshalb ist es von großer Wichtigkeit, entsprechende präventive Maßnahmen zu treffen und auch diesen Körperbereich nicht zu vernachlässigen!
Der männliche Beckenboden ist ein Thema, über das man nur selten spricht. Denn fälschlicherweise denken viele, dass bei Männern dieser Körperbereich keine speziellen Vorsorgemaßnahmen benötigt. Viele Männer identifizieren den Beckenboden nicht einmal richtig oder wissen überhaupt nichts über dessen Existenz.
Doch nicht nur für Frauen, auch für Männer ist es wichtig, den Beckenboden vorbeugend zu trainieren, um Harninkontinenz oder Erektionsprobleme zu vermeiden. Manche Störungen machen sich bereits ab einem Alter von 30 Jahren bemerkbar und werden dann ab dem 50. Lebensjahr deutlicher.
Doch mit den richtigen Vorsorgemaßnahmen kann der männliche Beckenboden trainiert werden. Damit können Prostatabeschwerden, die meist mit zunehmendem Alter auftreten, teilweise verhindert werden. Außerdem werden damit auch alle sexuellen Aspekte verbessert und sogar potenziert.
Der männliche Beckenboden besteht aus einem System an Muskeln und Sehnen, die das Schambein mit dem Steißbein und den beiden Sitzbeinhöckern verbinden. Wie auch bei Frauen hat dieses gitterförmig übereinanderliegende Muskelgewebe die Aufgabe, das Becken zu stabilisieren und die darin liegenden Organe, wie Darm und Blase, zu halten. Außerdem ist es auch für die Kontrolle der Schließmuskel wichtig.
Der Beckenboden kann als Kraftzentrum betrachtet werden, wobei Männer Frauen gegenüber klar im Vorteil sind, da ihr Beckenboden nicht durch eine Schwangerschaft belastet wird.
Der männliche Beckenboden besteht aus Nerven, Muskeln, Blutgefäßen, Ligamenten und Faszien. Die Muskeln üben folgende Funktionen aus:
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Die Muskeln des männlichen Beckenbodens übernehmen verschiedene Funktionen. Die wichtigste davon ist die Kontrolle der Schließmuskeln, um Harn und Stuhl zurückzuhalten oder auszuscheiden. Das heißt, dass bestimmte Muskeln in diesem Bereich es möglich machen, die Blase und den Darm richtig zu entleeren.
Der männliche Beckenboden hält außerdem die in diesem Bereich liegenden Organe, das heißt die Blase und den Darm (Rektum) an Ort und Stelle. Darüber hinaus spielt die Beckenmuskulatur eine wichtige Rolle bei der Erektion und Ejakulation, sie ist also für sexuelle Funktionen grundlegend.
Der männliche Beckenboden kann zum Beispiel altersbedingt oder wegen Bewegungsmangel schwächer werden. Es könnte sich allerdings auch um die Folge einer neurologischen Krankheit, wiederholter Infektionen der Prostata oder der Harnröhre, eines chirurgischen Eingriffs zur Entfernung eines Tumors oder einer Strahlentherapie handeln.
Wenn der Beckenboden geschwächt ist, treten gleichzeitig Probleme beim Harnlassen und mit der Prostata auf. Darüber hinaus kann auch die Sexualfunktion gestört sein, was zu folgenden Problemen führen kann:
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Es ist für Männer außerordentlich wichtig, ihren Beckenboden identifizieren zu können, und zwar nicht nur auf einer anatomischen Zeichnung, sondern direkt an ihrem eigenen Körper. Um dies zu erreichen, gibt es vier Tricks, die dabei sehr hilfreich sind:
Es ist sehr wichtig, auch diesem Körperbereich Aufmerksamkeit zu schenken, der nicht nur für die Gesundheit der Frau, sondern auch bei Männern sehr wichtig ist. Praktische Hygienemaßnahmen und Übungen können die Schwächung des Beckenbodens verhindern und so Vorsorge gegen die beschriebenen Probleme leisten.
Kegelübungen sind auch für Männer ausgezeichnet, um ihren Beckenboden zu stärken. Sie sind sehr einfach und sollten ab einem Alter von 30 Jahren regelmäßig praktiziert werden. Außerdem empfiehlt es sich, Übergewicht und Adipositas zu vermeiden, beim Heben schwerer Gewichte präventive Maßnahmen zu treffen und Verstopfungen zu kontrollieren.