Blue Beauty: Was hat es mit diesem nachhaltigen Beauty-Trend auf sich?
Die Bemühungen, den Planeten vor Verschmutzung zu bewahren, erstrecken sich auch auf die Schönheitsindustrie. Umweltorganisationen und staatliche Institutionen fördern Kampagnen, die eine umweltfreundliche Kultur unterstützen. Eine dieser Bewegungen ist Blue Beauty.
Der Trend zielt auf die Verwendung nachhaltiger Kosmetika ab, die die von Mikroplastik ausgehenden Gefahren verringern. Zu diesem Zweck arbeiten viele Unternehmen, die Hygiene- und Hautpflegeprodukte herstellen, an der Aktualisierung ihrer Formeln und Verpackungen, um sie umweltfreundlich zu machen.
Im konkreten Fall von Blue Beauty geht es darum, zu verhindern, dass der Abfall die Ozeane und die Artenvielfalt beeinträchtigt. Untersuchungen von Science zeigen, dass jedes Jahr zwischen 15 und 40 % des Plastikmülls in die Ozeane gelangt. Daher wäre es zum Beispiel eine gute Idee, Reinigungstücher durch wiederverwendbare Kosmetikpads zu ersetzen
Was ist das Ziel von Blue Beauty?
Laut einem Bericht von National Geographic hat sich die Zahl der Kosmetikbehälter aus Plastik in den USA seit 1960 um mehr als das 120-fache erhöht und fast 70 % des Mülls landet auf Mülldeponien. In einem anderen Text desselben Magazins wird geschätzt, dass bis zum Jahr 2025 jährlich 155 Millionen Tonnen Plastik pro 30 Zentimeter Küstenlinie anfallen werden.
Das Ziel von Blue Beauty ist es, die Kosmetikindustrie dazu zu bewegen, Plastik zu reduzieren. Mehrere Marken machen mit und fördern den Vertrieb von Kosmetika, die sicher für die Meere sind, den CO2-Fußabdruck minimieren und deren Herstellungsprozess verträglicher für die Umwelt ist.
Der Vorschlag ist, dass die Verpackungen aus recycelten Materialien hergestellt werden. Außerdem sollten die Flaschen mit demselben Produkt wiederbefüllbar oder für einen anderen Zweck wiederverwendbar sein. Die Kunden sollten sie auch zum Recycling zurückgeben können.
Dieser Trend umfasst die Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe und versucht, die Auswirkungen von chemischen Abfällen auf Wasser und Umwelt zu reduzieren. Gleichzeitig sollen die Produkte gesundheitsfördernd sein.
Die Aquae Foundation betont, dass die Schäden, die kosmetische Mikroperlen in den Ozeanen verursachen, irreversibel sind. Für die Umweltorganisation Greenpeace ist es schwierig zu berechnen, wie lange es dauert, bis sich Plastik auf dem Meeresgrund biologisch abbaut. Sie geht jedoch davon aus, dass es viel länger dauert als an Land, da es dort weniger Sonnenlicht, niedrige Temperaturen und wenig Sauerstoff gibt.
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Zusammensetzung von Blue-Beauty-Produkten
Blue-Beauty-Kosmetika enthalten keine Chemikalien, Silikone oder andere synthetische Inhaltsstoffe. Diese Bestandteile verschmutzen die Gewässer, wenn die Rückstände in die Kanalisation gelangen.
Sonnenschutzcremes, Deos, Make-up und Peelings auf Mikroplastikbasis sind eine Bedrohung für die Meere und Korallenriffe. Einige Produkte haben keine wasserlöslichen Filter.
Zum Glück nehmen sich immer mehr Marken dieses Themas an.
Nachhaltige Schönheitskosmetik verzichtet auf Inhaltsstoffe wie Octanoat, Oxybenzon, Octocrylen und synthetische Duftstoffe, die für die Ökosysteme der Meere sehr schädlich sind. Parabene, Silikone, Propylenglykol und Sulfate sind besonders bedenklich.
Stattdessen werden erneuerbare und leicht biologisch abbaubare Quellen bevorzugt. Ein weiteres Ziel von Blue Beauty ist die Anwendung von Produktionsmethoden, bei denen wenig oder kein Abfall anfällt.
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Beziehung zwischen “Blue Beauty” und “Green Beauty”
Ein weiterer Trend, der sich Green Beauty nennt, hat viele Ähnlichkeiten mit Blue Beauty. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass bei ersterem der Schwerpunkt auf der Ökologie liegt, und zwar durch die rein natürliche Zusammensetzung der Kosmetika.
Im Gegensatz dazu konzentriert sich Blue Beauty auf Kunststoffelemente und giftige Inhaltsstoffe, die ins Wasser gelangen. Eine der Prämissen dieser Bewegung ist, dass die Ozeane Lösungen für die Quellen der terrestrischen Produktion darstellen und es daher notwendig ist, sie wiederherzustellen.
Die beiden Ansätze inspirieren zu einer nicht-toxischen Schönheit, sowohl für die menschliche Gesundheit als auch für den Planeten. Darüber hinaus bringt die Wahl derartiger Produkte einen wirtschaftlichen Vorteil mit sich, da sie zu niedrigeren Preisen angeboten werden.
Blue Beauty und Green Beauty gehen Hand in Hand und fördern den Umweltschutz.
Warum nachhaltige Schönheit?
Die durch den Klimawandel verursachte Umweltkrise zwingt uns, unsere Lebensgewohnheiten zu ändern. Durch den verantwortungsvollen Konsum von Schönheitsprodukten tust du aktiv etwas für die Umwelt. Daher ist es ratsam, ökologische Verpackungen und biologische Inhaltsstoffe zu wählen.
Viele Unternehmen fördern nachhaltige Alternativen, indem sie Verpackungen ersetzen oder umgestalten, so dass sie dünner sind und aus Karton oder anderen Materialien mit geringem Plastikanteil bestehen.
Greenpeace weist außerdem darauf hin, dass es in einigen Ländern bereits Gesetze gibt, die die Verwendung von Plastikkomponenten verbieten. Andere Länder sind gerade dabei, sich auf die blaue Strömung einzustellen.
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