7 effektive Wege, den Geist zu entspannen
Im Laufe des Tages gibt es viele Momente, in denen wir stark beansprucht werden, Stress und Angst fühlen, vielleicht einfach gern weglaufen würden, um uns bestimmten Konfliktsituationen nicht stellen zu müssen. Wie können wir schaffen uns zu entspannen?
Wie können wir mit diesen Emotionen umgehen? Und wie können wir entspannen und vermeiden, dass sie unsere Gesundheit beeinträchtigen?
Wir erklären dir heute 7 einfache Möglichkeiten, deinen Geist zu entspannen, wenn du abschalten möchtest. Es handelt sich um praktische Tipps, die dir von großem Nutzen sein können.
1. Mein privates Schloss, meine Zuflucht
Die erste Strategie erklären wir am besten anhand eines simplen Beispiels. Stell dir vor, du bist auf Arbeit, hast enorm viele Aufgaben vor dir und um dich herum herrscht große Anspannung, Lärm, Arbeitskollegen, die miteinander sprechen, die mit dir sprechen, dich erdrücken…
Und dazu hattest du vielleicht auch gerade noch Streit mit deinem Partner. Deine Kinder sitzen zu Hause und warten auf dich, damit du sie zum Sport fährst. Wie können wir den Geist in einer solchen Situation entspannen, wenn auch nur für einen Augenblick?
Stell dir jetzt ein leeres Zimmer vor. In einem privaten Schloss der Ruhe, in dem du die Tür zumachen kannst und damit alle Sorgen und jeglichen Lärm ausschließt.
Du bist in diesem Zimmer, in diesem Schloss sicher. Wenn du möchtest, kannst du hier ohne Druck von außen über Dinge nachdenken, die dich beschäftigen.
2. Die weiße Wand
Diese Übung ist genauso effektiv wie einfach. Wir alle haben uns schon in Situationen wiedergefunden, in denen wir uns plötzlich mit einer Vielzahl von Sorgen konfrontiert sahen, Angst vor der Zukunft hatten. Besorgnis und Zweifel füllen unseren Kopf und wir fühlen uns förmlich gelähmt.
Wenn dir das passiert, versuche diese negativen Gedanken sofort zu unterbrechen und stelle eine weiße Wand vor sie. Sie schützt dich, beruhigt dich und lässt die Sorgen nicht zu dir durchdringen. Versuch es einfach. Schluss mit dem Negativdenken.
Auf der anderen Seite der weißen Wand kannst du realistisch über die Situation nachdenken.
3. Meine Atmung
Angst und Stress erhöhen unsere Atemfrequenz, nehmen uns die Luft und lassen auch das Herz stärker arbeiten, als es soll. Schritt für Schritt und ohne, dass uns dies bewusst wäre, entwickeln sich daraus Muskelverspannungen und Kopfschmerzen.
Wenn das passiert, versuche, deine Atmung bewusst zu kontrollieren. Lege dazu deine Hand auf deinen Bauch und atme tief ein, spüre wie sich der Bauch einzieht und sich der Brustraum weitet.
Behalte die Luft für einige Sekunden in der Lunge und atme dann langsam aus. Achte dabei darauf, wie mit der Luft auch ein Teil der inneren Belastung nach außen entweicht. Diese Übung ist sehr entspannend und hilft dir dabei, den Kopf frei zu bekommen.
4. Schreibe
Eine einfache, aber sehr wirksame Technik, um den Geist zu entspannen, besteht darin, immer ein kleines Büchlein in der Tasche zu haben. Ein schönes Büchlein, in dem du all deine Sorgen notierst, wenn du dich von ihnen überwältigt fühlst.
Lasse deinen Ängsten freien Lauf, der Anspannung, fasse sie in Worte. Wenn es dir hilft, kannst du das, was du aufgeschrieben hast, anschließend verbrennen. Das Büchlein kann aber auch zu deinem persönlichen Tagebuch werden, hebe dazu auf, was du ihm anvertraust.
Teile mit ihm nicht nur deine Sorgen, sondern auch deine Gedanken und Träume. Tag für Tag wird das Büchlein damit mehr zu deinem Freund, einer Möglichkeit, der Realität für ein paar Momente zu entkommen.
5. Ein bisschen Sonne, ein paar Schritte durchs Grüne
Wenn du dich überwältigt fühlst, wenn dich Angst und Sorgen einhüllen und unter enormen Druck setzen, dann schalte ab. Unternimm einen Spaziergang, durch den Park, durch den Wald, durch die Berge…
Lass dich von der Sonne liebkosen, fühle, wie die Natur sanft und ruhig deine Haut streichelt.
Es ist ein bisschen, als würde man zu den Wurzeln zurückkehren und wir können dir versichern, dass es wenige Strategien zur Entspannung des Geistes gibt, die so heilend und effektiv wirken.
6. Jemand, der dir zuhört
Ganz sicher gibt es in deinem Freundeskreis jemanden, der dir aufmerksam zuhört, zu dir ehrlich ist und mit dir fühlt.
Wenn du mit diesem Menschen über all jene Dinge sprichst, die dich unglücklich machen, die dir Sorgen und Stress bereiten, nimmst du damit eine enorme Last von dir und kannst besser entspannen.
Lesetipp: Meditation zu Hause gegen Stress
Manchmal suchen wir gar keinen Rat, auch keine Empfehlungen dazu, wie wir uns in dieser oder jener Situation verhalten sollten. Dann brauchen wir einfach jemanden, der uns zuhört und uns seine Aufmerksamkeit widmet.
Sobald wir uns die Sorgen von der Seele geredet haben, können wir entscheiden, welche Entspannungstechniken uns am besten helfen.
7. Schaffe dir deinen persönlichen Freiraum um zu entspannen
Wir alle benötigen diesen Freiraum, das ist eine persönliche, intime Angelegenheit. Hier können wir sein, wie wir sind, und uns dann entspannen. Der eine findet diesen Raum beim Musikhören mit geschlossenen Augen.
Der andere dann beim Tanzen, Zeichnen, bei verschiedenen Formen der Handarbeit, das spielt keine Rolle. Das Wichtigste ist, zu wissen, womit wir uns entspannen, Anspannungen lösen sowie Sorgen in einen realistischen Kontext setzen können.
Wir empfehlen dir, verschiedene Strategien und Beschäftigungen auszuprobieren. Du musst für dich herausfinden, wie du deinen Geist am besten entspannen kannst. Wir sind alle Individuen mit verschiedenen Bedürfnissen, nicht jede Technik hilft allen gleich gut.
In diesem Artikel haben wir eine Auswahl vorgestellt, falls du aber andere Strategien verfolgst, die dir helfen, dann ist das natürlich völlig in Ordnung. Sie müssen zu dir passen.
Denk auch immer daran, in deinem Leben Prioritäten zu setzen. Stürze dich nicht so tief in die Probleme anderer, dass du dein eigenes Leben vernachlässigst. Vertraue dir, entwickle ein gesundes Selbstvertrauen.
Schaffe dir deinen persönlichen Freiraum, deine Privatsphäre, deine Freiheit.
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