
Die Bandscheibendegeneration ist eigentlich keine Krankheit per se, sondern ein Begriff, der die normalen Veränderungen beschreibt, die die Bandscheiben mit…
Verschiedenste in tropischen Gebieten endemische Krankheiten werden von Urlaubern weiterverbreitet. In unserem heutigen Artikel geht es um Reisekrankheiten, die Touristen oft mit nach Hause bringen.
Auf einer Reise in andere Länder, vor allem in tropische Gebiete, besteht die Gefahr, sich mit einer endemischen Krankheit anzustecken. Deshalb sind entsprechende Vorsorgemaßnahmen, wie Arzneimittel oder Impfungen, sehr wichtig. Erfahre heute Wissenswertes über klassische Reisekrankheiten.
Die meisten dieser Krankheiten sind leicht und können schnell geheilt werden, so zum Beispiel Durchfall oder Atemwegbeschwerden, denen wir keine große Bedeutung beimessen. Allerdings bringen so manche Urlauber im Gepäck auch Infektionskrankheiten mit nach Hause, welche die öffentliche Gesundheit durch das Risiko lokaler Ansteckungen gefährden könnten.
Auf einer Reise in fremde Länder besteht oft die Gefahr, sich mit einer Infektionskrankheit anzustecken, die nach der Heimkehr auch andere gefährden kann. Zu den häufigsten Infektionskrankheiten während einer Reise zählen Magen-Darm-Infektionen, Atemwegserkrankungen und Hautinfektionen.
Es handelt sich um die häufigste Erkrankung von Reisenden. Meist ist der Durchfall mild, jedoch gerade im Urlaub unbequem. Verantwortlich dafür sind in der Regel folgende Krankheitserreger:
Noch immer ist Malaria in verschiedenen tropischen und subtropischen Ländern außer Kontrolle, was nicht nur für Einheimische, sondern auch für Reisende zum Problem werden kann. Jedes Jahr infizieren sich damit zwischen 350 und 500 Millionen Menschen weltweit, wobei bis zu 1 Million Todesfälle zu verzeichnen sind. Diese Daten kannst du im “Global Malaria Action Plan” (UNHCR) nachlesen.
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Diese Krankheit entsteht durch den Dengue-Virus, der zur Familie der Flaviviridae gehört und über Stechmücken (weibliche Aedes) übertragen wird. Es handelt sich zwar um eine in tropischen Ländern endemische Krankheit, die sich allerdings in den letzten Jahren auf andere geographische Bereiche ausgebreitet hat. Verantwortlich dafür sind die zunehmende Globalisierung und der Flugverkehr.
Diese hochfieberhafte Viruserkrankung kann leicht oder auch ernst verlaufen. Lebensbedrohliche Verlaufsformen sind das hämorrhagische Dengue-Fieber und das Dengue-Schocksyndrom.
Eines der Probleme ist, dass vier verschiedene Viren das Dengue-Fieber auslösen können, was die Immunisierung erschwert. Nach derzeitigem Wissensstand kann man also bis zu viermal daran erkranken.
Auch in diesem Fall haben Reisende dazu beigetragen, diesen bis 2015 relativ wenig erforschten Virus zu verbreiten. Die rasche Ausbreitung stellt für die öffentliche Gesundheit ein ernstes Problem dar.
Die Übertragung erfolgt durch eine Stechmücke (Aedes), ganz ähnlich wie dies auch beim Dengue-Fieber der Fall ist. Wenn eine gesunde Mücke einen infizierten Menschen oder ein infiziertes Tier sticht, gelangt der Virus ins Blut der Stechmücke, die diesen dann durch das Stechen anderer Lebewesen weiterverbreitet.
Auch über Sexualkontakte kann es zur Übertragung des Zika-Virus kommen. Da der Virus in der Samenflüssigkeit vorhanden ist, handelt es sich um eine sehr häufige Übertragungsform. Dies ist insbesondere für schwangere Frauen sehr gefährlich, da das Baby an Mikrozephalie erkranken könnte.
Es handelt sich um eine Reisekrankheit, da infizierte Menschen den Virus auch auf andere Regionen ausbreiten können. Es konnte sogar belegt werden, dass infizierte Stechmücken im Gepäck mitreisen können.
Der Chikungunya-Virus, auch als CHICK-Virus bekannt, äußert sich typischerweise durch Muskel- und Gelenkschmerzen (Arthralgie). Die Übertragung dieses Erregers erfolgt über eine Stechmücke (Aedes albopictus). Allerdings kommt es nicht zur sexuellen Übertragung, wie dies bei Dengue (auch aus der Familie der Flaviviridae) der Fall ist.
Aufgrund von Reisen und der globalen Erwärmung ist die Mücke, die diese Krankheit überträgt, inzwischen auch in Europa zu finden. Übertragungen konnten in Italien, Spanien und Frankreich nachgewiesen werden.
Sehr viele Reisekrankheiten werden von Insekten übertragen. Auch das Krim-Kongo-Fieber, eine Viruserkrankung mit möglichem hämorrhagischen Verlauf, gehört in diese Gruppe. Die Übertragung erfolgt durch Zecken, wobei der Krankheitsverlauf asymptomatisch oder auch tödlich sein kann.
Typische Symptome sind Fieber und Blutungen, die jedoch normalerweise weniger stark wie bei Ebola sind. Für diese Krankheit gibt es keine spezifische antivirale Behandlung.
Krankenhauspersonal zählt zur Risikogruppe, da es infizierte Patienten behandelt und auch eine Schmierinfektion von Mensch zu Mensch oder Tier zu Mensch sowie eine Tröpfcheninfektion oder die Übertragung durch kontaminierte Instrumente möglich ist.
Diese Krankheit ist in vielen afrikanischen Ländern endemisch, hat sich jedoch auch auf andere Gebiete ausgebreitet und wird als Reisekrankheit betrachtet.
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Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, sich vor einer Reise gründlich vorzubereiten, um mögliche gesundheitliche Probleme zu verhindern. Reisekrankheiten können ernste Folgen haben. Deshalb sind Vorsorge- und Erziehungsmaßnahmen wichtig, um die Ausbreitung dieser Krankheiten zu verhindern und andere Menschen nicht zu gefährden.
Folgende Empfehlungen sind in diesem Sinne sehr wichtig:
Wir haben in diesem Artikel eine kleine Auswahl von Reisekrankheiten erwähnt, doch natürlich gibt es viele andere Gefahren, die auf Reisende warten: Vogelgrippe, SARS, Ebola, Diphtherie und weitere Krankheiten dürfen nicht vergessen werden.