5 selbstgemachte Haarkuren, die das Haar stärken
Schönes Haar ist der Traum vieler. Je gesünder die Haarstruktur, desto schöner das Haar. Deshalb möchten wir dir heute über 5 selbstgemachte Haarkuren berichten, die das Haar auf ganz natürliche Weise stärken könnten.
Ungesunde Ernährung, falsches Styling, Dauerwellen, Haarfarbe, Aufheller, Sonnenlicht, Meerwasser und trockene Heizungsluft sind nur wenige Faktoren, die gesundes Haar stumpf, trocken und brüchig machen können.
Natürlich hat die Kosmetikindustrie schon teure Mittelchen dagegen auf den Markt gebracht, doch es gibt auch selbstgemachte Haarkuren aus Zutaten, die jeder im Haushalt hat – und die schmecken!
Selbstgemachte Haarkuren
Selbtgemachte Haarkuren: Honig
Schon die Zutatenliste liest sich lecker:
- 1 Esslöffel Honig
- 1 Esslöffel Öl
Die beiden Zutaten zu einem geschmeidigen Brei verarbeiten und gleichmäßig im Haar verteilen. Damit die Haarkur weder Kleidung noch Handtuch beschmutzt, die Haare zuerst in Plastikfolie, dann in ein Handtuch einwickeln.
Wärme verstärkt angeblich die Wirkung. Wer mag, erwärmt deswegen die Masse vor dem Auftragen vorsichtig im Wasserbad. Nach der Einwirkzeit mit einem milden Shampoo auswaschen.
Eigelb stärkt das Haar
Schon Pipi Langstrumpf schlug sich ein Ei über den Kopf, um ihre roten Haare zu stärken. Man sagt, dass Eigelb den Haaren von außen Kraft zu geben.
Im Eidotter steckt Lecithin. Diese fettähnliche Substanz pflege die Haarfaser von außen und schütze sie vor dem Austrocknen. Zitronensaft bringe Glanz ins Haar, da die Säure die Haarschuppen wieder anlegt.
Zutaten:
- 1 Ei
- 1 – 2 EL Öl
- Ein Spritzer Zitronensaft
Zuerst das Eigelb vom Eiweiß trennen. Danach das Eigelb mit dem Öl zu einer weißlichen Creme verrühren und auf das trockene Haar auftragen.
Damit die Masse nicht austrocknet, die Haare mit Plastikfolie umwickeln und eine halbe Stunde einwirken lassen. Anschließend Haare waschen und wie gewohnt stylen.
Tropische Kur
Zutaten:
- ½ Avocado
- 1 TL Öl
- Ein Spritzer Zitronensaft
Zuerst die Avocadohälfte fein mit der Gabel oder einem Pürierstab zu einem samtigen Brei pürieren. Danach das Öl und den Zitronensaft untermischen.
Im Folgenden die Mischung auf die Haare geben und unter Frischhaltefolie oder in einer Plastiktüte eingewickelt eine halbe Stunde oder länger einwirken lassen.
Zum Schluss die Haare mit einem milden Shampoo waschen. Wer möchte, kann verbleibende Reste gleich aufessen oder auch auf geröstetem Weißbrot mit Olivenöl genießen.
Südsee–Kur
Zutaten:
- 1 Ei
- 1 EL Kokosöl
- Ein Spritzer Zitronensaft
Trenne zuerst das Eigelb vom Eiweiß. Vermische danach das Eigelb mit dem Kokosöl und dem Zitronensaft. Die duftende Haarkur danach auf das trockene Haar auftragen und zum Schluss nach 30 Minuten Einwirkzeit wieder auswaschen.
Der Duft des Kokosöls bleibt im Haar und erinnert dich den ganzen Tag an dein tropisches Pflegeerlebnis!
Lesetipp:
Selbstgemachte Haarkuren: Quark macht Stark!
Quark und Joghurt enthalten Milcheiweiß, das dem Keratin – dem natürlichen Haarbaustein – ähnlich sein soll.
Zutaten:
- 150g Quark (Rahmstufe)
- 1 Ei
- 2 Esslöffel Öl
- 1 Teelöffel Honig
Trenne zuerst das Ei und verwende nur das Eigelb weiter. Verrühre es mit dem Honig und dem Öl zu einer Creme und vermische diese danach gründlich mit dem Quark.
Es ist wichtig, dafür keinen Magerquark zu verwenden, da das Milchfett zusätzlich dein Haar pflegen soll. Magerquark ist nicht cremig genug und trocknet schnell auf dem Haar aus.
Die Haarkur in das feuchte Haar (handtuchtrocken) geben und am besten eine Duschhaube aufsetzen, damit die Kur nicht austrocknet. Nach mindestens 20 Minuten Einwirkzeit auswaschen.
Grundsätzliche Hinweise:
Allen selbstgemachten Haarkuren ist gemein, dass man sie mit einer Plastikhaube (aus Frischhaltefolie, einer Plastiktüte oder einer Duschhaube) abdecken sollte.
Das verstärke die Wirkung und verhindere, dass die Kur antrocknet. Wärme ist außerdem gut, damit die Mischung noch besser einwirkt. Also Mütze auf oder ein warmes Handtuch um den Kopf schlingen!
Anschließend das Haar mit mildem Shampoo waschen, um alle Rückstände zu beseitigen.
Es darf sich nicht mehr ölig anfühlen, sollte aber auch nicht mit zu aggressivem Shampoo gewaschen werden, um die Wirkung gleich wieder „herauszuwaschen“.
Wer krause Locken hat, kann auch nur den Haaransatz nach der Kur shampoonieren, und den Rest der Kur mit lauwarmem Wasser ausspülen. Dadurch springen die Locken besonders schön!
Eines solltest du aber immer beachten, wenn du selbstgemachte Haarkuren verwendest: Die angerührten Mischungen sind nur etwa einen Tag haltbar.
Eventuelle Reste solltest du innerhalb dieser Zeit aufbrauchen und bis dahin im Kühlschrank aufbewahren.
Oder ganz einfach aufessen – denn alle Zutaten kommen aus deiner Küche! Und nun viel Spaß beim Mixen und Pflegen!