3 Ernährungsfehler, die du verhindern solltest
Häufige Ernährungsfehler, die wir oft unbewusst begehen, können unserer Gesundheit schaden. Diese sind meist auf geschickte Marketingtricks zurückzuführen, die uns glauben lassen, dass bestimmte Produkte gesund sind. Auch Unwissen lässt uns zu Lebensmitteln greifen, die in einer gesunden Ernährung keinen Platz finden sollten.
Du solltest deshalb immer die Etiketten der Produkte genau lesen, um dich über die Inhaltsstoffe zu informieren. Anschließend besprechen wir drei häufige Ernährungsfehler, die du durch die richtige Wahl der Lebensmittel ganz einfach verhindern kannst.
Ernährungsfehler, die du vermeiden solltest
Die Wahl der Lebensmittel ist für unsere Gesundheit und unser Körpergewicht entscheidend. Doch durch geschicktes Marketing werden oft falsche Informationen verbreitet, die unsere Ernährung negativ beeinflussen. Drei häufige Ernährungsfehler sind folgende:
1. Pflanzenmilch statt Kuhmilch
Pflanzenmilch wird als sehr gesunder Ersatz für Kuhmilch verkauft. Deshalb greifen insbesondere viele Menschen darauf zurück, die an einer Laktoseunverträglichkeit leiden. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Viele pflanzliche Milchsorten enthalten sehr viel Zucker und nur einen kleinen Anteil an jenen Zutaten, die eigentlich beworben werden.
Deshalb nimmst du mit Pflanzenmilch viel mehr Zucker auf, als dies bei Kuhmilch der Fall wäre. Damit tust du der Gesundheit deiner Bauchspeicheldrüse nichts Gutes. Durch Glukosespitzen im Blut zwingst du sie dazu, mehr Insulin zu produzieren. Mit der Zeit könnte sich eine Resistenz und auch Diabetes Typ 2 in frühem Alter produzieren.
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Wenn also keine Laktoseunverträglichkeit vorliegt, solltest du Kuhmilch bevorzugen. Es gibt auch laktosefreie Kuhmilch für jene Menschen, die intolerant sind.
Eine weitere Alternative ist, die Etiketten der Pflanzenmilch genau zu betrachten und nur Produkte zu wählen, die keinen Zucker enthalten. Allerdings sind die organoleptischen Eigenschaften dieser Produkte meist schlechter.
Du kannst Pflanzenmilch natürlich auch selbst herstellen, dann weißt du ganz genau, welche Zutaten sie enthält.
2. Zucker hat viele Namen
Zucker hat sich als Feind Nummer 1 in einer gesunden Ernährung entwickelt. Dabei ist nicht zu vergessen, dass Zucker viele Namen hat, die wir kennen und identifizieren sollten. Die unterschiedlichen Bezeichnungen sorgen für Verwirrung und oft denken wir, gesunde Produkte zu kaufen, die jedoch in Wahrheit unserem Wohlbefinden schaden.
Honig, Ahornsirup, Panela und andere Süßungsmittel enthalten zum Großteil Zucker. Diese Produkte wirken sich sehr ähnlich auf den Körper aus: Die Glukosewerte im Blut steigen und die Bauchspeicheldrüse steht in der Folge unter Stress.
Die einzige Lösung, um dies zu verhindern, sind derzeit künstliche Süßstoffe. Doch diese haben wiederum langfristig schädliche Wirkungen auf die Gesundheit von Nieren und Leber. Deshalb empfiehlt sich ein sehr bescheidener Konsum.
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3. Industriell hergestellte Backwaren “ohne zugesetzten Zucker”
Diese Produkte haben sehr ähnliche organoleptische Eigenschaften wie Backwaren mit Zucker und sollen theoretisch weniger schädlich für unsere Gesundheit sein.
Doch Zucker ist nicht der einzige Feind. Industrielle Backwaren enthalten meist große Mengen an Transfetten und werden außerdem hohen Temperaturen ausgesetzt.
Durch den Erhitzungsprozess entsteht Acrylamid, ein stark gesundheitsschädlicher Stoff. Darüber hinaus enthalten industriell hergestellte Backwaren meist auch Farb- und Konservierungsstoffe, die langfristig ebenfalls schädlich auf unseren Organismus wirken können.
Aus diesem Grund ist es immer besser, selbst mit hochwertigen Zutaten zu backen und Industrieprodukte zu vermeiden.
Warum begehen wir diese Ernährungsfehler?
Wir glauben oft, dass bestimmte Produkte gesund sind, da sie so beworben werden. Deshalb ist es grundlegend, die Zutaten auf der Produktbeschreibung genau zu analysieren.
Am besten entscheidest du dich für frische, regionale Lebensmittel, die du selbst zu Hause verarbeitest. Achte dabei darauf, Zucker und seine Derivate in Grenzen zu halten.
Außerdem solltest du Speisen, die in heißem Öl herausgebacken werden, weitgehend vermeiden, um so Acrylamid zu reduzieren. Dieses Substanz kann langfristig krebsfördernd sein.
Auch bei künstlichen Süßstoffen solltest du sehr vorsichtig sein. Die genauen Auswirkungen, die diese auf die Leber- und Nierengesundheit haben könnten, sind noch nicht ausreichend erforscht. Deshalb solltest du damit sparsam umgehen.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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