Wie man eine Grünlilie pflegt und vermehrt
Wusstest du, dass du die kleinen Triebe der Grünlilie verwenden kannst, um die Pflanze zu vermehren? Dieser Prozess ist sehr einfach und kann je nach Vorliebe in Erde oder im Wasser durchgeführt werden. Lies weiter, denn wir verraten dir, wie du diese hübschen Pflanzen pflegst und vermehrst!
Das benötigst du für die Vermehrung von Grünlilien
Du brauchst folgende Utensilien:
- Wasser
- Töpfe
- Blumenerde
- Gartenschere
- Kleine Triebe der Grünlilie
- Tassen oder Behälter
- Dünger, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten
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Vermehrung der Grünlilie in der Erde
Die Grünlilie ist auch als “Bänderpflanze” oder “Spinnenpflanze” bekannt, weil ihre Ableger aus den langen Trieben wachsen, die sie bildet.
Genau diese Triebe verwendet man für die Vermehrung. Wenn du deine eigene Grünlilie züchten willst, dann befolge einfach die nachfolgenden Schritte.
1. Schneide die Triebe ab, die du vermehren willst
Der erste Schritt, den du zur Vermehrung deiner Grünlilie befolgen musst, ist das Schneiden der Triebe, die du anbauen willst. Dazu musst du sie von den langen Ästen nehmen, an denen die sie wachsen.
Sobald du die geeigneten Triebe ausgewählt hast, schneidest du sie ab, wobei du darauf achten musst, dass die Verdickungen, die sie am unteren Ende haben, erhalten bleiben. Denn in diesem Bereich befinden sich die ersten Wurzeln, die sich entweder in der Erde oder im Wasser entwickeln werden, je nachdem, was du für die Anzucht verwenden willst.
2. Stelle die Setzlinge in ein Glas Wasser
Wenn die kleinen Triebe noch keine guten Wurzeln entwickelt haben, solltest du sie in ein Glas oder einen Behälter mit Wasser stellen. Außerdem musst du jeden Tag überprüfen, ob die Wurzeln wachsen. Fülle das verdunstende Wasser nach, ohne dass die Blätter im Wasser stehen.
Beachte, dass dieser Schritt ein paar Wochen dauern kann. Achte also darauf, dass du einen Standort mit direktem Sonnenlicht findest. Wenn die Sprösslinge, die du abgeschnitten hast, bereits Wurzeln haben, kannst du diesen Schritt überspringen.
3. Pflanze deine Grünlilie in die Erde
Wenn die Sprösslinge genügend Wurzeln ausgebildet haben, ist es an der Zeit sie einzupflanzen. Dann musst du die Töpfe, in denen du die Grünlilien vermehren willst, mit hochwertiger Erde füllen, die die Feuchtigkeit gut speichert. Das ideale Substrat sollte Kiefernrinde, Vermiculit, Torf oder Perlit enthalten.
Außerdem musst du sicherstellen, dass die Töpfe eine gute Drainage haben. Wenn die vorhandenen Töpfe nicht genügend Löcher haben, kannst du mit einem heißen Schraubenzieher neue Löcher machen. Denke daran, eine Schale darunter zu stellen, um das auslaufende Wasser aufzufangen.
Sobald du die Töpfe mit Erde gefüllt hast, gräbst du in der Mitte ein Loch und setzt die kleine Grünlilie hinein. Die Wurzeln sollten gut bedeckt sein. Dazu füllst du das Loch, das du gegraben hast, mit Erde auf und drückst sie fest, um den Setzling zu fixieren.
4. Gieße die Pflanze sofort
Gieße die Pflanzen sofort, nachdem du sie gepflanzt hast. Die Menge an Flüssigkeit, die du einfüllst, sollte so groß sein, dass sie aus den Drainagelöchern austritt.
Aber Achtung! Hier ist ein Trick, den du nicht übersehen solltest: Das in der Schale verbliebene Wasser solltest du unbedingt abgießen.
Dieser Tipp ist sehr wichtig, denn obwohl das Substrat der Grünlilie feucht sein muss, sollte sie nicht in Wasser stehen. Denn das kann dazu führen, dass die Wurzeln verfaulen und deine Grünlilie eingeht.
Gieße von nun an jeden zweiten Tag, bis die Pflanze kräftiger geworden ist. Jedes Mal, wenn du merkst, dass das Substrat austrocknet, solltest du erneut gießen, um sie mit der nötigen Feuchtigkeit zu versorgen.
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Züchte deine Grünlilie in Wasser
Wenn du deine Grünlilie nicht in Erde vermehren willst, kannst du sie auch in Wasser vermehren. Das ist eine gute Möglichkeit, um dein Zuhause oder dein Büro zu dekorieren.
So gehst du dabei vor:
- Bereite ein Glas oder einen Behälter mit Wasser vor, in den du deine kleinen Pflanzen setzen wirst.
- Du wirst feststellen, dass die kleinen Sprösslinge der Grünlilie an Stielen wachsen, die aus der Mutterpflanze herauswachsen. Schneide sie ab, so dass ein guter Teil dieses Stängels übrig bleibt.
- Benutze den Stängel, um die Pflanze in das Glas zu setzen und verhindere, dass die Blätter die Knospen berühren. Wenn die Triebe gut bewurzelt sind, solltest du so viel Wasser einfüllen, dass es die Triebspitzen kaum berührt. Ist das nicht der Fall, erhöhe den Flüssigkeitsstand so, dass die Basis der Pflanze ihn berührt.
- Wechsle das Wasser täglich, damit sich kein Pilz bildet.
- In etwa 15 Tagen sind deine Pflanzen eingewurzelt.
- Zu diesem Zeitpunkt kannst du deine Sprösslinge in den endgültigen Behälter umfüllen.
- Sobald die Pflanzen eingewurzelt sind, vergiss nicht, das Wasser regelmäßig zu wechseln, und erfreue dich an deinen neuen Grünlilien.
Tipps zur Pflege von Grünlilien
Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) ist eine winterharte Pflanze, die sich leicht vermehren und zu Hause pflegen lässt. Sie ist haustierfreundlich, was bedeutet, dass es kein Problem ist, wenn deine Haustiere einmal daran knabbern (obwohl das nicht ideal ist).
Obwohl die Pflege einer Grünlilie einfach ist, muss man auf ihre Bedürfnisse achten, damit sie schön und gesund wächst:
- Licht: Die Grünlilie mag einen hellen Standort, aber kein direktes Sonnenlicht, denn das kann ihre hübschen Blätter schädigen. Sie schätzt auch schattige und halbschattige Plätze.
- Temperatur: Diese Pflanze verträgt Höchsttemperaturen von 30 Grad Celsius und niedrige Temperaturen von bis zu -2 Grad Celsius.
- Gießen: Im Sommer sollte sie häufig gegossen werden (2 bis 3 Mal pro Woche), im Winter jede Woche.
- Dünger: Dünge im Frühjahr alle 15 Tage. Der Dünger geht in das Bewässerungswasser und wird im selben Zeitraum ausgebracht.
So einfach ist es, deine Grünlilie zu vermehren und zu pflegen. Mit diesen Methoden kannst du deine Pflanze vermehren, um mehr davon zu Hause zu haben oder um sie an ein Familienmitglied oder deine Frende zu verschenken!
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- Poole, R. T., & Zimmer, K. (2019). Chlorophytum Comosum. In CRC Handbook of Flowering (pp. 236-237). CRC Press.