Wie du ein Melasma verhindern kannst
Ein Melasma ist eine Hyperpigmentierung der Haut und ein ästhetisches Problem, von dem insbesondere Frauen ab dem Alter von 20 Jahren betroffen sind. Diese Hautveränderung, die auch unter dem Begriff “Schwangerschaftsmaske” oder Chloasma bekannt ist, ist weit verbreitet. Ein Melasma ist durch braune Flecken gekennzeichnet, die an exponierten Hautbereichen auftreten, insbesondere im Gesicht (Wangen, Stirn, Nase und Kinn).
Es wird durch verschiedene endogene und exogene Faktoren verursacht, von denen viele durch gesunde Gewohnheiten vermieden werden können. Tatsächlich basiert die Prävention dieses Hautproblems weitgehend darauf, jene Aspekte zu vermeiden, die diese Hyperpigmentierung auslösen können. Was genau kannst du also unternehmen, um das Auftreten eines Melasmas zu verhindern?
Ausreichendes Wissen ist der Schlüssel, um einem Melasma vorzubeugen
Wie aus einer Veröffentlichung der American Academy of Dermatology hervorgeht, verursacht ein Melasma per se keine Symptome. Dennoch kommt es zu Hautveränderungen, die aus ästhetischer Sicht unerwünscht sein könnten. Um die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können, solltest du zunächst die Ursache für diese Pigmentveränderung kennen. Nachfolgend erfährst du, welche die Hauptursachen für die Entstehung eines Melasmas sind und was du präventiv dagegen unternehmen kannst.
Genetik
Die genetische Veranlagung ist ein entscheidender Faktor für das Auftreten eines Melasmas. Wenn du in deiner Familie Menschen hast, die an diesem Problem leiden, besteht auch bei dir eine höhere Wahrscheinlichkeit dafür, dass du ein Melasma bekommst. Obwohl man in diesen Fällen das Auftreten nicht grundsätzlich verhindern kann, kannst du dennoch durch die richtige Hautpflege schon in jungen Jahren die Auswirkungen abmildern.
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Sonnenexposition
Es ist immer wichtig, Sonnenschutzmaßnahmen zu ergreifen, aber um ein Melasma zu verhindern (oder ein erneutes Auftreten nach einer Behandlung zu vermeiden), solltest du ganz besonderes Augenmerk auf diesen Aspekt legen. Denn du solltest wissen, dass auch in alltäglichen Situationen, wenn du beispielsweise auf der Straße läufst, zum Einkaufen gehst oder dich nur kurze Zeit in der Sonne aufhältst, bereits eine große Menge ultravioletter Strahlung auf deine Haut einwirkt.
Diese Exposition reicht aus, um ein Melasma zu verursachen. Darüber hinaus kann dies die Hautalterung beschleunigen oder die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, eine Variante eines Hautkarzinoms zu entwickeln. Wenn du keinen Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor verwendest, der bei einem bereits bestehenden Melasma unbedingt angeraten ist, sind die Chancen, dass diese Hyperpigmentierung behandlungsresistent und chronisch wird, sehr hoch.
Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor können helfen, einem Melasma vorzubeugen
Daher empfehlen Experten die tägliche Anwendung von Cremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor, welcher idealerweise höher als 50 sein sollte. Trage die Creme etwa 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbad auf deine Haut auf und wiederhole dies alle 4 Stunden, um die Schutzwirkung zu erhalten.
Wenn du intensiv geschwitzt hast oder geschwommen bist, solltest du deine Haut auch vor Ablauf der empfohlenen 4 Stunden erneut mit einem Sonnenschutz eincremen. Kompakte Sonnenschutz-Foundations sind aufgrund ihrer hohen Deckkraft besonders empfehlenswert.
Darüber hinaus solltest du die Anwendung dieser Sonnenschutzmittel mit physikalischen Schutzmaßnahmen kombinieren. Du kannst beispielsweise einen Hut oder ein Cappy sowie eine Sonnenbrille mit UV-Filter tragen oder einfach nur im Schatten bleiben.
Hormonelle Ursachen
Der hormonelle Faktor wird durch das Auftreten von Melasmen während der Schwangerschaft (Progesteronspiegel), die Einnahme oraler Kontrazeptiva (Östrogenspiegel) und Finasterid bei Männern belegt. Deshalb wird ein Melasma häufig auch als “Schwangerschaftsmaske” oder “Chloasma gravidarum” bezeichnet.
In manchen Fällen verschwindet ein Melasma, wenn die verursachenden Medikamente abgesetzt werden. Dennoch empfiehlt es sich, die Maßnahmen zum Schutz vor Sonneneinstrahlungen weiterhin beizubehalten, um ein erneutes Auftreten aufgrund der anderen genannten Ursachen zu vermeiden.
Verwendung hautreizender Kosmetika
Wenn du feststellst, dass ein Make-up oder eine Creme auf deiner Haut eine irritierende oder allergische Reaktion auslöst, solltest du umgehend auf die weitere Verwendung dieser Produkte verzichten. Darüber hinaus solltest du wissen, dass viele dieser Reaktionen durch Sonnenexposition ausgelöst und aktiviert werden können.
Daher solltest du ebenfalls auf Sonnenbäder verzichten, wenn du Produkte verwendet hast, die Parfüm (insbesondere Bergamotteöl und Moschus) und halogenierte Salicylanilide (häufig in Seifen und Deodorants enthalten) verwendet hast.
Stress
Bis heute gibt es keine Hinweise darauf, dass Stress ein Melasma verursachen kann. Allerdings sind Wissenschaftler der Auffassung, dass ein bestehendes Melasma durch übermäßigen Stress verschlimmert werden kann. Und dies wiederum kann die Behandlung erschweren. Der Grund hierfür ist der, dass Stress zu einer Überproduktion von Melanozyten führt. Das sind Hautzellen, die Pigmente enthalten.
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Photosensibilisierende Medikamente
Wenn du Medikamente jeglicher Art (oral oder topisch) einnehmen oder verwenden musst, solltest du einen Dermatologen konsultieren. Denn auch diese Medikamente können die Ursache für das Auftreten einer Hyperpigmentierung sein.
Die häufigsten oral verabreichten Medikamente in diesem Kontext sind Antibiotika (Tetrazykline und Chinolone), Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen (Amiodaron) und Diuretika (Thiazide). Die gebräuchlichsten topischen Produkte sind entzündungshemmende Salben (Ketoprofen, Piroxicam), Duftstoffe und Sonnenschutzmittel (Octocrylen, Oxybenzon).
Melasma vorbeugen – Fazit
Jetzt weißt du, wie du Melasmen vorbeugen und deine Haut schützen kannst. Darüber hinaus solltest du deine Haut zweimal täglich gründlich reinigen, um Schmutz und Unreinheiten zu entfernen. Außerdem solltest du mit einem Produkt, das einen Lichtschutzfaktor von über 50 hat, für einen ausreichenden Sonnenschutz deiner Haut sorgen.
Wenn du bereits ein Melasma hast, solltest du am besten einen Dermatologen konsultieren, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Dein Hautarzt wird dann eine angemessene Behandlung durchführen, um das Melasma zu reduzieren. Dazu gehören auch spezielle Cremes, Peelings oder Laserbehandlungen.
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