Versteckte Gewohnheiten depressiver Menschen
Extrovertiert und gesellig, doch insgeheim depressiv? Es gibt verschiedene versteckte Gewohnheiten depressiver Menschen, die oft auf den ersten Blick unerkannt bleiben. Doch es ist sehr wichtig, diese zu erkennen, um Betroffnenen zu helfen, diese ernste Krankheit zu überwinden.
Versteckte Probleme depressiver Menschen
Zwar können depressive Menschen oft einfach erkannt werden, doch oft verstecken sie ernstere Probleme, was die Situation erschwert.
Patienten mit Depression verbergen häufig ihr Leid, was die Gefahr für Komplikationen erhöht. Die Symptome tauchen dann unerwartet auf, wenn die Krankheit schon fortgeschritten und die Behandlung schwieriger ist.
Viele ignorieren dieses Problem und glauben, dass es sich nur um einen vorübergehenden Zustand handelt. Doch bei einer ernsten Depression ist das Risiko für Selbstmord erhöht!
So oft bemerken auch nahestehende Personen das Leid erst, wenn es schon zu spät ist, denn die betroffene Person erwähnt ihre Ängste und Probleme selbst nicht und es sind auch keine offensichtlichen Anzeichen zu erkennen.
Ein Mensch mit versteckter Depression versucht, sich immer optimistisch zu zeigen. Er hört Musik, geht spazieren oder treibt auch Sport. Denn die Angst davor, abgelehnt zu werden, führt ihn dazu, seine Gefühle zu verstecken.
Auch Selbstverletzungen an den Armen oder Beinen können geschickt versteckt werden, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Viele mag das überraschen, doch extrovertierte, gesellige Menschen brauchen länger, um eine Depression zu überwinden als introvertierte. Lange Zeit ging man davon aus, dass fröhliche, sozial aktive Personen seltener an Depressionen leiden. Doch es hat sich gezeigt, dass in Wahrheit genau das Gegenteil der Fall ist.
Warum den Zustand depressiver Menschen verheimlichen?
Personen, die an einer Depression leiden, schämen sich oft oder haben Angst, ihre Freunde oder sogar ihren Job zu verlieren. Aus diesem Grund versuchen sie, ihr Leid vor anderen zu verbergen.
Ihre Heiterkeit hilft ihnen dabei, nach außen nichts erkennen zu lassen. Deshalb sollten wir versteckte Gewohnheiten depressiver Menschen kennen, um ihnen helfen zu können, ihre Krankheit zu überwinden.
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Versteckte Gewohnheiten depressiver Menschen
Anzeichen von Freude und Herzlichkeit können von Erinnerungen der Vergangenheit begleitet werden. Es kann sich um nicht geheilte traumatische Episoden handeln, die immer wieder aufkommen und die betroffene Person traurig stimmen.
Wenn diese Person von Angst und Erschöpfung spricht, sollte man sich um sie kümmern. Es ist sehr wichtig, diese Details zu berücksichtigen, insbesondere dann, wenn diese Traurigkeit nicht normal bei diesem Mensch ist, oder wenn noch weitere Anzeichen vorhanden sind.
Veränderte Ernährungsgewohnheiten depressiver Menschen
Veränderte Ernährungsgewohnheiten sind ein häufiges Anzeichen für eine versteckte Depression. Auch wenn Essstörungen und Depression zwei verschiedene Krankheiten sind, stehen sie doch in enger Verbindung zueinander.
Es kann vorkommen, dass eine Krankheit zur anderen führt oder einfach beide gleichzeitig auftreten. Wenn man bei jemandem veränderte Essgewohnheiten erkennt, sollte man aufmerksam sein und auch andere mögliche Anzeichen beobachten.
Es ist wichtig, einen depressiven Menschen zu begleiten, damit er sich nicht einsam fühlt. Außerdem ist professionelle Hilfe grundlegend, um einen depressiven Zustand bewältigen zu können!
Interessenslosigkeit depressiver Menschen
Dinge, die Betroffenen früher Spaß machten, verlieren jetzt jedes Interesse. Depressive Menschen hören damit auf, Beschäftigungen nachzugehen, die sie noch vor Kurzem als interessant und unterhaltsam betrachteten. Es kann sich um ein ernstes Problem handeln, das eine professionelle Therapie erfordert.
Der erste Schritt ist, mit der betroffenen Person zu sprechen. Auch wenn sie es vielleicht nicht zugeben möchte, könnte dies ausschlaggebend sein, um einen Facharzt aufzusuchen und gegebenenfalls eine Therapie zu beginnen.
Gut gepflegt, doch traurig
Sehr oft kommt es durch Depressionen auch zu mangelnder Pflege oder Hygiene. Betroffene geben sich ihrer Traurigkeit hin und isolieren sich. Doch dies muss nicht immer der Fall sein: Bei einer versteckten Depression ist kein äußerlicher Unterschied zu sehen. Betroffene treten gepflegt auf, doch in ihrem Inneren leiden sie an Traurigkeit und Sorgen.
Ständige Müdigkeit depressiver Menschen
Wut und Zorn als Ausdruck einer Depression
Reizbarkeit, Wut und Zorn sind ebenfalls Symptome, die auf eine versteckte Depression hinweisen.
Es handelt sich in diesem Fall nicht um vorübergehende Gemütszustände. Apathie, Melancholie, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und ständige Tränen weisen auf einen depressiven Zustand hin, sind jedoch bei extrovertierten Personen nicht immer sofort zu erkennen.
Zu Reizbarkeit kommt es oft deshalb, da depressive Menschen trotz ihrer ständigen Müdigkeit ihre Verantwortungen erfüllen müssen. Dies kann mit Stress verwechselt werden, doch in Wahrheit kann es sich um eine versteckte Depression handeln.
Schlafstörungen depressiver Menschen
Unruhe während der Nachtruhe, andere Schlafstörungen oder nächtliches Schwitzen ohne offensichtlichen Grund können auch oft auf eine Depression zurückgeführt werden. Auch Schlafstörungen gehen meist Hand in Hand mit depressiven Zuständen.
Es ist wichtig, mit der betroffenen Person darüber zu sprechen, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Irgendwann wird sich der depressive Mensch öffnen und sich mitteilen. Betroffene können nicht alleine mit ihrer Situation zurechtkommen, sie brauchen Hilfe.
Wenn sie jemanden haben, der aufmerksam zuhört, kann dies der Beginn einer Behandlung sein, die zwischen Leben und Tod entscheidet. Durch Zuhören kann man eine Brücke zu einem depressiven Menschen aufbauen und ihm Vertrauen schenken. Betroffene brauchen viel Liebe, Akzeptanz und Aufmerksamkeit.
Wenn du versteckte Gewohnheiten depressiver Menschen erkennst, kannst du ihnen Hilfe anbieten. Natürlich ist das eine Herausforderung, doch es lohnt sich, wenn es darum geht, das Leben einer geliebten Person zu retten!
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