Verbesserung der Ernährungsweise bei Diabetes

Als Diabetiker oder Diabetikerin ist die Verbesserung der Ernährungsweise essenziell. Nur so lassen sich gesundheitliche Risiken vermeiden. In diesem Artikel geben wir Betroffenen hilfreiche Tipps, wie sie dies erreichen können.
Verbesserung der Ernährungsweise bei Diabetes

Geschrieben von Antonella Grandinetti

Letzte Aktualisierung: 26. Mai 2022

Als Diabetiker oder Diabetikerin ist die Verbesserung der Ernährungsweise essenziell. Nur so lassen sich gesundheitliche Risiken vermeiden. In diesem Artikel geben wir Betroffenen hilfreiche Tipps, wie sie dies erreichen können.

Um den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten, ist es besonders wichtig, dass du deine Ernährungsgewohnheiten überprüfst und bei Bedarf anpasst. Nachfolgend geben wir dir Ratschläge, wie das konkret aussehen kann.

Verbesserung der Ernährungsweise bei Diabetes

Die Verbesserung der Ernährungsweise ist eine der wesentlichen Maßnahmen, Komplikationen im Zuge einer Diabeteserkrankung zu verhindern. Daher solltest du genau darauf achten, was du zu dir nimmst.

Wähle Lebensmittel aus, die einen hohen Nährstoffgehalt haben und eine ebenso hohe Qualität aufweisen. Iss außerdem nicht übermäßig viel. Denke daran, dass für einen konstanten Blutzuckerspiegel eher kleine Portionen konsumiert werden sollten.

Versuche weiterhin, deine Mahlzeiten einzuplanen das heißt, dass du sie zu bestimmten Uhrzeiten zu dir nehmen solltest, um Blutzuckerspitzen zu vermeiden.

Als allgemeine Regel gilt, gesunde Nahrungsmittel zu essen, die den körpereigenen Nährstoffbedarf decken. Dabei sollte gleichzeitig auf ein gesundes Gewicht sowie kontrollierte Triglycerid- und Cholesterinwerte geachtet werden. Nachfolgend lernst du ein paar konkrete Vorschläge kennen.

Tipps

Ändere deine Ernährungsgewohnheiten und passe sie an deine persönliche Situation an, um eine hohe Lebensqualität sicherzustellen. Iss gut und verzichte auf zu viele Kalorien sowie zu große Portionen. Dies wird dir dabei helfen, die Insulinproduktion und -nutzung zu verbessern, was als Hautproblem des Diabetes gilt.

Natürlich solltest du vor einer Ernährungsumstellung mit deinem Arzt sprechen. Er kann dich am besten dabei beraten, welche Lebensmittel auf deinem Speiseplan stehen sollten und welche besser nicht.

1. Mäßige den Verzehr von Nahrungsmitteln, die zu Zucker umgewandelt werden

Wusstest du, dass Süßigkeiten nicht die einzigen Lebensmittel sind, die Glucose freisetzen? Auch einfache Kohlenhydrate werden zu diesen, wenn sie vom Organismus aufgenommen werden.

Dies bedeutet nicht, dass du komplett auf Kohlenhydrate verzichten musst. Du solltest aber lieber auf komplexe Kohlenhydrate zurückgreifen, die nach und nach freigesetzt werden und eine bessere Kontrolle des Blutzuckers erlauben.

2. Nimm Proteine zu dir

Im Allgemeinen führen Lebensmittel, die reich an Proteinen sind, zu keinem Anstieg des Blutzuckers. Daher solltest du sie täglich zu dir nehmen und dabei auf eine angemessene Menge je nach deinem Alter, deiner Größe sowie deinem Gewicht achten.

In einer Studie aus dem Jahre 2014 kam man zu dem Ergebnis, dass sich ein eiweißhaltiges Frühstück vorteilhaft auf den Stoffwechsel von Diabetikern und Diabetikerinnen des Typs 2 auswirken kann. Hierzu solltest du mit deinem Arzt sprechen.

3. Wähle Kohlenhydrate, die langsam aufgenommen werden

Komplexe Kohlenhydrate werden nur langsam vom Körper aufgenommen. Das heißt, dass der Anstieg des Blutzuckers schrittweise erfolgt, sodass die für die Patienten gefährlichen Blutzuckerspitzen vermieden werden können. Iss daher vor allem Kartoffeln, Vollkornnudeln, Reis, Vollkornbrot und Gemüse.

4. Achte auf Fette

Olivenöl zur Verbesserung der Ernährungsweise

Tatsächlich existieren keine abschließenden Informationen bezüglich empfohlener Fette bei Diabetes. Die Studien sind zahlreich und beinhalten unterschiedliche Ergebnisse.

Auch wenn es kein einheitliches Kriterium gibt, kann zumindest festgehalten werden, dass du lieber gute Fette anstelle gesättigter Fettsäuren wählen solltest. Daher kommt eher eine Avocado anstatt einer Wurst und Olivenöl anstatt Butter in Frage.

5. Verzichte auf Säfte

Du solltest gegenüber Säften immer Obst den Vorzug geben. Auch wenn eine Orange und ein Orangensaft dieselbe Zuckermenge aufweisen, wird diese im Falle des Saftes schneller aufgenommen. Dies kann in einem abrupten Anstieg der Glucose resultieren.

6. Iss Trockenfrüchte

Nüsse zur Verbesserung der Ernährungsweise

In einer im Februar 2019 veröffentlichten Studie der Circulation Research wurden 16 000 Personen untersucht, die an Diabetes Typ 2 litten. Dabei kam heraus, dass der regelmäßige Verzehr von Mandeln, Pistazien und Nüssen bei Erwachsenen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.

Es wird vermutet, dass diejenigen, die mindestens fünf Portionen Nüsse pro Woche essen, eine zu 17 % geringere Wahrscheinlichkeit aufweisen, solche Krankheiten zu bekommen, als Personen, die nur kleine Rationen verzehren.

7. Iss Zimt

Die Daten hierzu sind widersprüchlich. Während laut mancher Studien die regelmäßige Aufnahme von Zimt bei Diabetes-Typ-2-Patienten den Blutzucker senken kann, geht aus anderen hervor, dass sich bei den untersuchten Personen keine Abweichungen feststellen ließen. Wenn du also Zimt in deine Ernährungsgewohnheiten integrieren möchtest, solltest du nochmals Rücksprache mit deinem Arzt halten.

Die Verbesserung der Ernährungsweise ist der erste Schritt, um deine Krankheit zu kontrollieren. Denke aber daran, keine radikalen Veränderungen ohne das Zutun deines Arztes vorzunehmen. Auch in diesem Fall raten wir dir: Nur er kann dich am besten auf Grundlage deines Nährstoffbedarfs und deiner körperlichen Verfassung beraten.


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