Überlebensraten bei Krebs
Wenn jemand die Diagnose Krebs erhält, stellen sich viele Fragen: “Welche Überlebenschancen habe ich?” oder “Wie viel Zeit bleibt mir noch?” Diese und andere Zweifel beschäftigen viele Betroffene. Ein Werkzeug das hilft, eine Antwort darauf zu finden, sind statistische Daten über die Überlebensraten bei bestimmten Krebsarten.
Die Mayo Clinic weist auf ihrer Webseite darauf hin, dass ein Arzt den Verlauf einer Krebsdiagnose nicht vorhersagen kann, allerdings kann er aufbauend auf Erfahrungen anderer Patienten und mithilfe statistischer Daten abschätzen, welche Chancen bestehen. Erfahre in unserem heutigen Artikel mehr zu diesem Thema.
Überlebensraten bei Krebs
Das Robert Koch Institut führt ein Register mit statistischen Daten über Krebserkrankungen, das deutlich macht, dass die Überlebensaussichten je nach Krebsart sehr stark variieren. Die relative Überlebensrate nach 5 Jahren beträgt bei Krebs (insgesamt) bei Frauen 65 % und bei Männern 59 %. Nach zehn Jahren reduzieren sich die entsprechenden Überlebensraten auf jeweils 61 % und 54 %.
Mit diesen Zahlen kann man abschätzen, wie viele Menschen mit einer Krebsdiagnose durchschnittlich innerhalb eines bestimmten Zeitraums überleben. Wie bereits erwähnt, variieren diese Daten bei den verschiedenen Krebsarten sehr stark. Es ist also auch wichtig, die statistischen Daten, die uns zur Verfügung stehen, richtig zu interpretieren.
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Wie werden die Überlebensraten berechnet?
Zur Berechung der Überlebensraten verwenden Experten Informationen, die in wissenschaftlichen Studien über verschiedene Krebsarten gesammelt werden. An diesen Studien nehmen tausende von Menschen auf der ganzen Welt teil. Die Teilnehmer werden während ihrer Behandlung über einen bestimmten Zeitraum bobachtet, um den Krankheitsverlauf bis zum tödlichen Ende analysieren zu können.
Bei diesen Studien müssen folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Krebsart
- Stadium (in welcher Phase befindet sich die Krankheit)
- Alter des Patienten
- Zeit, die seit der Diagnose vergangen ist
Wir müssen dabei allerdings berücksichtigen, dass bei diesen statistischen Forschungen keine anderen Umstände der teilnehmenden Patienten berücksichtigt werden. Doch logischerweise hat ein Mensch, der keine anderen Krankheiten aufweist, bessere Überlebenschancen als aus der Statistik hervorgehen.
Warum sind die statistischen Überlebensraten bei Krebs wichtig?
Die Überlebensraten werden mit Prozentsätzen präsentiert. So beträgt beispielsweise bei Brustkrebs die relative 5-Jahres-Überlebensrate 87 % bei Frauen und 77 % bei Männern. Die relative 10-Jahres-Überlebensrate bei Frauen beträgt 82 % und bei Männern 72 %. Das Zentrum für Krebsregisterdaten des Robert Koch Instituts stellt diese Daten für jede Krebsart zur Verfügung.
Diese Informationen sind für Ärzte sehr hilfreich, um betroffenen Patienten ihre Situation und den Ernst der Krankheit zu erklären. Außerdem können sie sowohl den Betroffenen als auch den behandelnden Ärzten bestimmte Entscheidungen über die anzuwendende Therapie erleichtern.
In manchen Fällen rechtfertigt die Überlebenswahrscheinlichkeit nicht die schweren Nebenwirkungen oder Kosten der Behandlung, die der Patient erhalten könnte.
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Berechnung des Überlebensindex
Es gibt verschiedene Werkzeuge, welche es Patienten und Gesundheitsexperten erleichtern, die statistischen Informationen in der Praxis zu nutzen. So stehen zum Beispiel online Rechner zur Verfügung, welche die Überlebensraten anhand von einigen grundlegenden Daten berechnen. Dabei werden beispielsweise Alter, Geschlecht, Rasse und Stadium der Krankheit berücksichtigt.
Abschließende Worte
Die im Überlebensindex zusammengefassten statistischen Schätzwerte geben den Gesundheitsexperten und den betroffenen Patienten wichtige Informationen. Diese Daten sind zum Teil wichtig für die Wahl der Therapie, denn die guten Überlebenschancen können beispielsweise die Kosten oder die Nebenwirkungen der Behandlung rechtfertigen.
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