Spracherwerb bei Kindern: 5 Übungen
Selbst wenn Kinder in frühen Jahren noch keine Worte benutzen, so drücken sie sich doch durch Weinen und Körpersprache aus. Dennoch ist der Spracherwerb bei Kindern eine grundlegende Entwicklungsphase. Als Eltern können wir Kinder durch verschiedene Übungen fördern.
Der Wert der Sprache
Die Fähigkeit zu Sprechen erlaubt es unseren Kindern, ihre Gedanken, Gefühle, Wünsche und Dränge zu verstehen und auszudrücken. Sie ist sogar so wichtig, dass wir das gesprochene Wort als hauptsächliches Mittel der Kommunikation ansehen.
Gibt es jedoch etwas, das du tun könntest, um den Spracherwerb deines Kindes zu fördern?
Einige der folgenden Übungen sind wirklich sehr einfach. Du kannst sie sogar zu Hause durchführen und dabei Aktivitäten einschließen, die du jetzt schon mit deinen Kindern ausführst.
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Einige vorherige Bemerkungen zum Spracherwerb bei Kindern
Zuerst möchten wir erwähnen, dass die Eltern viel Einfluss auf den Entwicklungsprozess beim Spracherwerb bei Kindern haben. Deswegen ist es wichtig, Worte richtig auszusprechen und die Laute klar zu bilden.
Um den Spracherwerb bei Kindern zu fördern, sollte man viel mit ihnen sprechen. Das Gespräch sollte ich dabei natürlich an das Alter und die Fähigkeiten des Kindes anpassen. Benutze aber am besten keine Verniedlichungen oder “Babysprache”.
1. Macht einen Spaziergang
Spaziergänge, Reisen oder Ausflüge sind lustige Erlebnisse, die neue Eindrücke und vor allem neues Vokabular erschaffen. Die ganze Aufregung stimuliert das Kind, sich auszudrücken und seine Gefühle frei zu teilen.
Redet über das, was ihr erlebt: die Farben, Geräusche, Gerüche, Figuren… Mache dir alles zu Nutzen, was sich um dich befindet, um ein Gespräch zu schaffen, das dein Kind interessiert.
2. Lies Geschichten
Diese Übung ist hilfreich, um das Verständnis von Gegenständen und Personen zu entwickeln. Du kannst ganz einfach mit der Frage beginnen: “Wo ist der…?” und dein Kind wird dir mit dem Finger auf die Person oder den Gegenstand zeigen, den du suchst.
Du musst deinem Kleinen allerdings etwas Zeit geben, um deinen Wunsch zu erfüllen. Wenn er oder sie es geschafft haben, dann lobe sie für ihren Aufwand und wiederhole die Übung.
3. Spiele mit Bildern und Fotos
Diese Aktivität ist der letzten sehr ähnlich, nur dass man hierfür Fotos oder ausgeschnittene Bilder benutzt. Du kannst zuerst jedes Bild einzeln beschreiben.
Wir empfehlen dazu Bilder, die verschiedene Aktivitäten darstellen, zu benutzen. So kann das Kind leicht den Kontrast feststellen und es gibt weniger Missverständnisse.
Nachdem du die Fotos erklärt hast, kann dein Kind feststellen, was jede Person auf den Bildern macht. Natürlich sollten darauf einfache und für das Kind verständliche Aktivitäten dargestellt werden. Es könnten zum Beispiel Leute beim Essen, Spielen, Schlafen oder Laufen sein.
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4. Bring deinem Kind bei, seinen Namen zu sagen
Es ist nicht nur wichtig und nützlich, seinen Namen zu kennen, sondern diese Aktivität ermöglicht es Kindern ebenfalls, die Fähigkeit zu entwickeln, andere Personen, Gegenstände und Handlungen beim Namen zu nennen.
Beginne mit: “Du heißt..” und wiederhole es ihm ein paar Mal, damit es dir antworten kann, wenn du ihm dieselbe Frage stellst.
Lobe dein Kind, wenn es dir richtig antwortet und füge langsam seinen zweiten Namen oder Nachnamen hinzu. Wenn dein Kind sich bei der Antwort irrt, so führe die Übung einfach erneut von vorne durch.
Du kannst dieselbe Übung auch benutzen, um verschiedene Körperteile oder bekannte Gegenstände zu benennen. Dazu gehören beispielsweise Spielzeug oder Dinge, die man oft benutzt, wie Teller, Schuh, Glas usw.
5. Tierlaute
Ein weiteres Spiel, das Kinder lieben, ist Tiernamen mit ihren Lauten zu verbinden. Es gibt heutzutage sogar Mobile Apps dafür, doch du kannst natürlich einfach die Tiere mit deiner Stimme imitieren: das Miauen der Katze oder auch das Muhen der Kuh.
Du kannst also einfach die Laute eines Haustieres nachahmen und dein Kind fragen, um welches Tier es sich handelt. Oder frage, welchen Laut die Enten machen und lasse deinen Nachkömmling mit dem entsprechenden Quak-Laut antworten.
Schlussbemerkungen
Du hast bestimmt schon einige Übungen zum Spracherwerb bei Kindern durchgeführt.
Am besten ist es jedoch, einfach viel mit deinem Kind zu reden und es sich frei ausdrücken zu lassen. Mach ihm dabei keinen Druck, sondern genießt den Prozess besser gemeinsam.
Denke daran, dass du und deine Familie seine ersten Lehrer beim Spracherwerb seid.
Nimm dir die Zeit und schenke deinem Kind die Aufmerksamkeit, denn so unterstützt du es dabei, sein Vokabular zu bereichern. Welche der Übungen funktionieren denn bei dir und deinen Kindern?
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