Snacks, die nicht auf den Hüften landen

In der Regel sind Snacks entweder zu süß oder zu fettig, sodass sie alle schnell auf den Hüften landen. Doch es gibt auch Alternativen!
Snacks, die nicht auf den Hüften landen
Karla Henríquez

Geprüft und freigegeben von der Ärztin Dr. Karla Henríquez.

Geschrieben von Okairy Zuñiga

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Snacks sind eigentlich nichts anderes als Mini-Mahlzeiten, die den täglichen Kalorienbedarf schnell übersteigen. Doch wer richtig snackt, bei dem landen die kleinen Zwischenmahlzeiten nicht auf der Hüfte. Doch du solltest wissen, wie!

Snacks sind reiner Luxus

Der Mensch braucht keine Snacks, also keine Zwischenmahlzeiten. Isst du drei ausgewogene Mahlzeiten regelmäßig über den Tag verteilt, so plagt dich zwischen den drei Hauptmahlzeiten auch kein Hunger und du brauchst auch keine Snacks gegen den „kleinen Hunger“.

Genau genommen können Snacks auch der Grund für Übergewicht sein, denn Zwischenmahlzeiten führen zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels, einer Ausschüttung von Insulin und einer Unterbrechung der Fettverbrennung. Zudem liefern Snacks nur unnötige Kalorien und meist eine ganze Menge Fett und Zucker.

Die gesündesten Snacks sind solche, die du als Nachtisch zu oder nach deiner Hauptmahlzeit isst, wenn du ihren Kalorien- oder Nährstoffgehalt mit in die Hauptmahlzeit einkalkulierst. Wir haben ein paar Ideen für dich, welche Snacks nicht nur lecker sind, sondern, als Nachtisch im weitesten Sinne konsumiert und kalkuliert, nicht auf den Hüften landen:

Popcorn

Im Namen steckt, was Popcorn eigentlich ist: aufge“poppter“ Corn, das englische Wort für Mais. Das korrekte deutsche Wort wäre „Puffmais“, was jedoch kaum gebräuchlich ist, wobei das ähnliche Wort „Puffreis“ jedoch verwendet wird.

Wer den leckeren Snack schon selbst hergestellt hat weiß es: getrocknete Maiskörner platzen bei großer Hitze auf und formen die charakteristischen weißen Flöckchen, die dann je nach Geschmack süß oder salzig gewürzt werden.

Stelle Popcorn immer selbst her, das im Handel erhältliche Popcorn ist meist entweder mit viel Zucker versüßt oder mit viel Salz versehen. Im Handel werden die Maiskörner als „Popcorn-Mais“ angeboten. Dieser ist perfekt, weil seine Schale hart genug ist, damit im Inneren der Kern mit dem richtigen Feuchtigkeitsgehalt auch gut Druck aufbauen kann, bevor die Schale platzt.

Diese sind natürlich fettarm, reich an komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen. 100 Gramm Popcorn (und das ist schon eine riesengroße Tüte, die du alleine kaum schaffst!) enthalten nur 4g Fett, dafür aber 74g Kohlenhydrate, 13g Ballaststoffe und 11g Eiweiß. Daher ist Popcorn an sich ein gesunder Snack, der nur dann ungesund wird, wenn er weiter verarbeitet wird.

Popcorn ist nur dann ungesund, wenn du zu viel Öl verwendest. Bereitest du das Popcorn im Topf auf dem Herd zu, sollte der Topfboden nur mit einer dünnen Schicht Öl bedeckt sein. Bedenke, dass das Öl vom Popcorn aufgesaugt wird und später auf deinen Hüften landet!

Wackelpudding

Wackelpudding besteht in erster Linie aus Wasser mit meist viel Zucker und etwas Gelatine. Die Päckchen, die im Handel angeboten werden, enthalten darüber hinaus noch eine ganze Menge Chemie: künstliche Aromen und chemische Farben. Zu den gesunden Snacks zählt ein solcher Wackelpudding also nicht.

Wenn du also einen gesunden Wackelpudding herstellen möchtest dann verwende Fruchtsaft oder Fruchtsaftschorle. Achte darauf, dass es wirklich Saft ist und kein Nektar.

Da auch Fruchtsaft viel (Frucht-)Zucker enthält, ist eine Schorle von 1:1 mit Wasser ein gutes Verhältnis. Verwende keinen Ananassaft, denn er enthält Enzyme, welche Gelatine unbrauchbar machen. Ein kleiner Beutel Gelatine reicht meist für 500ml Flüssigkeit.

Obstjoghurt

Ganz sicher steht Fruchtjoghurt bei dir nicht nur unter den Snacks auf dem Speiseplan, sondern auch im Kühlschrank. Erdbeerjoghurt oder andere Sorten von „Joghurt mit Fruchtzubereitung“ sind zwar lecker, aber im Grunde genommen nichts anderes als ein fettiger Joghurt mit einer großen Portion Marmelade, die hier „Fruchtzubereitung“ heißt. Und wenn du schon Marmelade gekocht hast, so weißt du, wie viel Zucker darin steckt!

Mit dem Fruchtjoghurt als Nachtisch erhöhst du die Kalorien deiner Mahlzeit ganz schnell ganz unnötig. Mit gesund hat auch das nichts zu tun.

Gegen einen Joghurt nach dem Essen oder zum Frühstück ist grundsätzlich nichts einzuwenden, aber dann bitte keinen Sahnejoghurt und auch keinen Billigjoghurt, der mit Gelatine „angereichert“ ist. Ein fettarmer Naturjoghurt mit frischem Obst und ohne Zucker ist nicht nur wesentlich gesünder, sondern auch 10x leckerer. Mindestens!


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