Selbstdialog zu deinem Vorteil nutzen: 3 Gründe

Der Selbstdialog kann negativ sein und unser tägliches Leben beeinflussen. Wie können wir ihn verbessern und in etwas Positives verwandeln? Im folgenden Artikel erfährst du, wie du den Selbstdialog zu deinem Vorteil nutzen kannst.
Selbstdialog zu deinem Vorteil nutzen: 3 Gründe

Geschrieben von Raquel Lemos Rodríguez

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Weißt du, was ein Selbstdialog ist? Beobachtest du dich selbst dabei? Heute möchten wir dir sagen, wie du diesen Selbstdialog zu deinem Vorteil nutzen kannst.

Der Selbstdialog ist ein Gespräch, das wir mit uns selbst führen, ohne uns dessen bewusst zu sein. Wenn wir zum Beispiel einen Fehler machen und uns sagen: “Ich habe es vermasselt, warum konnte ich es nicht tun?” Es ist normal, dies nicht zu verbalisieren, auch wenn wir es manchmal doch tun.

Das größte Problem bei diesen Selbstgesprächen ist, dass sie sich meist auf das Negative konzentrieren. Sicherlich können wir uns mit Sätzen identifizieren, die wir zu uns selbst sagen, wie zum Beispiel “Na ja, das ist nicht gut gelaufen”. Wenn wir unsere Selbstgespräche nur ein paar Tage lang analysieren, werden wir feststellen, dass wir ziemlich schlecht mit uns selbst reden.

Wenn wir diesen Selbstdialog der Missbilligung über einen längeren Zeitraum beibehalten, wird er unser Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Wir sind weder so schlecht, wie wir denken, noch sind wir so schrecklich, weil wir etwas Bestimmtes getan haben.

Warum du den Selbstdialog zu deinem Vorteil nutzen solltest

Es gibt viele Gründe, warum du anfangen solltest, den Selbstdialog zu deinem Vorteil zu nutzen. Wir führen oft Selbstgespräche und behandeln uns selbst sehr schlecht, und da wir dies normalerweise nicht verbalisieren, denken wir nicht einmal darüber nach, ob das, was wir zu uns sagen, gut oder schlecht ist. Die Wahrheit ist, dass uns das mehr beeinflusst, als wir denken.

1. Dein Selbstdialog beeinflusst deine Emotionen

Wenn wir Selbstgespräche führen, sind wir in der Lage, Situationen anders zu sehen oder genauere Entscheidungen zu treffen. Das beruhigt uns, schafft Gelassenheit und hilft uns, unsere Emotionen besser zu kontrollieren.

Selbstdialog nutzen - Eine Frau an einer Weggabelung.
Der Selbstdialog hilft uns, bessere Entscheidungen zu treffen, weil wir das Geschehen objektiver analysieren.

2. Steigert die Selbsterkenntnis

Ein weiterer Grund, Selbstgespräche zu führen, ist, dass wir uns selbst besser kennen lernen. Wir sind in der Lage, uns mit uns selbst zu verbinden, mit dem, was uns widerfährt, und mit dem, was wir fühlen. Man könnte sagen, dass der Selbstdialog uns bereichert.

3. Reduziert deine Erwartungsangst

Dies ist ein Leiden, unter dem viele Menschen leiden. Erwartungsangst tritt auf, wenn noch nichts passiert ist, was sie auslösen könnte. Selbstgespräche können helfen, sie zu reduzieren und zu verhindern, dass sie auftritt.

Tipps für einen positiven Selbstdialog

Nun, da du all diese guten Gründe hast, den Selbstdialog zu praktizieren, wie solltest du anfangen? Manche Menschen kommunizieren unbewusst mit sich selbst und nutzen Selbstgespräche sogar zu ihrem Vorteil. Aber viele andere, wie vielleicht auch du, brauchen ein paar Tipps, um mit diesem mächtigen Werkzeug zu arbeiten.

Ein Tagebuch führen

Das Führen eines Tagebuchs ist nützlich, denn es ist ein Werkzeug, das uns allen zur Verfügung steht und dem wir nur ein paar Minuten pro Tag widmen müssen. Außerdem hilft es dir, das Geschriebene noch einmal durchzugehen und es aus einer Perspektive zu betrachten, die dir mehr Klarheit bringen kann.

Ebenfalls interessant: Strategien für mentale Agilität

Eine Frau schreibt in ihr Tagebuch.
Durch das Schreiben fördern wir das reflektierende Denken darüber, wer wir sind und was wir tun. Es organisiert die Gedanken und verschafft mehr Klarheit.

Hinterfrage deinen Selbstdialog

Eine weitere Möglichkeit, deinen Selbstdialog zu verbessern, besteht darin, ihn zu hinterfragen. Dazu solltest du das, was du in dein Tagebuch geschrieben hast, noch einmal durchgehen und dir einige Fragen stellen. Zum Beispiel: “Beurteile ich, wer ich bin, und nicht, wie ich mich verhalten habe?”

Wie kannst du die Art und Weise ändern, wie du mit dir selber sprichst?

Wenn die Antwort auf die Frage, ob du zu negativ bist oder nur den schlechten Teil des Geschehens siehst, ja lautet, dann ist es an der Zeit, etwas zu ändern. All die Sätze, die du zu dir selbst sagst, können dich verletzen.

Wir reden oft auf negative Weise mit uns selbst, und es ist wichtig, dass wir das ändern. Einige Beispiele für positive Sätze, die du zu dir selbst sagen kannst, sind die folgenden:

  • Ich bin ein Mensch, ich darf Fehler machen. Aber ich werde aus ihnen lernen und an mir arbeiten.”
  • “Ich werde an meinem Anschreiben arbeiten, einen Kurs besuchen oder weiterhin Lebensläufe verschicken. Ich bin sicher, dass ich eine Stelle finden werde.”

Das mag albern klingen, aber es funktioniert. Unser Selbstdialog ist sehr mächtig, und es ist wichtig, dass wir ihn uns zunutze machen.

Die meisten von uns sprechen mit sich selbst auf eine Art und Weise, wie wir es nie mit jemand anderem tun würden. Hier ist also der Schlüssel: Wir müssen uns um uns selbst kümmern und uns so respektieren, wie wir andere Menschen respektieren würden.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Montero García, F. (2016). Influencia del autodiálogo, necesidades psicológicas básicas, relación entrenador-deportista y la ansiedad.
  • Orellana, O., García, L., Salazar, M., Malaver, C., Herrera, E., & Yanac, E. (2011). Esquemas de pensamiento de autodiálogo positivo y negativo y estilos de aprendizaje en estudiantes universitarios.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.