Schmerzen durch rheumatoide Arthritis? Diese 5 Heilpflanzen können helfen

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Autoimmunerkrankung, die zu Schmerzen und zur allmählichen Zerstörung der Gelenke führt. Verschiedene Heilpflanzen können als ergänzende Therapie sehr hilfreich sein. Erfahre heute mehr über dieses Thema.
Schmerzen durch rheumatoide Arthritis? Diese 5 Heilpflanzen können helfen

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 14. November 2022

Heilpflanzen werden schon seit der Antike verwendet, um durch rheumatoide Arthritis verursachte Schmerzen zu lindern. Es gibt zwar verschiedene Arzneimittel zur Behandlung, doch auch natürliche Entzündungshemmer können vorteilhaft sein, um die Symptome besser kontrollieren zu können.

Immer mehr Patienten interessieren sich für natürliche Alternativen, doch oft fehlt die wissenschaftliche Evidenz, die bestimmte Eigenschaften von Naturheilmitteln bestätigen könnte. 

Du solltest deshalb vor der Einnahme der Heilpflanzen, die wir anschließend vorstellen, mit deinem Arzt sprechen und dich von ihm beraten lassen. Er kann dich auch über mögliche Wechselwirkungen und Nebenwirkungen informieren. 

Folgende Heilpflanzen können einen Beitrag leisten, um durch rheumatoide Arthritis ausgelöste Schmerzen zu lindern. 

Was ist rheumatoide Arthritis?

Was ist rheumatoide Arthritis?
Rheumatoide Arthritis führt zu einer progressiven Zerstörung der Gelenke.

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Autoimmunerkrankung, die zu Schmerzen und zur allmählichen Zerstörung der Gelenke führtHäufig sind davon beide Körperseiten betroffen, wobei diese Krankheit allmählich fortschreitet. Wenn ein Gelenk angegriffen wird, zeigt sich dies gleichzeitig am entsprechenden Gelenk auf der anderen Körperseite.

Durch die Entwicklung der Symptome wird diese Krankheit als chronisch betrachtet. Viele Patienten leiden mit der Zeit an Behinderungen, die ihren Alltag stark einschränken können. Außerdem äußern sich die oft intensiven Schmerzen bei dieser Art von Arthritis oft kontinuierlich, oder immer wieder.

Rheumatoide Arthritis: Symptome

Die Symptome können bei rheumatoider Arthritis leicht oder auch sehr intensiv sein. Dies hängt vom Grad der Krankheit ab. Häufig können akute Krisen verhindert werden, wenn eine entsprechende Diagnose vorliegt. Deshalb ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, auch wenn die anfänglichen Schmerzen wieder verschwinden.

Die Symptome äußern sich wie folgt:

  • Schmerzen in den Gelenken, die ein- oder beidseitig auftreten können
  • Entzündungen in den Gelenken
  • Steifheit
  • Einschränkungen der Gelenkfunktionen
  • Anhaltende Erschöpfung

Heilpflanzen gegen durch rheumatoide Arthritis verursachte Schmerzen

Hausmittel, die aus unterschiedlichen Arzneipflanzen hergestellt werden können, sind bei rheumatoider Arthritis eine hilfreiche Ergänzung, um Schmerzen zu lindern. Zwar liegt oft keine oder nur eine sehr geringe Evidenz vor, doch viele Patienten versichern, durch ihre Anwendung Linderung zu erfahren.

Wenn der Arzt also der zusätzlichen Behandlung mit diesen Hausmitteln zustimmt, können Patienten selbst ausprobieren, ob sie damit eine Verbesserung erzielen können. Sehr wichtig ist allerdings, immer sicher zu gehen, dass keine unerwünschten Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Behandlungen auftreten.

1. Aloe vera gegen rheumatoide Arthritis

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Die Echte Aloe ist eine sehr beliebte und verbreitete Heilpflanze, die zur Behandlung verschiedener Beschwerden zum Einsatz kommt. Sie ist bereits seit der Antike für ihre nährenden Eigenschaften bekannt und wird auch heute noch vielseitig verwendet. Aloe vera wirkt unter anderem beruhigend.

Auch bei rheumatoider Arthritis kann das Gel dieser Pflanze deshalb sehr hilfreich sein. Außerdem stimuliert es die Durchblutung und lindert Hautbeschwerden, wie Schuppenflechte oder durch Allergien ausgelöste Probleme. 

Verwendung von Aloe vera

  • Schneide ein Blatt Aloe vera ab, lasse es ein Weilchen abtropfen, um die gelbliche Flüssigkeit zu entfernen und reibe danach deine Gelenke mit dem Gel aus dem Inneren des Blattes ein. Massiere deine Gelenke dabei sanft.
  • Wiederhole diese Behandlung jeden Abend vor dem Schlafengehen.

2. Katzenkralle (Uncaria tomentosa)

Katzenkralle gegen rheumatoide Arthritis
Die Arthritis Foundation geht davon aus, dass Katzenkralle hilfreich ist, um Entzündungen und Schmerzen zu lindern.

Diese Arzneipflanze zeichnet sich durch ihre entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften aus und kann deshalb bei Arthritisschmerzen erfolgreich zum Einsatz kommen. Die Arthritis Foundation erwähnt eine Studie, in der die Vorteile der Katzenkralle zur Behandlung von Entzündungen, die durch diese Krankheit ausgelöst werden, nachweisen. 

Wie verwendet man diese Heilpflanze?

  • Die Katzenkralle kann auf unterschiedliche Weisen zum Einsatz kommen. Es gibt zum Beispiel Extrakte oder Salben für die äußerliche Anwendung.
  • Darüber hinaus besteht ebenfalls die Möglichkeit einen Teelöffel Katzenkralle mit kochendem Wasser zu überbrühen, um einen Tee herzustellen. Es empfiehlt sich, davon zwei Tassen täglich zu trinken.
  • Außerdem gibt es im Handel auch Tabletten oder Kapseln, die dem Beipackzettel entsprechend eingenommen werden.

3. Ingwer gegen rheumatoide Arthritis

Ingwer gegen rheumatoide Arthritis
In neueren Studien konnte die entzündungshemmende Wirkung von Ingwer bestätigt werden.

Ingwer zählt zweifellos zu den besten Naturheilmitteln gegen Arthritis-bedingte Beschwerden. Er liefert Gingerol, eine Substanz mit entzündungshemmenden Eigenschaften, die bei Schwellungen, Steifheit und Schmerzen sehr vorteilhaft ist. Studien über die Wirkung von Ingwer auf RA-Patienten haben erfolgsversprechende Resultate ergeben. 

Wie verwendet man Ingwer?

  • Traditionell wird damit Tee zubereitet. Dies ist ganz einfach: Einen Teelöffel gemahlenen oder gut zerkleinerten Ingwer mit einer Tasse kochendem Wasser überbrühen. Es empfehlen sich zwei bis drei Tassen täglich.
  • Darüber hinaus gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit Ingwer und auch Kapseln. Außerdem kann Ingweröl für äußerliche Anwendungen zum Einsatz kommen.

Auch in vielen Rezepten schmeckt die scharfe Wurzel lecker: Gemüsecremesuppe mit Champignons, Lauch und Ingwer

4. Grüner Tee gegen rheumatoide Arthritis

Grüner Tee gegen rheumatoide Arthritis
Grüner Tee zeichnet sich durch wertvolle Antioxidantien aus, die ebenfalls die Beschwerden von rheumatoider Arthritis lindern können.

Viele trinken grünen Tee, um eine Abnehmdiät zu unterstützen. Doch dieses köstliche Getränk kann auch Arthritisschmerzen lindern. Denn es enthält wertvolle Antioxidantien und entzündungslindernde Substanzen, welche die Gelenke schützen.

Wie verwendet man grünen Tee?

  • Du kannst grünen Tee trinken, in Form von Kapseln einnehmen oder eine Tinktur äußerlich verwenden. Lasse dich von deinem Arzt beraten, um die richtige Dosis einzunehmen.

5. Weidenrinde

Weidenrinde gegen rheumatoide Arthritis
Weidenrinde enthält Salicylsäure, die stark entzündungshemmend wirkt.

Diese Heilpflanze zählt zu den bekanntesten entzündungslindernden Mitteln. Das Extrakt enthält Substanzen, die Schmerzen und Entzündungen bekämpfenDeshalb wird Weidenrinde schon seit alters her bei Gelenkbeschwerden, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und andere Beschwerden verwendet.

Wie verwendet man Weidenrinde?

  • Bereite dir mit einem Teelöffel Weidenrinde eine Tasse Tee zu. Am besten trinkst du täglich zwei Tassen.
  • Darüber hinaus gibt es auch Tabletten oder Nahrungsergänzungsmittel mit Weidenrinde, die der Packungsbeilage entsprechend eingenommen werden.

Vorsicht: Du darfst davon nicht zu viel einnehmen! Eine Überdosierung könnte zu Hautbeschwerden und Schwellungen führen. Wenn du auf Aspirin allergisch bist oder Blutgerinnungshemmer einnimmst, darfst du Weidenrinde NICHT einnehmen!

Abschließende Bemerkung

Die Pflanzenmedizin wird von Ärzten immer mehr berücksichtigt. Du solltest dich deshalb von deinem Arzt beraten lassen, der dir weitere pflanzliche Mittel zur zusätzlichen Behandlung von Arthritisschmerzen empfehlen kann. Diese können allerdings eine medikamentöse Therapie, die dir dein Arzt verschreibt, nicht ersetzen. Vergiss nicht, dich vor der Einnahme über mögliche unerwünschte Nebenwirkungen zu informieren.


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