Ratschläge rund um Hautpilzerkrankungen

Hautpilzerkrankungen können nicht nur an den Füßen auftreten, ihre Entstehung und Behandlung ist jedoch meist identisch.
Ratschläge rund um Hautpilzerkrankungen

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Hautpilzerkrankungen können uns alle treffen. Wichtig ist, dass wir verstehen, dass sie ansteckend sind und wir mit unserem eigenen Fehlverhalten unsere eigene Genesung verschleppen und andere Menschen anstecken können.

Wo treten Hautpilzerkrankungen auf?

Hautpilzerkrankungen beim Menschen können den gesamten Körper befallen und sich auf Haut, Schleimhaut und Nägeln zeigen. Ihre Diagnose sollte immer durch einen Arzt erfolgen, jedoch ist die Vorbeugung von Hautpilzerkrankungen immer die beste Methode, um sich vor Problemen zu schützen.

Die bekanntesten Pilzerkrankungen sind sicherlich Nagelpilz und Fußpilz, doch es gibt noch weitere Pilzerkrankungen, die deinen Körper befallen können, beispielsweise Scheidenpilz.

Grundsätzlich sind Vorbeugung oder Behandlung bei allen Pilzerkrankungen gleich: Pilze mögen es warm und feucht und der Arzt oder Apotheker hat geeignete Mittel, die Pilzerkrankungen beseitigen.

Zur Sicherheit der richtigen Diagnose von Hautpilzerkrankungen solltest du aber immer einen Arzt, im besten Fall einen Hautarzt, zu Rate ziehen. Er wird dir dann mit Sicherheit auch geeignete Mittel verschreiben, mit denen du Pilzerkrankungen sicher wieder los wirst. Nur zusätzlich und nicht ausschließlich kannst du Haus- und Naturheilmittel anwenden.

Wie erfolgt die Ansteckung

Obwohl die Symptome und Behandlung der Hautpilzerkrankungen sich deutlich unterscheiden, ist der Übertragungsweg gleich.

Die Übertragung erfolgt grundsätzlich durch Schmierinfektion. Das passiert, wenn die Nägel, Haut oder Schleimhäute direkt in Kontakt mit infizierten Hautbereichen geraten oder in Kontakt mit Gegenständen kommen, die mit Pilzsporen besiedelt sind.

Das können Handtücher sein, aber auch Nagelscheren, Nagelfeilen, Strümpfe oder Schuhe, die du mit anderen Menschen teilst oder die, zum Beispiel in der Umkleide, in Kontakt mit Pilzsporen gekommen sind. Auch in Schwimmbädern oder in der Sauna ist eine Ansteckung möglich.

Wer ein geschwächtes Immunsystem hat, unter Diabetes leidet oder Durchblutungsstörungen aufweist, ist besonders gefährdet für Hautpilzerkrankungen. Weil es Pilze gerne feucht und warm haben, sind beispielsweise bei Nagelpilz die Fußnägel öfter betroffen als die Nägel an den Fingern.

Es kommt auch oft vor, dass ein schlecht behandelter oder verschleppter Fußpilz sich auf die Nägel ausbreitet. Wenn du also eine Pilzerkrankung an der Haut hast, könntest du selbst sogar Auslöser sein für deinen eigenen Nagelpilz!

Es gilt also, solchen Hautpilzerkrankungen vorzubeugen und sie schnell und richtig zu behandeln.

Vorbeugung gegen Hautpilzerkrankungen

Um Hautpilzerkrankungen vorzubeugen, sind einfache, aber wirksame Verhaltensregeln nötig. Schon ein kleiner Fehler kann unter Umständen zu einer Ansteckung führen. Achte auf folgende Verhaltensregeln:

  • Laufe nie barfuß in Umkleiden oder Schwimmbädern.
  • Trockne deine Haut immer gut ab.
  • Wechsle nach dem Sport feuchte Bekleidung gegen trockene Kleidung aus.
  • Handtücher, Socken und andere Textilien, die mit Pilzsporen in Kontakt gekommen sein könnten (in Schwimmbad, Umkleide, Sauna, Sportverein etc.) immer bei mindestens 60°C waschen.
  • Schuhe und Bekleidung immer gut trocknen lassen.
  • Schütze den natürlichen Säureschutzmantel der Haut durch Verzicht auf Seife.
  • Verwende Kosmetika ohne Chemie und Duftstoffe, bevorzuge Naturkosmetik.
  • Halte bei starkem Schwitzen betroffene Hautbereiche trocken (z.B. durch Antitranspirant, Puder etc.).
  • Wasche Unterwäsche und Socken immer bei 60°C oder verwende Hygienespüler.
  • Lasse auch deine Sporttasche gut trocknen, wenn du nach Hause kommst.
  • Wasche dir regelmäßig die Hände.
  • Teile weder Handtücher noch Hygieneartikel oder Nagelscheren mit anderen Personen.

Trotz sorgfältiger Vorbeugung kann es immer vorkommen, sich Hautpilzerkrankungen „einzufangen“. Der erste Gang sollte dann immer zum Hautarzt führen, um die richtige Diagnose stellen zu lassen.

Auch eine Pilzerkrankung

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Therapie gegen Hautpilzerkrankungen

Wenn der Hautarzt bei dir eine Pilzerkrankung festgestellt hat, wird er dir sicherlich auch eine Behandlungsmethode vorgeschlagen oder verschrieben haben.

Diesem ärztlichen Rat solltest du auch grundsätzlich penibel folgen, denn insbesondere Nagelpilz kann sehr hartnäckig sein. Grundsätzlich solltest du beachten: Hygiene ist jetzt besonders wichtig und du brauchst viel Geduld, Hautpilzerkrankungen heilen nicht über Nacht aus!

Manchmal verschreibt der Arzt auch zusätzlich Tabletten. Handelt es sich um Fußpilz, besteht die Therapie meist aus einer Salbe, die es in verschiedenen Varianten und mit verschiedenen Wirkstoffen gibt.

Bei manchen Cremes musst du 2x täglich sorgfältig cremen, bei anderen Produkten reicht es, sie einmal wie eine Schutzschicht aufzutragen und über die nächsten Tage einwirken zu lassen. Dein Hautarzt oder Apotheker kann dich da gut beraten!

So lange, bis der Hautpilz nicht vollständig ausgeheilt ist, bist du ansteckend. Du kannst also dich selbst an anderer Stelle wieder anstecken oder deine Mitmenschen mit Hautpilzerkrankungen „versorgen“.

Hygiene ist das oberste Gebot, nicht nur in der Vorbeugung, sondern auch in der Behandlung!


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