Psychische Gesundheit: Was kann helfen?
Bei der psychischen Gesundheit geht es um das allgemeine psychische Wohlbefinden. Dazu gehören das eigene Wohlbefinden und eine gute Fähigkeit, Gefühle zu verarbeiten und Beziehungen zu führen.
Menschen mit einer guten psychischen Gesundheit sind in der Lage, sowohl ihr Verhalten als auch ihre Emotionen zu kontrollieren und können mit Problemen effektiver umgehen.
Um eine stabile psychische Gesundheit zu erreichen, müssen wir an unserem Selbstvertrauen, unserem Selbstwertgefühl und unserem Stressmanagement arbeiten. Genauso ist der Aufbau von guten Beziehungen zu anderen Menschen ein entscheidender Aspekt.
Es ist wichtig zu wissen, dass psychisch gesund zu sein viel mehr bedeutet, als nicht depressiv oder ängstlich zu sein. Lass uns herausfinden, warum!
Körperliches Wohlbefinden hängt mit psychischer Gesundheit zusammen
Es gibt eine lateinische Redewendung, die besagt: “Mens sana in corpore sano”. Das bedeutet übersetzt: “Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper”. Um eine gute psychische Gesundheit zu erreichen, dürfen wir nicht vergessen, uns um unseren Körper zu kümmern.
Wenn unser körperliches Befinden verbessert wird, steigt auch das psychische Wohlbefinden. Viele Menschen wissen das zwar nicht, aber Bewegung hat auch positive Auswirkungen auf das Gehirn. Sie trägt zur Freisetzung von Endorphinen bei, welche den Gemütszustand chemisch beeinflussen.
Eine Studie der Universität des Baskenlandes ergab, dass körperliche Bewegung im Gehirn ein Gefühl der Dankbarkeit auslöst.
Außerdem aktiviert sie das Belohnungssystem des Gehirns sowie die für Moral verantwortlichen Bereiche wie den ventromedialen präfrontalen Kortex, den dorsomedialen präfrontalen Kortex und den anterioren cingulären Kortex. Diese stehen in Verbindung mit der Wahrnehmung von Emotionen und Motivation.
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Achte auf deine Gewohnheiten
Es ist sehr wichtig, unseren Körper als Ganzes zu betrachten und nicht als einzelne Teile. Der menschliche Körper arbeitet im Gleichklang. Daher sind ein guter Schlafrhythmus und eine gesunde Ernährung essentiell für eine gute mentale Gesundheit.
Genauso müssen wir schädliche Gewohnheiten vermeiden. Der Konsum von Alkohol oder die Einnahme anderer anregender Substanzen verändert die psychische Gesundheit. Ärzte bestehen darauf, dass wir diese Mittel meiden, da sie neben einem Suchtproblem auch ernsthafte Stimmungsschwankungen verursachen können.
Eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2010 empfiehlt Yoga als optimale Behandlung für Süchte und schlechte Angewohnheiten, da diese Praxis sowohl psychische als auch physische Vorteile mit sich bringt.
Reduziere Stress, um deine psychische Gesundheit zu verbessern
In der heutigen Zeit ist unser Alltag oft geprägt von Stresssituationen und Ängsten. Deshalb ist es wichtig zu lernen, wie man mit Stress umgeht oder ihn zumindest ein wenig reduziert, um die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Ziel ist es, all diese negativen Empfindungen unseres Alltags mit kleinen Dingen zu kompensieren, die uns glücklich machen oder uns entspannen. Dazu kannst du auch Entspannungsübungen wie Yoga oder Pilates ausprobieren.
Ebenso können kurze Ausflüge aus der Stadt oder raus aus einer negativen Umgebung einen großen Beitrag zur Verbesserung deiner psychischen Verfassung leisten.
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Äußere deine Meinung
Es ist normal, dass du manchmal Angst hast oder nervös bist, deine Meinung oder Gefühle zu äußern. Niemand möchte sich in einer Gruppe abgelehnt fühlen oder andere beleidigen. Deshalb ist es oft etwas schwierig, frei zu sprechen.
Doch Gefühle, Vorlieben oder Ideen für sich zu behalten, kann zu psychischen Problemen führen. Du musst lernen, dich frei und ohne Angst auszudrücken. Das wird dir helfen, ein Gefühl von Freiheit und Ruhe zu empfinden.
Therapien für die psychische Gesundheit
Zusätzlich zu diesen Tipps gibt es noch einige weitere Möglichkeiten, die psychische Gesundheit zu verbessern. Zum einen ist da die Psychotherapie. Es gibt verschiedene Arten, aber die meisten bringen ähnliche Vorteile mit sich:
- Sie geben dir die nötigen Werkzeuge an die Hand, um Konflikte besser zu bewältigen und einschränkende Glaubenssätze zu verändern.
- Sie bieten Unterstützung und Diskretion, was dabei hilft, Dampf abzulassen.
- Außerdem sind sie sehr nützlich, um sich selbst besser kennenzulernen.
Selbsthilfegruppen sind eine weitere Alternative zur Verbesserung der psychischen Gesundheit. Sie werden um ein gemeinsames, konkretes Problem herum gebildet und bieten Freundschaften, Unterstützung und Beispiele für Verbesserungen.
Auch die Medizin spielt bei bestimmten psychischen Gesundheitsproblemen eine wichtige Rolle. Es gibt bestimmte medizinische Behandlungsmöglichkeiten, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und die Symptome deutlich verbessern können. Ihr Einsatz ist jedoch abhängig von der Art der Erkrankung und dem Patienten. In manchen Fällen kann eine stationäre Behandlung notwendig sein.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass jeder Mensch von bestimmten Maßnahmen oder Behandlungen auf unterschiedliche Weise profitiert. Wenn also etwas deine psychische Gesundheit gefährdet, solltest du so schnell wie möglich einen Spezialisten aufsuchen. Psychologen und Psychiater sind Menschen, die dich dabei unterstützen können, dein Leben und dein psychisches Wohlbefinden zu verbessern.
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- Gorka Iturriaga Madariaga (2016). Beneficios psicológicos, cognitivos y mentales de la actividad física (España). https://www.euskadi.eus/contenidos/informacion/kirol_eskola_prestakuntza_jard/eu_def/adjuntos/Charla%20beneficios%20psicol%C3%B3gicos.pdf
- Cristian Brito (2010). Yoga en el tratamiento de adicciones. La experiencia de dos años de práctica de yoga con pacientes del centro de rehabilitación Takiwasi (Chile). https://www.redalyc.org/pdf/1710/171015625012.pdf