Pangasius: Nährwert, Nutzen und mögliche Risiken

Pangasius ist eine der schlechtesten Fischalternativen, die du wählen kannst. Wir sagen dir, warum du ihn auf deinem Speiseplan vermeiden solltest.
Pangasius: Nährwert, Nutzen und mögliche Risiken
Saúl Sánchez Arias

Geschrieben und geprüft von dem Ernährungsberater Saúl Sánchez Arias.

Letzte Aktualisierung: 27. September 2022

Der Pangasius ist in den Flüssen Chinas und Thailands heimisch und hat sich inzwischen auf der ganzen Welt verbreitet. Als Lebensmittel hat der Pangasius bocourti keinen besonders guten Nährwert. Viele Experten raten sogar davon ab, ihn in den Speiseplan aufzunehmen, obwohl er häufig in Supermärkten und Handelsketten zu finden ist.

Vorab ist anzumerken, dass der Verzehr von Fisch – abgesehen von Einzelfällen – empfohlen wird, um die Gesundheit zu erhalten. Er ist eine Quelle für Proteine mit hohem biologischem Wert und hochwertige Fette.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Einige Sorten können Schwermetalle oder andere Verunreinigungen enthalten, was Risiken birgt.

Nährwert von Pangasius

Der Pangasius zeichnet sich dadurch aus, dass er 18 % Eiweiß und nur 3 % Fett enthält. Im Vergleich zu anderen Meeresprodukten hat er weniger Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

Darüber hinaus hat er nicht viele Kalorien und scheint daher auf den ersten Blick ideal für eine Diät zum Abnehmen zu sein.

Pangasius - verschiedene Fischarten auf Tellern
Fettfische werden für die Ernährung empfohlen. Aber die größeren Exemplare können Schwermetalle enthalten.

Risiken beim Verzehr

Zu den Risiken, die der Verzehr von Pangasius mit sich bringt, gehört das Vorhandensein von Quecksilber. Diese Fische können aber auch verschiedene Arten von Krankheiten übertragen, die durch Parasiten verursacht werden.

Darüber hinaus können sie für den Menschen schädliche Bakterien enthalten. Selbst mit der richtigen Garmethode gibt es keine vollständige Garantie, dass der Verzehr sicher ist. Aus diesem Grund raten viele Experten vom Verzehr ab.

Meist stammt der auf dem Markt angebotene Pangasius aus Fischfarmen. In diesem Fall sind die Risiken geringer, da es bessere medizinische und hygienische Kontrollen gibt.

Allerdings ist auch das Nährwertprofil der Fische geringer. Wenn Fische mit Futtermitteln gefüttert werden, haben sie einen geringeren Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Diese Elemente sind wichtig, um Entzündungen im Körper zu verringern, und werden für unsere Ernährung empfohlen.

Vorteile von Pangasius

Zu den Vorteilen des Verzehrs von Pangasius gehören sein hoher Protein- und sein geringer Kaloriengehalt. Aufgrund dieser beiden Eigenschaften eignet er sich gut für eine Diät zur Gewichtsreduzierung.

Die Proteinzufuhr selbst gilt als entscheidender Faktor bei der Verringerung von Krankheiten, die die Magermasse beeinträchtigen, wie z. B. Sarkopenie. Eine in der Zeitschrift BioMed Research International veröffentlichte Studie bestätigt dies.

Darüber hinaus ist der Pangasius recht preiswert. Allerdings gibt es günstigere Alternativen, die viel gesünder sind. Das gilt vor allem für saisonalen Fisch, wie z. B. Sardinen im Sommer. Diese liefern viel hochwertigere Fette, die helfen, die Entzündungswerte unter Kontrolle zu halten.

Eine weitere Option ist Lachs, der ebenfalls Proteine von hohem biologischem Wert enthält und nur sehr geringe Mengen an Schwermetallen aufweist. In diesem Fall handelt es sich um ein Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren.

Pangasius - einige Fische auf Eis
Sardinen sind eine bessere Option als Pangasius, wenn es darum geht, Fisch in die Ernährung einzubauen.

Pangasius hat eine geringe Nährwertqualität

Der Pangasius hat eine eher geringe Nährwertqualität. Sein Verzehr birgt Risiken und es gibt viele bessere Alternativen.

Die meisten Ernährungsexperten raten davon ab, dieses Produkt in den Speiseplan aufzunehmen, selbst wenn es in Gefangenschaft gezüchtet wurde. Es ist zwar billig, liefert aber nicht besonders viele Omega-3-Fettsäuren.


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