Naturheilmittel gegen Magenschmerzen
Wenn der Magen zwickt, können dir Naturheilmittel gegen Magenschmerzen weiterhelfen. Sie sind nicht nur günstiger, sondern auch schonender und mit weniger Nebenwirkungen. Probiere sie aus, viele dieser Naturheilmittel gegen Magenschmerzen hast du sicher schon im Haus, ohne es zu wissen.
Wann Naturheilmittel gegen Magenschmerzen helfen
Egal welche Naturheilmittel gegen Magenschmerzen du anwendest, sie können nur dann helfen, wenn deinen Magenschmerzen keine ernsthafte Erkrankung wie zum Beispiel ein Magengeschwür oder eine schmerzhafte Magenschleimhautentzündung zugrunde liegt.
Dann kannst du die Natureilmittel gegen Magenschmerzen nur zur Linderung deiner Symptome nutzen, jedoch nicht zur Heilung.
Wenn du die Naturheilmittel gegen Magenschmerzen bereits einige Tage einsetzt und immer noch keine Besserung deiner Beschwerden einsetzt, dann solltest du unbedingt zum Arzt gehen und den Grund für deine Schmerzen abklären lassen.
Unsere Naturheilmitel gegen Magenschmerzen helfen insbesondere dann, wenn du:
- einen „nervösen Magen“ hast,
- dir ernährungsbedingt „den Magen verstimmt“ hast,
- du „etwas falsches gegessen“ hast,
- du unter Stress leidest und
- die Magenschmerzen durch Blähungen oder Völlegefühl entstehen.
Bei ernsthaften Erkrankungen können Naturheilmittel gegen Magenschmerzen natürlich auch gut eingesetzt werden, jedoch nicht als alleiniges Mittel. Besprich das bitte mit deinem Arzt.
Folgende Naturheilmittel solltest du ausprobieren, wenn du Magenschmerzen hast:
Menthol und Pfefferminze
Ein intensiver Tee aus Pfefferminze hilft nachweisbar gegen Magenschmerzen. Das Menthol der Pfefferminze entkrampft die Muskulatur, sodass sie wieder normal arbeiten kann.
Statt sie völlig zu entspannen, hilft Menthol nur, sie zu entkrampfen, ohne ihnen die für ihre Arbeit wichtige Spannung zu nehmen. Dies wirkt auf alle Muskeln des Verdauungstraktes gleichermaßen, also auch auf die Darmmuskulatur.
Wichtig ist, das Menthol möglichst frisch und konzentriert einzunehmen. Es ist gut wasserlöslich, weswegen ein Tee aus reichlich frischen Pfefferminzblättern gut hilft. Hast du keine frische Minze parat, helfen auch einige Tropfen konzentriertes ätherisches Minzöl oder Menthol.
Direkt in etwas Wasser aufgelöst oder auf die Zunge geträufelt, gelangt es schnell in deinen Verdauungstrakt, um zu helfen.
Ingwertee als Naturheilmittel gegen Magenschmerzen
Ingwer wirkt entzündungshemmend und kann die Magensäure abmildern, die deine Magenschleimhaut reizt. Für einen Ingwertee schneide frische Ingwerwurzel klein oder reibe ihn über einer Gemüsereibe.
Koche ihn nun in Wasser zirka 10 Minuten und gieße den Sud dann durch ein Sieb. Honig wirkt ebenfalls heilend, damit kannst du süßen. Den warmen Tee in kleinen Schlucken trinken.
Heilsame Kombination:
Kamillentee
Die Kamille wirkt entzündungshemmend, beruhigend und fördert die Heilung. Trinke über den Tag verteilt in kleinen Schlucken einen starken Sud aus Kamillenblüten.
Der starke Teeaufguss sollte nach Möglichkeit lauwarm sein, um deinen Magen nicht zusätzlich durch Hitze- oder Kältereize zu strapazieren.
Fencheltee
Fencheltee hat sich seit Generationen bei Verdauungsbeschwerden bewährt. Er wirkt krampflösend und kann helfen, die Verdauung trotz Schmerzen zu regulieren. Oft führen Magenschmerzen zu verkrampftem Essen und dadurch zu Blähungen, welchen Fenchel entgegenwirken kann. Je konzentrierter der Teeaufguss, desto besser!
Kümmeltee als Naturheilmittel gegen Magenschmerzen
Kümmel kennst du wahrscheinlich nur als Gewürz für deftige Hausmannkost oder Käse, aber nicht als Teezutat.
Wie auch Fenchel wirkt Kümmel blähungsmindernd und entkrampfend und ist eine gute Alternative, wenn du keinen Fencheltee zu Hause hast.
Wenn du die kleinen Kümmelkörner vor dem Überbrühgen mit Wasser noch etwas quetschst, werden mehr wirksame ätherische Öle frei. Alternativ hilft auch Anistee.
Wissenswert:
Keinen Alkohol trinken!
Achtung: Alkohol, insbesondere der „Verdauungsschnaps“ ist KEIN Naturheilmittel gegen Magenschmerzen!
Im Gegenteil… Besonders nach fettigem Essen wird oft ein Kräuterschnaps gereicht oder ein „Klarer“ verlangt, um die Verdauung anzuregen und zu unterstützen. In Griechenland und der Türkei reicht man traditionell Anisschnäpse, von denen man ebenfalls ausgeht, dass sie die Verdauung anregen sollen.
Mediziner sind sich in dieser Frage aber völlig einig: Alkohol verlangsamt die Verdauung um bis zu 1,5 Mal! Je mehr Alkohol zum Essen gereicht wird (Bier, Wein, Schnaps…), desto schleppender läuft die Verdauung. Der Grund: Alkohol entspannt die Muskulatur der Magenwände, die dadurch weniger stark ihre pumpenden Bewegungen ausüben, die zur Verdauung beitragen.
Die entspannten Muskeln verbreiten zwar ein wohlig warmes Bauchgefühl, die Verdauung selbst wird dadurch aber deutlich verlangsamt.
Der Stein im Magen bleibt länger liegen, man fühlt sich länger übersättigt als ohne Alkohol. Ein Verdauungsschnaps ist also völlig kontraproduktiv.
Wenn Du also weißt, dass dir ein fettiges und fleischreiches Essen bevor seht, trinke alkoholfreie Getränke, um die Verdauung nicht zu behindern!
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