Küchenkräuter richtig pflegen: hilfreiche Tipps
Stell dir vor, wie schön es wäre, wenn du alle leckeren Küchenkräuter immer frisch griffbereit hättest. Du könntest dir direkt beim Kochen die nötige Menge der jeweiligen Pflanze pflücken und müsstest sie nur noch waschen, bevor du sie deinem Gericht zugibst. Hier erfährst du, was du für die Pflege deiner Küchenkräuter beachten musst.
Frische Kräuter im Haus
Kräuter sind nicht nur hübsch anzusehen und duften gut, sondern sind gleichzeitig eine wichtige Zutat, um deine Gerichte leckerer zu machen; was könnte es Besseres geben! Doch nicht nur Kochen ist eine Kunst, die richtige Pflege der Pflanzen genauso.
In der Gastronomie finden etliche Kräuter Anwendung. Die beliebtesten sind folgende:
- Dill
- Basilikum
- Oregano
- Lorbeer
- Petersilie
- Rosmarin
- Thymian
Idealerweise hält man Küchenkräuter draußen, im Garten, auf dem Balkon, dem Innenhof oder im Gemüsegarten. Denn nur so kann man sicher sein, dass die Pflanzen genügend Licht für ihr Wachstum erhalten.
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Frische Küchenkräuter: Was es zu beachten gibt
Licht
Beachte, welche Pflanze wieviel Licht benötigt, und suche entsprechend einen geeigneten Standort für sie aus.
Ohne Licht können Aromapflanzen nicht wachsen und gedeihen. Wenn du sie in der Küche halten willst, musst du dich also zuerst versichern, dass du den richtigen Standort entsprechend dem Lichtbedürfnis der Pflanze wählst.
Tatsächlich ist es so, dass Aromapflanzen viel Licht benötigen, bis zu sechs Stunden am Tag. Deshalb solltest du einen geeigneten Platz für sie suchen, wo sie ausreichend Licht erhalten, wie zum Beispiel das Fensterbrett.
Staunässe vermeiden
Kräuter vertragen es nicht, wenn ihre Wurzeln ständig feucht sind. Deshalb sollte Staunässe unbedingt vermieden werden. Man muss also dafür sorgen, dass das Gießwasser abfließen kann. Achte daher darauf, dass die Blumentöpfe, die du verwendest, unten ein Loch haben, und das Durchsickern gewährleistet ist.
Luftzirkulation
Durch Löcher im Topfboden kann Staunässe vermieden und für ausreichend Luftzufuhr gesort werden.
Außer Licht und Wasserdurchlässigkeit ist eine ausreichende Luftzufuhr wichtig für die Kräuter. Draußen im Garten ist das natürlich kein Thema. Bei Topfpflanzen im Haus kann es jedoch sein, dass die Wurzeln zu wenig Luft bekommen und die Pflanze deshalb langfristig zu verwelken droht.
Die Öffnung im Topfboden allein gewährleistet noch nicht die Versorgung der Pflanze mit Sauerstoff. Du musst den Topf auf ein Tellerchen stellen, dessen Boden mit kleinen Steinchen bedeckt ist. Nur so kann die Luft wirklich zirkulieren.
Wenn du deine Küchenkräuter als Hängepflanze halten möchtest, gibt es eine andere Lösung für die ausreichende Durchlüftung: Durchmische einfach die Erde im Topf mit ein paar kleinen Steinchen. So bekommen die Wurzeln immer genügend Luft.
Weitere Ratschläge für das Wachsen und Gedeihen von Küchenkräutern
Es könnte hilfreich sein, die Pflanzen entsprechend ihrem Wasserbedarf anzuordnen. So hast du immer genau im Blick, welche Pflanze wie viel Wasser benötigt und vermeidest ein Übergießen.
- Kräuter mit hohem Wasserbedarf: Rosmarin, Thymian, Salbei, Lavendel
- Kräuter mit niedrigerem Wasserbedarf: Basilikum, Petersilie, Minze
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Was du beim Pflücken der Küchenkräuter beachten musst
Wenn du die Pflanzen regelmäßig zurückschneidest, bleiben sie länger in der Wachstumsphase, in der sie am aromatischsten sind.
Regelmäßiges Zurückschneiden hält die Pflanze im Wachstum und verhindert, dass sie zu blühen beginnt. So hast du länger etwas von ihnen, weil die aromastarke Phase ausgedehnt wird.
Achte jedoch darauf, dass du nicht zu viel abschneidest; das könnte der Pflanze die Lebenskraft entziehen, sodass sie verwelkt und abstirbt. Am besten, du pflückst immer nur soviel, wie du für dein jeweiliges Gericht brauchst, aber niemals mehr als 1/3 der Pflanze. Das regelmäßige Zurückschneiden tut deinen Kräutern gut.
Küchenkräuter: Deko für deine Küche
Du siehst, es ist nicht so kompliziert, Küchenkräuter direkt in der Küche im Topf zu kultivieren, stimmt’s? Du musst nur die hier genannten Ratschläge beherzigen.
Was wir noch gar nicht erwähnt haben, ist der dekorative Effekt von Küchenkräutern. Das natürliche Grün, der Duft, und dieses “lebendige Element” in deiner Küche machen das besondere Etwas in der Dekoration deiner Küche aus. Sie füllen sie mit Natur und mit Leben.
Was das Optische betrifft, so ist die Auswahl deiner Blumentöpfe ganz entscheidend. Hier ein paar Beispiele:
- Tontöpfe (natürlich immer mit Ablauf, damit das Wasser abfließen kann) geben deiner Küche einen rustikalen Touch.
- In einer modernen Küche hingegen sind einfache weiße oder farbenstarke Blumentöpfe schön.
- Wenn du genügend Platz und Lichteinfall in deiner Küche hast, kannst du über einen vertikalen Kräutergarten nachdenken. Die Kräuter können hierfür auf verschiedenste Art und Weise, wie z.B. auf Regalbrettern, Hängeampeln etc. deponiert werden.
- In den letzten Jahren sind die “hängenden Gärten”, bei denen Pflanzen in Töpfen kopfüber aufgehängt werden, in Mode gekommen. Hier handelt es sich um eine sehr originelle Idee, die ideal für kleine Räume ist. Ein Bewässerungssystem ist bereits in die Töpfe eingebaut.
Zum Schluss möchten wir dich noch daran erinnern, dass die direkt aus dem Topf gepflückten Kräuter immer gut gewaschen werden müssen, bevor sie dem jeweiligen Gericht zugegeben werden. Mit Aromapflanzen hast du also Deko, Würze und Duft für deine Küche, alles in einem. Worauf wartest du noch?