Was sind die Nutzen der Kniearthroskopie?
Die Kniearthroskopie ist eine chirurgische Vorgehensweise, die bei der Traumatologie und der chirurgischen Orthopädie eingesetzt wird. Diese Technik erleichtert die Diagnose und erlaubt die Behandlung vieler Probleme und Krankheiten im Inneren dieses Gelenks.
In Europa setzt man die Kniearthroskopie seit den 70er Jahren ein. Deshalb betrachtet man sie immer noch als eine neue Technik, die sich ständig entwickelt und weiter verbreitet.
Man muss dabei beachten, dass diese Methode einen chirurgischen Eingriff darstellt, auch wenn sie viel weniger invasiv als andere ist. Deshalb darf dieser Eingriff nur von spezialisierten Traumatologen und Chirurgen durchgeführt werden.
Es braucht nur einen minimalen Einschnitt, der kaum eine Narbe hinterlässt, um die Kamera einzuführen, die das Bild liefert. Die Methode ist nur wenig invasiv, weshalb sie den Krankenhausaufenthalt verkürzt.
In den meisten Fällen können die Patienten schon am selben Tag nach Hause, um sich dort zu erholen.
Wann ist eine Kniearthroskopie notwendig?
Diese so nützliche Technik wird bei verschiedenen Problemen und Krankheiten des Knies angewendet. Verletzungen oder Krankheiten können unterschiedliche Teile des Knies beeinträchtigen, wie beispielsweise:
- Knochen
- Knorpel
- Bänder
- Meniskus
- Sehnen
- Muskeln
Verletzung der Bänder
Bei einer Verletzung der Kreuzbänder ist die Kniearthroskopie angebracht, um eine genaue Diagnose zu ermöglichen. Die Verletzung kann sowohl in dem vorderen als auch in dem hinteren Band bestehen.
Das vordere Kreuzband erfüllt eine wichtige Funktion der Stabilität. Man nennt es so, da es sich mit dem sogenannten hinteren Kreuzband überkreuzt.
Dies ist die häufigste intraartikuläre Verletzung und für gewöhnlich ruft eine seitliche Drehung des Beines sie hervor. Außerdem ist sie auch mit der des inneren Meniskus und des inneren seitlichen Bandes verbunden. Sie tritt häufig bei Fußballern auf.
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Handelt es sich um eine junge Person, die mittelmäßig aktiv ist und Beschwerden und Gefühle von Versagen des Knies spürt, so muss man das Band rekonstruieren. Das liegt daran, dass sich auf mittlere Sicht oft ein frühzeitiger Verschleiß des Gelenkes ergibt und es zu einer Meniskusverletzung kommen kann.
Meniskusverletzung
Der Meniskus ist ein Faserknorpel, der wichtige Funktionen im Knie übernimmt. Dazu gehören:
- Stoßabdämpfung
- Schutz des Knorpels
- Verbesserte Funktionsfähigkeit des Gelenkes
Handelt es sich um eine saubere, frische und peripherische Verletzung, so kann der Meniskus manchmal genäht werden. Es gibt zwei Arten von Naht: komplett mit Kniearthroskopie und gemischt, die seltener vorkommt.
Die Kniearthroskopie findet ebenfalls Anwendung bei der Meniskustransplantation, die von Gewebespendern stammt.
Abnutzung oder Verfall des Knorpels
Der Knorpel ist eine perlmutterfarbene Schicht von niedriger Reibung, die den Gelenkteil des Oberschenkelknochens, des Schienbeins und der Kniescheibe bedeckt. Die häufigste Ursache für Verletzungen ist die Arthrose.
Diese Situation hat jedoch auch andere Auslöser. Dazu gehören Osteochondrosis dissecans, Infektionen, Stoffwechselprobleme oder Traumata. Je nach Alter, Aktivität und Erwartungen des Patienten gibt es verschiedene chirurgische Techniken, um den Knorpel zu reparieren oder wieder herzustellen.
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Nutzen der Kniearthroskopie
Der Vorteil dieser Technik gegenüber anderen chirurgischen Eingriffen ist es, dass der Arzt das komplette Gelenk betrachten kann. Das erreicht er durch ein kleines Instrument, das sich Arthroskop nennt.
Bei der Kniearthroskopie sind nur sehr kleine Einschnitte notwendig, was diese Technik ebenfalls sehr vorteilhaft macht. Außerdem verkürzt sich so der Aufenthalt im Krankenhaus und der Patient genest für gewöhnlich schneller.
Viele Patienten, die sich einer Kniearthroskopie unterziehen, können das Krankenhaus schon am selben Tag wieder verlassen. Gleichzeitig erreicht man auch ein ästhetisch besseres Ergebnis, da es sich um nur kleine Einschnitte handelt.
Doch man darf auch nicht vergessen, dass diese Technik bei verschiedenen Leiden und Beschwerden eingesetzt wird.
Deshalb bestimmen die schon bestehenden Probleme den Aufenthalt in der Klinik und die Zeit der Genesung. Nicht alle Patienten reagieren auf die selbe Art auf diese Operation.
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