Hypertrophie der Nasenmuschel: Ursachen und Symptome
Eine Hypertrophie der Nasenmuschel liegt vor, wenn das Volumen der Nasenmuschel stark vergrößert ist. Die Nasenmuschel befindet sich in der Nasenhöhle. Wenn sie vergrößert ist, kann die Atemluft nicht mehr normal zirkulieren. Dies wiederum kann zu einer Verstopfung oder Blockade der Nase führen.
Im frühen Stadium ist es möglich, diese Erkrankung medikamentös oder operativ zu behandeln. Aber wenn eine Hypertrophie der Nasenmuschel nicht beachtet und behandelt wird, könnte dies zu ernsthaften und schwerwiegenden Situationen führen. Zum Beispiel könnte der Betroffene den Geruchssinn verlieren oder an Ohren- und Rachenentzündungen erkranken. Darüber hinaus leiden viele Betroffene unter häufigen Kopfschmerzen, trockenem Husten und Schnarchen.
Wenn du häufig unter einer Verstopfung deiner Nase leidest, ist es erforderlich, dass du einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchst. Dieser Facharzt wird dich untersuchen und diagnostizieren können, ob du an einer Hypertrophie der Nasenmuschel oder einer anderen Erkrankung leidest.
Hypertrophie der Nasenmuschel
Die Hypertrophie der Nasenmuschel ist eine Erkrankung, bei der sich die Nasenmuschel vergrößert. In einigen Fällen ist dies nur vorübergehend der Fall. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen diese Vergrößerung permanent ist. Wenn es sich um ein chronisches Problem handelt, resultiert daraus eine nahezu dauerhaft verstopfte oder blockierte Nase.
Die Nasenmuscheln sind lange Strukturen, die sich in der Nase befinden. In der Nasenhöhle befinden sich auf jeder Seite jeweils drei Nasenmuscheln, die oberen, mittleren und unteren Nasenmuscheln. Entzündungen betreffen in der Regel die unteren Nasenmuscheln.
Darüber hinaus besteht die Funktion der Nasenmuscheln darin, die Luft, die wir einatmen, zu befeuchten, zu erwärmen und zu reinigen. Daher handelt es sich um sehr empfindliche Organe, die leicht anschwellen und ihre Größe verändern können. Dies wiederum kann zu einer Hypertrophie der Nasenmuschel führen, einer Erkrankung, die sich gut behandeln lässt.
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Warum tritt sie auf?
In den meisten Fällen tritt eine Hypertrophie der Nasenmuschel infolge einer allergischen Reaktion wie beispielsweise Heuschnupfen auf. Allerdings gibt es noch zahlreiche weitere Ursachen, die zu dieser Anomalie führen können. Unter anderem folgende:
- Hormonelle Veränderungen. Hormonelle Veränderungen können zu einer Vergrößerung der Schleimhaut führen und das wiederum kann eine Hypertrophie der Nasenmuschel auslösen.
- Alterung. Im Laufe der Jahre kann es zu einer Zersetzung der Nasenmuschel kommen. Dadurch kommt es zu einer vermehrten Absonderung von Schleim und verstopfter Nase.
- Sinusitis. Darüber hinaus kann auch eine Entzündung der Nasennebenhöhlen zu dieser Anomalie führen.
- Verkrümmte Nasenscheidewand. Auch eine verkrümmte Nasenscheidewand kann die Atmung erschweren. Außerdem führt sie dazu, dass die Nasenmuscheln mehr arbeiten müssen. Daher kann auch dieser Zustand eine Hypertrophie der Nasenmuschel verursachen.
- Ungesunde Umgebung. Umgebungen mit toxischen Elementen und Dämpfen oder solche, in denen sehr niedrige Temperaturen herrschen, können die Entwicklung dieser Anomalie begünstigen.
- Rauchen oder Alkoholkonsum. Sowohl Tabak- als auch Alkoholkonsum sind Risikofaktoren.
- Pharmazeutika. Steroide und die Verwendung von Nasensprays können ebenfalls zu einer Hypertrophie der Nasenmuschel führen.
Hypertrophie der Nasenmuschel: Symptome
Das typischste Symptom dieser Erkrankung ist eine verstopfte Nase. Dieser Zustand kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Allerdings solltest du wissen, dass es auch einige Fälle von Hypertrophie der Nasenmuschel gibt, die ohne merkliche Symptome verlaufen.
Grundsätzlich umfassen die häufigsten klinischen Anzeichen nachfolgende Symptome:
- Müdigkeit
- Schlafapnoe
- Außerdem treten Schwierigkeiten beim Durchschlafen (ohne Unterbrechungen) auf
- Darüber hinaus kann auch Nasenbluten ein typisches Symptom sein
- Erschwerte Nasenatmung
- Hörbeschwerden
- Abnahme oder Verlust des Geruchssinns
- Schnarchen
- Schmerzen im Gesicht
In den meisten Fällen führen Ärzte eine Rhinoskopie durch, um diese Erkrankung zu diagnostizieren. Dies ist eine Untersuchung, bei der die Nasenmuscheln untersucht werden. Aufgrund der Ergebnisse kann der Arzt dann eine Hypertrophie ausschließen oder das Bestehen dieser Erkrankung diagnostizieren. Darüber hinaus wird diese Untersuchung durch die Nase oder den Mund durchgeführt und dauert zwischen fünf und zehn Minuten. Außerdem kann in einigen Fällen auch eine leichte Anästhesie erforderlich sein.
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Was kannst du bei einer Hypertrophie der Nasenmuschel unternehmen?
Die Behandlung einer Hypertrophie der Nasenmuschel hängt von den dahinterliegenden Ursachen und dem Zustand der Nasenmuscheln ab. Wenn die Ursache des Problems externer Natur ist, sollte die Veränderung dieser Variablen zum Rückgang der Symptome beitragen.
Wenn wir von externen Faktoren sprechen, dann meinen wir damit ungesunde Umgebungen, die Einnahme von Substanzen oder Medikamenten usw. Aber im Falle einer Sinusitis oder einer verkrümmten Nasenscheidewand ist eine medizinische Behandlung erforderlich. Wenn diese Maßnahmen nicht wirksam sind oder die Ursache für die Beschwerden nicht bekannt sind, empfehlen Ärzte normalerweise eine pharmakologische Behandlung, um die Entzündung zu lindern.
Darüber hinaus kann eine Operation erforderlich werden, wenn die Hypertrophie weiterhin bestehen bleibt. Das Ziel ist dann, die Position der Nasenmuschel operativ zu verändern (Turbinoplastik). Außerdem besteht die Möglichkeit, die Nasenmuschel teilweise oder vollständig zu entfernen (Turbinektomie). In anderen Fällen kann mittels Radiofrequenz oder Laser die Größe der Nasenmuschel reduziert werden.
Unabhängig von der letztendlich gewählten Behandlungsmethode solltest du wissen, dass diese Erkrankung gut behandelt werden kann. Daher ist es wichtig, dass du dir frühzeitig ärztliche Hilfe suchst, um zu verhindern, dass dieser Zustand chronisch wird.
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