Herzrhythmusstörungen - Symptome und Folgen

Du solltest deine Ernährung pflegen, um erhöhte Cholesterinwerte zu vermeiden, die Venen und Arterien schaden können. Auch ausreichend Bewegung ist sehr wichtig, um die Durchblutung zu fördern.
Herzrhythmusstörungen - Symptome und Folgen
Valeria Sabater

Geprüft und freigegeben von der Psychologin Valeria Sabater.

Geschrieben von Valeria Sabater

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Müdigkeit oder Herzrasen… Nicht immer muss eine ernsthafte Erkrankung dafür verantwortlich sein, doch diese Symptome können auf Herzrhythmusstörungen hinweisen. In diesem Bericht findest du Wissenswertes über diese unregelmäßige Abfolge des normalen Herzschlags.

Was sind Herzrhythmusstörungen?

Was sind Herzrhythmusstörungen

 

Durch ein Elektrokardiogramm wird die elektrische Aktivität des Herzens grafisch dargestellt. Ein Facharzt kann anhand der Herzstromkurve erkennen, ob und in welchem Ausmaß Störungen vorliegen.

Arten von Herzrhythmusstörungen

  • Sinusbradykardie. Bei dieser Krankheit ist die Herzfrequenz sehr niedrig aber gleichmäßig. Diese Störung ist in der Regel nicht schwerwiegend. Manchmal wird die Sinusbradykardie als Nebenwirkung von Medikamenten verursacht.
  • Kammerflimmern. Bei dieser Störung ist die elektrische Aktivität des Herzens nicht ausreichend, was lebensbedrohlich ist und sofortige medizinische Maßnahmen erfordert. Oft sind junge Sportler davon betroffen. Meist endet diese pulslose Herzrhythmusstörung tödlich. Der einzige Hinweis auf Kammerflimmern können genetische Faktoren (Fälle in der Familie) sein.
  • Angeborenes Long-QT-Syndrom. Dieses Syndrom ist eine Erbkrankheit mit kurzem, plötzlichen Herzrasen, das zum Bewusstseinsverlust führen kann.
  • Vorhofflimmern. 50 % der Betroffenen führen ein normales Leben bis plötzlich eine heftige Herzrhythmusstörung auftritt. Es gibt nur wenige Symptome, an denen man diese Krankheit erkennen kann. Die einzige Lösung ist ein Herzschrittmacher.
  • Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie (PSVT). Normalerweise zeigt sich diese Störung nach intensivem Training. Die Störung dauert von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden, verschwindet danach aber wieder. Sie wird von starken Brustschmerzen begleitet. Man kann diese Krankheit schon in der Kindheit identifizieren, da es sich um eine Anomalie des Herzens handelt. Daher sind regelmäßige Untersuchungen wichtig.

Symptome einer Herzrhythmusstörung

Symptome von Herzrhythmusstörungen

Solltest du eines oder mehrere dieser Symptome beobachten, solltest du einen Arzt aufsuchen, auch wenn dies schwach sind. 

  • Herzklopfen: Dieses Symptom kommt sehr häufig vor, wobei man sich danach oft erschöpft fühlt. Das Pulsieren kann sich nicht nur im Herzen, sondern auch im Nacken bemerkbar machen.
  • Schwindel: Sehr häufiges Symptom nach Anstrengungen. Nach dem Herzrasen kommt es zu Schwindel oder zu einem Bewusstseinsverlust.
  • Atemnot oder Müdigkeit: Nach einem Anfall – auch wenn dieser nur unbedeutend war – fehlt dir die Luft, du fühlst dich erschöpft und kalter Schweiß macht sich bemerkbar. Der Kopf dreht sich und ein starkes Pochen in der Brust oder im Hals ist zu spüren. Dieses Symptom ist ernst, du musst deshalb auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
  • Herzinsuffizienz: Auch diese Krankheit ist sehr ernst, meist ist ein Krankenhausaufenthalt erforderlich. Dabei hat man das Gefühl, nicht atmen zu können und steht am Rande eines Zusammenbruchs. Hier wird sofortige ärztliche Hilfe benötigt!
  • Synkope: Eine Synkope, das heißt ein kurzer Bewusstseinsverlust, kann auftreten, wenn das Gehirn nicht ausreichend mit Blut versorgt wird. Auch wenn du dich wieder schnell davon erholst, solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen herauszufinden. 

Empfehlungen für ein gesundes Herz

Tipps gegen Herzrhythmusstörungen

Auch wenn viele Herzbeschwerden genetisch bedingt sind, solltest du nicht vergessen, dass  60 % der Todesfälle durch einen gesunden Lebensstils verhindert werden könnten. Hier ein paar Tipps die eine Herzrhythmusstörungen verhindern können:

1. Achte auf dein Gewicht

Versuche immer, ein gesundes Gewicht zu halten und Fettleibigkeit zu vermeiden.

2. Achte auf eine ausgewogene Ernährung

Wie allgemein bekannt, empfehlen sind folgende Lebensmittel für ein gesundes Herz: blauer Fisch, mageres Fleisch, Nüsse, Omega 3, Olivenöl, Obst und Gemüse.

3. Achte auf deine Cholesterinwerte

Grundsätzlich gibt es nichts Schlimmeres als einen hohen Cholesterinspiegel, der die Venen und Arterien beschädigt.

4. Gut schlafen

Zwischen 7 und 8 Stunden sind ideal für die Gesundheit.

5. Leichter, aber regelmäßiger Sport

Gehe jeden Tag draußen spazieren, joggen, Rad fahren… so erweitern sich deine Arterien und dein Blutdruck sinkt.

6. Reduziere Angst und Stress

Achte auf dein Gefühlsleben, reduziere Stress und Sorgen… genieße die kleinen Dinge des Lebens, verbringe Zeit mit Freunden und Familie. Dein Herz wird es dir danken!


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Sanguinetti, M. C., & Tristani-Firouzi, M. (2006). hERG potassium channels and cardiac arrhythmia. Nature. https://doi.org/10.1038/nature04710
  • Antzelevitch, C., & Burashnikov, A. (2011). Overview of Basic Mechanisms of Cardiac Arrhythmia. Cardiac Electrophysiology Clinics. https://doi.org/10.1016/j.ccep.2010.10.012
  • Grace, A. A., & Roden, D. M. (2012). Systems biology and cardiac arrhythmias. The Lancet. https://doi.org/10.1016/S0140-6736(12)61462-7
  • de la Cuerda, R. C., Diego, I. M. A., Martín, J. J. A., Sánchez, A. M., & Page, J. C. M. (2012). Programas de rehabilitación cardiaca y calidad de vida relacionada con la salud. Situación actual. Revista Española de Cardiología65(1), 72-79.
  • Zayas Molina, R. (2012). Actualización sobre el síndrome de QT largo congénito. Revista Cubana De Investigaciones Biomédicas, 31(2), 0-0. Retrieved from http://scielo.sld.cu/scielo.php?script=sci_abstract&pid=S0864-03002012000200001&lng=es&nrm=iso&tlng=es
  • Fu D guan. Cardiac Arrhythmias: Diagnosis, Symptoms, and Treatments. Cell Biochem Biophys. 2015;
  • Behere SP, Weindling SN. Inherited arrhythmias: The cardiac channelopathies. Annals of Pediatric Cardiology. 2015.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.