Handgemachte Glycerinseifen: 8 hilfreiche Tipps
Handgemachte Glycerinseifen werden immer beliebter. Wenn du deine eigene Seife zu Hause herstellst, willst du wahrscheinlich keine industriellen Zutaten verwenden, sondern nur natürliche.
Allerdings stellen sich viele Menschen die Frage, ob die bei der Herstellung verwendeten Verfahren tatsächlich natürlich sind. Außerdem wissen viele nicht, ob handgemachte Glycerinseifen für alle Hauttypen geeignet sind, ob man sie auch im Gesicht und für die Haarwäsche verwenden kann und so weiter. Deshalb haben wir in diesem Artikel eine Liste mit den am häufigsten gestellten Fragen und ihren Antworten zusammengestellt.
Handgemachte Glycerinseifen: Die häufigsten Fragen und einige hilfreiche Tipps
Wenn man sich dazu entschließt, seine eigene Glycerinseife zu Hause herzustellen, stellen sich unweigerlich verschiedene Fragen. Daher wollen wir dir in diesem Artikel die am häufigsten gestellten Fragen beantworten und dir einige hilfreiche Tipps geben. Vielleicht weißt du schon, dass du mit einer festen, transparenten Basis beginnst, die du im Wasserbad schmelzen musst, und dann Farbstoffe und ätherische Öle verwendest, bevor du sie in die von dir gewählten Formen gibst.
Obwohl die Herstellung an sich ein einfacher Prozess ist, gibt es eine Reihe von Überlegungen, die du dabei berücksichtigen musst. Auch in Bezug auf die Verwendung der Seifen.
1. Handgemachte Glycerinseifen: Welche Farbe ist die beste Basis für die Herstellung?
Die transparente und feste Basis ist die beste. Alternativ kannst du eine mit einem Bernsteinton wählen.
Den stark gefärbten Basen sind bereits Farbstoffe zugesetzt und auch wenn sie in Mode sind, ist es am besten, sich für die durchsichtige Basis zu entscheiden. Erkundige dich nach den Bestandteilen der Seifenbasis, um sicherzustellen, dass du ein sicheres und natürliches Produkt kaufst.
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2. Kannst du Duftstoffe hinzufügen?
Ja, das kannst du, aber verwende immer solche, die für alle Hauttypen geeignet sind. Sie sind zwar teurer, aber dafür kannst du sicher sein, dass sie dir in keiner Weise schaden. Düfte, die für andere Zwecke verwendet werden, wie z. B. zur Parfümierung von Räumen und Brennern, sind nicht für den Kontakt mit der Haut geeignet.
Da reine ätherische Öle die Haut reizen können, solltest du sie nicht direkt auf die Haut auftragen. Daher musst du sie vorab in Mais- oder Mandelöl auflösen. Hierbei gilt folgende Formel: 1 Kubikzentimeter (cc) ätherisches Öl in 100 cc Trägeröl.
3. Kannst du das Trägeröl in der Mikrowelle erwärmen?
Ja, aber immer nur ein paar Sekunden, damit es nicht überhitzt wird. Du solltest es nicht länger als 15 Sekunden in der Mikrowelle belassen.
Die Schmelztemperatur sollte zwischen 55 °C und 58 °C liegen. Über diese Temperatur hinaus überhitzt die Seife, verbrennt und verliert ihre charakteristische Transparenz. Daher empfehlen wir dir, sie stattdessen in einem Wasserbad zu schmelzen.
4. Kann man handgemachte Glycerinseifen auch als Shampoo verwenden?
Ja, es ist so, als würdest du ein festes oder trockenes Shampoo verwenden. Während der ersten paar Wäschen befreist du dein Haar von all den Chemikalien, die in herkömmlichen Shampoos enthalten sind, wie z. B. Sulfate und Parabene. Danach wirst du den positiven Unterschied in Bezug auf das Aussehen und die Gesundheit deiner Haare bemerken.
5. Eignen sich handgemachte Glycerinseifen auch zur Gesichtsreinigung?
Wenn du eine qualitativ hochwertige, solide Seife verwendest, ja. Vielleicht hast du bereits festgestellt, dass deine Haut nach dem Waschen mit handelsüblichen Seifen trocken und strapaziert ist. Das liegt daran, dass diese Seifen dichte Fette, Farbstoffe und synthetische Duftstoffe enthalten.
Wenn du ätherische Öle, natürliche Farben und eine gute Basisseife verwendest, kannst du hausgemachte Glycerinseifen theoretisch ohne Probleme auch zur Gesichtsreinigung nutzen. Allerdings solltest du die Seife immer erst an einer kleinen Hautstelle testen.
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6. Enthalten handgemachte Glycerinseifen Natronlauge?
Alle Seifen enthalten mehr oder weniger viel Natronlauge, da sie für die Herstellung notwendig ist.
Wenn Öle mit Natronlauge gemischt werden, kommt es zur Verseifung. In diesem Schritt müssen sich die Fettsäuren mit der Natronlauge vermischen, um zu Seife zu werden. Wenn das Basisstück jedoch gut hergestellt ist, sollten im Endprodukt keine Spuren der Komponente mehr zu finden sein.
7. Welchen Einfluss hat Feuchtigkeit auf die Seife?
Wenn du deine eigene Seife herstellst, ist es wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt zu kontrollieren. Wickle zum Beispiel den Rest des unbenutzten Grundstoffs in Plastikfolie ein, damit er nicht austrocknet.
Außerdem empfiehlt es sich, den Seifenbehälter beim Schmelzen der Seife abzudecken. Das fertige Produkt wickelst du dann in Frischhaltefolie ein.
Denke daran, dass Glycerin Feuchtigkeit anzieht. Wenn die Seife nicht abgedeckt ist, können sich Feuchtigkeitströpfchen bilden, die das Aussehen des Endprodukts beeinträchtigen.
8. Welche anderen Arten von handgemachten Seifen gibt es?
Neben den Seifen auf Glycerinbasis gibt es noch andere Seifenarten, die sich ebenfalls sehr bewährt haben. Dazu gehört zum Beispiel die Hafermehlseife, die alle Nährstoffe dieses Lebensmittels an deine Haut weitergibt. Außerdem gibt es Aloe-vera-Seife, die mit ihren zahlreichen wohltuenden Eigenschaften die Haut in einem hervorragenden Zustand hält.
Handgemachte Glycerinseifen: Eine gesunde Alternative
Wir hoffen, dass wir deine Fragen und Bedenken bezüglich der Herstellung und Verwendung von handgemachten Glycerinseifen beantworten und ausräumen konnten. Grundsätzlich solltest du stets hochwertige Materialien und natürliche Zutaten verwenden. Auf diese Weise kannst du deine Haut gesund halten und sie vor schädlichen Chemikalien schützen.
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