Fettleibigkeit bei Babys: Wann sollte man sich darüber Sorgen machen?
Fettleibigkeit bei Babys ist ein Thema, das erst in den letzten Jahren in den Fokus gerückt ist. Früher dachte man, dass ein Baby umso gesünder ist, je pummeliger es ist.
Im Allgemeinen tritt Übergewicht bei Babys erst nach dem sechsten Lebensmonat auf , wenn die ausschließliche Milchernährung endet und feste Nahrung eingeführt wird. Wenn dieser Übergangsprozess nicht gut verläuft, besteht die Gefahr, dass Babys fettleibig werden. In unserem heutigen Artikel wollen wir uns eingehender mit Fettleibigkeit bei Babys befassen. Du erfährst, welche Ursachen und Auswirkungen sie hat und was du unternehmen kannst, um sie zu verhindern. Lies einfach weiter!
Die Ernährung eines Babys
Am besten fragst du deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin nach Richtlinien und Empfehlungen für die Ernährung. Die Hauptursache für Fettleibigkeit bei Babys sind Ernährungsfehler. Manchmal bekommen sie mehr zu essen, als sie tatsächlich benötigen, sie dürfen Süßigkeiten konsumieren oder bestimmte Produkte werden zu früh eingeführt.
Obwohl es nicht häufig vorkommt, kann Fettleibigkeit bei Babys auch auftreten, wenn sie ausschließlich Muttermilch trinken. Das passiert, wenn eine Mutter ihr Kind zu häufig stillt oder mit Muttermilch füttert.
Obwohl die Genetik auch eine sehr wichtige Rolle bei Fettleibigkeit spielt, haben Ernährung und Lebensstil einen weitaus größeren Einfluss. Wenn Babys beim Krabbeln aktiver werden, sind sie in der Lage, das überschüssige Gewicht wieder abzubauen.
Mollige Babys
Zuerst einmal muss klargestellt werden, dass ein molliges Baby nicht immer ein fettleibiges Baby ist. Das Verhältnis zwischen Gewicht und Größe muss bei der Bewertung ebenfalls berücksichtigt werden. Im Durchschnitt wiegen Jungen bei der Geburt 3.400 Gramm und Mädchen etwa 3.200 Gramm.
Man kann davon ausgehen, dass sie ihr Gewicht in den nächsten 6 Monaten verdoppeln werden. Bis zum 12. Monat werden sie ihr Gewicht verdreifacht haben. Sie brauchen eine fettreiche Ernährung, um zu wachsen und sich zu entwickeln, und ein Großteil des Fetts wird unter der Haut gespeichert.
Das liegt daran, dass Babys schnelle Energieschübe brauchen, damit ihr Gehirn und ihr Körper normal wachsen können. Deshalb haben Babys häufig kleine Pausbacken und speckige Hände. Aber all dies hat nichts mit Fettleibigkeit zu tun.
Es ist normal, dass ein Baby pro Woche 150 bis 200 Gramm zunimmt. Darüber hinaus ist es ebenfalls normal, dass es jeden Monat einen halben bis einen Zentimeter größer wird. Allerdings gibt es keine feste Regel und jedes Baby entwickelt sich in seinem eigenen Tempo.
Fettleibigkeit bei Babys: Wann du dir Sorgen machen solltest
Natürlich kann ein pummeliges Baby gesund sein. Aber wann solltest du dir Sorgen machen?
Es gibt einen normalen Gewichtsbereich, der vom Alter des Babys abhängt und der wie folgt aussieht:
- Neugeborene: Etwa 3.200 und 3.500 Gramm
- Mit zweieinhalb Monaten: 5.200 bis 5.700 Gramm
- Im Alter von fünfeinhalb Monaten: 7.000 bis 7.600 Gramm
- Mit achteinhalb Monaten: 8.300 bis 9.100 Gramm
- Mit zwölf Monaten: 9.700 bis 10.500 Gramm
Wenn sich das Gewicht deines Babys innerhalb dieser Spanne bewegt, hat es ein normales Gewicht, unabhängig davon, ob es pummelig aussieht oder nicht. Es ist ganz normal, dass Babys in den ersten Lebensmonaten pummeliger aussehen und dann abnehmen, wenn sie anfangen zu krabbeln.
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Risikofaktoren für Fettleibigkeit bei Babys
Einige Faktoren können die Wahrscheinlichkeit von Fettleibigkeit bei Babys erhöhen:
- Genetik: Größe und Gewicht der Eltern stimmen in der Regel mit denen des Kindes überein.
- Gesundheit während der Schwangerschaft: Bei übergewichtigen oder fettleibigen Müttern sowie bei Müttern, die rauchen oder an Schwangerschaftsdiabetes leiden, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie fettleibige Kinder bekommen.
- Geplanter Kaiserschnitt: Mehrere Studien aus dem Jahr 2019 deuten darauf hin, dass Kinder, die durch einen geplanten Kaiserschnitt geboren werden, eher übergewichtig sind.
- Stillen: Bei Säuglingen, die ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden, besteht ein geringeres Risiko für Übergewicht.
- Verwendung von Milchnahrung: Ergänzend dazu hat eine Studie nachgewiesen, dass Säuglinge, die mit Milchnahrung gefüttert werden, häufiger übergewichtig sind.
- Ernährung: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Baby fettleibig wird, steigt, wenn es Fast Food, verarbeitete Lebensmittel und zuckerhaltige Getränke zu sich nimmt.
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Die Auswirkungen von Fettleibigkeit auf das Baby
Fettleibigkeit kann die körperliche und geistige Entwicklung von Babys beeinträchtigen. Dies kann zu Verzögerungen in der motorischen Entwicklung führen, da sie länger brauchen, um sich aufzusetzen, zu krabbeln und zu laufen.
Ein Bericht der Harvard University zeigt, dass Kinder, die in den ersten zwei Lebensjahren übergewichtig sind, ein höheres Risiko haben, im weiteren Verlauf ihrer Kindheit gesundheitliche Probleme zu bekommen. Dazu gehören Erkrankungen des Bewegungsapparats, Diabetes, Herz-Kreislauf-Probleme und sogar Krebs.
Einer anderen Studie zufolge ist Übergewicht im Kleinkindalter auch ein Risikofaktor für Fettleibigkeit im Erwachsenenalter. Eine fettleibige Person ist später anfälliger für ernsthafte Gesundheitsprobleme.
Was kann man tun, um Fettleibigkeit bei Babys zu verhindern?
Die erste Maßnahme, um Fettleibigkeit bei Babys zu verhindern, besteht darin, das Baby in den ersten 6 Lebensmonaten nur mit Muttermilch zu ernähren. Danach kann diese Art der Ernährung schrittweise ergänzt werden.
Wenn du neue Nahrungsmittel einführst, ist es am besten, deinem Kind zuerst die Brust anzubieten. Es ist wichtig, dass du dein Kind nicht zum Essen zwingst, wenn es keinen Hunger hat. Damit es sich gute Gewohnheiten aneignen kann, ist es ratsam, ihm zucker- und salzarme Produkte zu geben, bis es 2 Jahre alt ist.
Wenn es durstig ist, gib ihm am besten Wasser. Wenn du deinem Kind Obst und Gemüse anbieten willst, solltest du sie in roher oder gekochter Form füttern und nicht in Form von Säften.
Außerdem ist es sehr wichtig, Kinder zum Spielen zu animieren. Sie sollten sich mindestens 30 Minuten am Tag bewegen.
Wenn du dir Sorgen über das Gewicht deines Kindes machst, sprich mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin darüber, damit er/sie entsprechende Ernährungsrichtlinien festlegen kann.
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