Ernährung bei Eisenmangelanämie
Wie der Name bereits deutlich macht, wird diese Mangelerscheinung durch einen Eisendefizit verursacht, was zu einer Störung des blutbildenden Systems führt. Durch den reduzierten Eisenspiegel nimmt die Konzentration an Hämoglobin ab. Bei Eisenmangelanämie ist deshalb die Ernährung grundlegend, um den Eisenspiegel zu verbessern.
Denn Hämoglobin spielt unter anderem eine wichtige Rolle für den Sauerstofftransport von den Lungen zu den Körpergeweben. Bei Eisenmangelanämie ist also die Sauerstoffversorgung gestört, da es an roten Blutkörperchen mangelt.
In der Folge kommt es zu folgenden Symptomen:
- Chronische Müdigkeit, Apathie
- allgemeines Unwohlsein
- Schlaflosigkeit
- Schwindel
- Blässe, Atemnot
- unregelmäßiger Menstruationszyklus
- veränderter Herzrhythmus, Herzklopfen
Wenn eine Eisenmangelanämie diagnostiziert und schnell behandelt wird, entstehen keine Folgebeschwerden. Ansonsten können jedoch Komplikationen auftreten. Auch wenn der Patient an Herzproblemen oder Ateminsuffizienz leidet, kann die Situation ernster werden.
Bevor du jedoch eigenmächtig Eisen als Nahrungsmittelergänzung einnimmst, solltest du dich auf jeden Fall ärztlich untersuchen lassen! Auch zu viel Eisen ist für den Körper schädlich, lasse dir deshalb von deinem Arzt helfen und dich gut beraten.
Ernährung bei Eisenmangelanämie
Die Ernährung ist bei Eisenmangelanämie grundlegend. Wir haben deshalb anschließend ein paar Tipps für dich.
1. Eisenhaltige Lebensmittel bei Eisenmangelanämie
Durch eisenhaltige Lebensmittel kannst du den reduzierten Eisenspiegel ausgleichen. Vergiss nicht, dass Eisen wichtig für die Produktion von Hämoglobin ist. Sehr häufig kommt es durch eine falsche Ernährung zu einem Eisenmangel.
Bei Kindern und jungen Frauen ist dies häufiger der Fall. Nicht nur die Menstruation, sondern auch extreme Diäten oder auch eine vegane Ernährung können einen Mangel dieses Minerals bewirken.
Am einfachsten wird Eisen aus Fleisch, Freilandgeflügel und Fisch absorbiert. Weitere Quellen sind bestimmte Obst- und Gemüsesorten, Getreide, Hühnereier und Nüsse. Doch das darin enthaltene Eisen weist eine weniger gute Verfügbarkeit auf.
Nahrungsergänzungsmittel mit Eisen solltest du allerdings nur auf ärztliche Anordnung einnehmen. Denn ein Übermaß könnte zu Verstopfung und schwarzem Stuhl führen. Unnötige Eisensupplementierung könnte auch ernstere Probleme, wie beispielsweise Blutungen im Verdauungssystem, verdecken.
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2. Begrenze bei Eisenmangelanämie den Konsum von Alkohol
Bei manchen Patienten besteht eine Verbindung von Alkoholkonsum und Anämie, wobei normalerweise auch eine Mangelernährung vorliegt. Durch den Konsum von Alkohol wird die Leber stärker belastet, um diesen auszuscheiden. Doch dieses Organ ist auch dafür zuständig, Eisen für den Organismus zur Verfügung zu stellen.
Durch Alkohol kann diese Funktion beeinträchtigt werden, was die Symptome einer Eisenmangelanämie verstärkt. Du solltest deshalb möglichst wenig Alkohol einnehmen, um einen Eisenmangel zu verhindern.
Darüber hinaus solltest du wissen, dass zu viel Alkohol auch die Qualität der roten Blutkörperchen vermindert und diese dadurch vor dem natürlichen Ende ihres Lebenszyklus bereits zerstört werden.
3. Lebensmittel mit Folsäure
Folsäure gehört zur Familie der B-Vitamine und ist für die Zellteilung der roten Blutkörperchen sehr wichtig. Deshalb wird damit auch der Sauerstofftransport verbessert. In diesem Sinne solltest du bei Eisenmangelanämie auch Lebensmittel mit Folsäure in deine Ernährung einbauen.
Folgende Nahrungsmittel enthalten viel Folsäure: Zitrusfrüchte, grünes Blattgemüse, Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte. Vergiss jedoch nicht, dass Folsäure hitzeempfindlich ist. Du solltest dich deshalb für rohe Speisen entscheiden, oder die Gerichte im Backofen zubereiten oder dämpfen.
4. Vitamin C bei Eisenmangelanämie
Vitamin C ist deshalb außerordentlich wichtig, da es die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen erleichtert. Damit kann nämlich dreiwertiges Nicht-Hämeisen zu zweiwertigem Eisen reduziert werden, was die Aufnahme in die Darmzellen vereinfacht.
Konsumiere deshalb regelmäßig frischen Orangen- oder Zitronensaft, um ausreichend Vitamin C aufzunehmen. Auch andere Früchte, wie Kiwis oder Grapefruits enthalten viel Vitamin C.
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5. Reduziere den Konsum von Tee und Kaffee
Tee und Kaffee enthalten Tannine, welche die Aufnahme von Eisen hindern. Deshalb solltest du insbesondere nach dem Essen darauf verzichten, um das Eisen der verzehrten Lebensmittel tatsächlich optimal aufnehmen zu können.
Wenn du Eisen als Nahrungsergänzung einnimmst, solltest du mit Tee und Kaffee einige Stunden davor und danach warten.
Verzichte auf Tee und Kaffee direkt nach dem Essen, um die Eisenaufnahme nicht zu hemmen.
Eisenmangelanämie ist ein häufiges Leiden, das jedoch in der Regel relativ einfach zu beheben ist. Lasse dich zuerst ärztlich untersuchen, um die genauen Ursachen festzustellen und dann die richtige Behandlung einzuleiten.
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