Diese Gegenstände solltest du nicht im Badezimmer aufbewahren
Alles, was man vor, während und nach dem Duschen braucht, ist sehr praktisch, aber es gibt Gegenstände, die man nicht ungeschützt oder idealerweise gar nicht im Badezimmer aufbewahren sollte. Dies ist eine vorbeugende Maßnahme, die auf die Eigenschaften des Raums zurückzuführen ist.
Die konzentrierte Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt die Zusammensetzung und Wirksamkeit der Substanzen, die du für die Körperpflege verwendest. Außerdem kann Wärme das Material einiger Teile beschädigen, ganz zu schweigen von der Oxidation, für die bestimmte Hygienegegenstände anfällig sind.
Abgesehen von der Bequemlichkeit, die die in Reichweite befindlichen Utensilien bieten, ist die unzureichende Größe in anderen Räumen des Hauses ein Faktor, der den Bestand an Dingen im Badezimmer beeinflusst. Allerdings lohnt es sich zu wissen, welche Gegenstände man besser nicht im Badezimmer aufbewahren sollte, um Schäden zu vermeiden.
Warum solltest du bestimmte Gegenstände nicht im Badezimmer aufbewahren?
In der morgendlichen Hektik passiert es häufig, dass man die schmutzige Kleidung einfach auf den Toilettendeckel wirft oder den Boden als Ablage für Shampoo und Spülung nutzt, wenn es nicht ausreichend Ablagefläche in der Dusche gibt. Beides ist ein Fehler.
Laut dem Journal of Applied Microbiology minimiert eine gute Sauberkeit im Bad das Potenzial für die Übertragung von Krankheitserregern und kontrolliert Gerüche. Allerdings gibt es in vielen Badezimmern keine Fenster, die Belüftung ist schlecht und es wird heißes Wasser verwendet. Daher können sie selbst dann eine Brutstätte für Keime und Infektionen sein, wenn die Hygiene streng ist.
Die University of South Australia hat eine weltweite Untersuchung über bakterielle und virale Gefahren in Badezimmern durchgeführt. Die Untersuchung ergab, dass Bio-Aerosole durch fehlerhafte Sanitäranlagen oder durch offen gelassene Toilettendeckel nach dem Spülen übertragen werden können. Weiterhin heißt es, dass sich kontaminierte Tröpfchen über 1 Meter weit verbreiten, so dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass sie an die Gegenstände im Waschbecken gelangen.
Andere Studien, wie die in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America veröffentlichte, deuten darauf hin, dass insbesondere Duschen als Verbindung für die menschliche Interaktion mit Mikroben dienen und Krankheitserreger kultivieren, die sich während des Duschens ausbreiten oder mit Dingen in den Wohnräumen in Kontakt kommen können.
Darüber hinaus erklärt die Amerikanische Gesellschaft für Mikrobiologie, dass Mikroorganismen, die mit dem Menschen in Verbindung stehen, wie z. B. Staphylokokken, unterschiedlich lange auf der Toilettenoberfläche verbleiben. Selbst mehrere Stunden nach dem Entfernen ihrer Verbreitungsorgane.
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Gegenstände, die du nicht im Badezimmer aufbewahren solltest
Aufgrund der vorherigen Punkte ist es ratsam, nur das mit in die Dusche zu nehmen, was du zum Duschen brauchst, und es dann aus dem Bereich zu entfernen. Darüber hinaus solltest du keine zusätzlichen Utensilien mitnehmen, beispielsweise Abschminktücher.
Welche anderen Gegenstände solltest du nicht im Badezimmer aufbewahren oder sie zumindest nicht offen stehen lassen?
1. Zahnbürste
In der Fachzeitschrift Advances in Odontostomatology heißt es, dass Zahnbürsten Viren, Pilze und Bakterien beherbergen und deshalb vor Mikroorganismen geschützt werden sollten. Daher solltest du deine Zahnbürste nach Gebrauch gründlich reinigen und sie außerhalb des Badezimmers und ohne Abdeckung an der Luft trocknen lassen.
Wenn du deine Zahnbürste dennoch im Badezimmer aufbewahren möchtest, solltest du zumindest daran denken, deinen Toilettendeckel vor dem Spülen zu schließen.
2. Handtücher
Handtücher sind nützlich und dekorativ in einem Badezimmer. Allerdings macht es keinen Sinn, diese Tücher aufzurollen, um den Raum schön aussehen zu lassen, wenn sie am Ende mit Wasser bespritzt werden. Und wahrscheinlich auch mit Keimen.
Daher solltest du dein Handtuch, das du zum Trocknen aufhängst, mindestens einmal pro Woche wechseln. Zusätzliche Handtücher, die du zur Dekoration aufstapelst, haben in einem Badezimmer nichts zu suchen. Wenn du einen Abluftventilator hast, kannst du ihn einschalten, damit das nasse Handtuch schneller trocknet. Idealerweise hat dein Badezimmer ein Fenster, das du nach dem Duschen öffnen kannst.
Das Problem mit Textilien betrifft auch Teppiche. Die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfehlen, keinen Teppich im Bad zu verlegen, weil sie viel Feuchtigkeit speichern.
3. Parfums
Eine Empfehlung der Online-Schule für Parfümerie lautet, Parfums nicht im Badezimmer aufzubewahren, damit Wärme und Licht den Duft nicht verändern. Bei einer Dampfdusche würde die Molekularstruktur des Duftes sauer werden und das Parfüm würde sich vorzeitig zersetzen.
4. Make-up
Wenn du Make-up in einem warmen, feuchten Badezimmer aufbewahrst, begünstigt das die Bedingungen, die seine Veränderung durch Pilze und Bakterien fördern. Wie R-Biopharm erklärt, stellen Kosmetika ein ideales Einfallstor für mikrobiologische Kontaminationen dar, da sie die folgenden Inhaltsstoffe enthalten:
- Wasser
- Öle
- Proteine
- Zucker
- Vitamine
Auch die Pinsel, die du zum Schminken verwendest, können beschädigt werden und mit Fäkalien verunreinigte Wassertröpfchen “auffangen”. Wie löst du das Problem? Indem du sie in einem luftdichten Behälter außerhalb des Badezimmers oder in einem geeigneten Schminktisch im Schlafzimmer aufbewahrst.
Wenn du Make-up mit einer veränderten Zusammensetzung aufträgst, riskierst du Hautschäden.
5. Bewahre deinen Schmuck nicht im Badezimmer auf
Bewahre deinen Schmuck in einem Schmuckkästchen auf, das weit genug vom Badezimmer entfernt ist, damit er nicht nass wird und seine Farbe beibehält. Es klingt repetitiv, aber Feuchtigkeit ist der kontraproduktive Faktor für alle Gegenstände im Badezimmer.
6. Rasierapparate
Ein Rasierer ohne Klingenschutz könnte zu einer Verletzung führen. Außerdem ist der Dampf aggressiv und lässt die Klingen oxidieren.
Achte darauf, dass du den Rasierapparat aufräumst, wenn du ihn nicht mehr benutzt. Und wenn du ihn im Badezimmer lässt, dann nur den, der gerade in Gebrauch ist, damit die Feuchtigkeit nicht alle anderen Klingen beschädigt, die du momentan nicht verwendest.
7. Medikamente
Viele Menschen haben im Badezimmer einen Schrank zur Aufbewahrung von Medikamenten. Allerdings weist Medline Plus darauf hin, dass Medikamente durch Hitze an Wirksamkeit verlieren oder vor Ablauf des Verfallsdatums verderben.
Daher ist es besser, Medikamente an trockenen und kühlen Orten aufzubewahren, vor allem Kapseln und Tabletten. Wenn sich die Beschichtungen der Tabletten zersetzen, können sie den Magen reizen.
8. Elektronik
Ein Musikplayer zum Musikhören beim Duschen, ein Haartrockner und ein Glätteisen sind Geräte, die du nicht im Badezimmer aufbewahren solltest. Denn bei Kontakt mit Wasser besteht die Gefahr eines Stromschlags.
Außerdem verkürzen die Temperaturen im Badezimmer die Lebensdauer von elektronischen Geräten erheblich. Wasserfeste Lautsprecher sind akzeptabel. Haarstylinggeräte solltest du besser außerhalb des Badezimmers aufbewahren.
9. Bücher
Bücher und Zeitschriften im Badezimmer sind eine weitere schlechte Idee. Du kannst sie zu einer bestimmten Zeit hineinnehmen, aber lasse sie niemals dort liegen, da sie Feuchtigkeit aufnehmen. Das führt dazu, dass die Seiten zerknittern, Flecken bekommen und schimmelig werden.
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Gewöhne dir an, bestimmte Gegenstände nicht im Badezimmer aufzubewahren
Das Aufbewahren von Gegenständen im Badezimmer entspricht erlernten und sich wiederholenden Praktiken im familiären Umfeld. Viele dieser Gewohnheiten sind durch die Hektik und die mangelnde Zeit im Alltag entstanden. Dies hat dazu geführt, dass man viele Dinge im Badezimmer aufbewahrt, die dort eigentlich nichts zu suchen haben.
Eine Lösung besteht darin, Regeln im Haushalt einzuführen. Achte darauf, dass diese Gegenstände nicht mit Feuchtigkeit und hohen Temperaturen in Berührung kommen. Auf diese Weise verlängerst du nicht nur ihre Lebensdauer, sondern verringerst auch die negativen Auswirkungen auf deine Gesundheit.
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