Detox-Suppen entgiften deinen Körper nicht
Detox-Suppen gehören zum sogenannten Souping-Trend, der darin besteht, eine bestimmte Zeit lang nur Cremesuppen oder Gemüsebrühen zu sich zu nehmen. Laut diesem Trend sollten die Suppen nur mit biologischen, leichten Lebensmitteln zubereitet werden.
Viele folgen diesem Trend, um Gewicht zu verlieren, aber auch, um ihren Körper von Giftstoffen zu “reinigen”. Sie glauben, dass sie ihrem Körper unterstützen müssen, wissen jedoch nicht, dass es sich dabei um einen Irrglauben handelt.
Die Angst vor Giftstoffen
Die Idee, dass es sich bei Toxinen um eine Ansammlung von Substanzen handelt, welche die Zellen schädigen und dadurch zu gesundheitlichen Problemen (von Übergewicht bis hin zu chronischem Stress) sowie vorzeitiger Alterung führen können.
Kurz gesagt, es herrschte die Annahme, dass Toxine den Körper aus dem Gleichgewicht bringen und sich durch die Einnahme von Medikamenten, kultivierten Lebensmitteln sowie verschmutzte Luft in den Organismus gelangen können.
Das Thema wurde bereits häufig diskutiert und viele Annahmen haben sich als falsch herausgestellt. Der Körper ist nicht “vergiftet” (außer bei Alkohol oder Drogen) und benötigt keine Unterstützung von außen (wie durch Detox-Suppen), um richtig zu funktionieren.
Toxine überlasten die Systeme nicht. Nur, wenn ein Nierennleiden oder eine andere diagnostizierten Krankheit vorliegt, welche die Organe betrifft, die am Abbau von Substanzen beteiligt sind, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Nieren zu unterstützen.
Wozu dienen Detox-Suppen?
Detox-Suppen sollten auf keinen Fall der Hauptbestandteil deiner Ernährung sein. Von den Vorteilen, welche die Zutaten liefern, kannst du auch durch eine ausgewogene Ernährung profitieren.
Du kannst die Suppen jedoch in deinen Speiseplan integrieren, um für etwas Abwechslung zu sorgen; um bestimmte Gemüsesorten in deine Ernährung zu integrieren, die du bisher vielleicht etwas vernachlässigt hast.
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Empfehlungen
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung, in der alle Lebensmittelgruppen in moderaten Mengen vorkommen und vermeide sogenannte “Wunderdiäten”, bei denen man nur ein bestimmtes Lebensmittel zu sich nehmen sollte.
- Es ist ungesund, nur eine bestimmte Lebensmittelart zu sich zu nehmen. Die Ernährung sollte vielseitig sein, damit du alle Nährstoffe aufnimmst, die dein Organismus benötigt, um richtig funktionieren zu können.
- Schließe kein Lebensmittel aus deiner Ernährung aus, außer dein Arzt empfiehlt es dir.
- Achte darauf, dass kein Nahrungsmittel alleine Krankheiten heilen kann. Am besten ist es, einen gesunden Lebensstil zu führen.
- Reduziere deinen Salzkonsum und würze deine Speisen stattdessen mit Gewürzen.
- Lasse keine Mahlzeiten aus. Statt drei großen Mahlzeiten pro Tag, solltest du lieber 5 kleiner essen. So bekommt der Körper alle nötigen Nährstoffe und du bist immer satt.
- Nachmittags solltest du statt Gebäck zu natürlichem Obst greifen.
- Bewege dich regelmäßog, mindestens 30-40 Minuten täglich.
- Achte darauf, genügend zu trinken; am besten sind Wasser oder selbstgemachte Fruchtsäfte.
- Verzichte auf kohlensäurehaltige und industrielle Getränke generell (Tees, Säfte, Wasser mit Aromen, etc.), da sie zu viel Zucker und andere Inhaltsstoffe enthalten, die nicht gut für deine Gesundheit sind.
- Falls du dich nicht gut fühlst, solltest du auf keinen Fall Medikamente einnehmen, die dir nicht vom Arzt verschrieben wurden. Stattdessen solltest du zunächst deinen Lebensstil ändern.
Für dein Wohlbefinden ist es unerlässlich, dass du gesunde Gewohnheiten verfolgst und dich stets an den Rat deines Arztes hältst.
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- del Caño, G; Ojeda, P; Robles, B. Guía de los bulos en alimentación. Instituto #SaludsinBulos. [Documento disponible en línea].
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