Der Klimawandel: Die UN schlägt 10 hilfreiche Praktiken für den Alltag vor

Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Gesundheit des Planeten und seiner Bewohner. Essen, Bewegung und der Energieverbrauch zu Hause sind einige der Faktoren, die sich auf die Umwelt auswirken. Wir wollen herausfinden, wie du in deinem Alltag das Beste für die Umwelt herausholen kannst.
Der Klimawandel: Die UN schlägt 10 hilfreiche Praktiken für den Alltag vor

Letzte Aktualisierung: 25. Februar 2023

Der Klimawandel ist allgegenwärtig. Aber viele der Handlungen, die du jeden Tag – innerhalb oder außerhalb deines Hauses – unternimmst, können zur Verringerung des Klimawandels beitragen. Die Vereinten Nationen (UN) behaupten, dass mindestens 65 % der Treibhausgasemissionen mit dem zusammenhängen, was man zu Hause tut oder nicht tut.

Auf der Grundlage des Vorschlags der Vereinten Nationen zur Eindämmung des Klimawandels ist es eine gute Idee, bestimmte Hausarbeiten und Konsumgewohnheiten zu überdenken, damit sie nicht zu einer Belastung für die Klimakrise und für unsere Gesundheit werden. Wie wirkt sich der Klimawandel und die allgemeine Umweltsituation auf die Menschen aus? Und welche Aufgaben und Gewohnheiten sollten geändert werden? Finde es in diesem Artikel heraus!

Was ist der Klimawandel und wie wirkt er sich auf uns aus?

Die UNO erklärt den Klimawandel als langfristige Veränderungen der Temperaturen und Wettermuster. Der Institution zufolge ist der Mensch seit dem 19. Jahrhundert durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe die wichtigste treibende Kraft hinter diesen Veränderungen.

Außerdem schädigen diese Schwankungen die Umwelt, was sich laut Manos Unidas zum Beispiel in Trinkwassermangel, Naturkatastrophen und dem Rückgang der Nahrungsmittelproduktion äußert.

Was das menschliche Wohlergehen angeht, bringt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Auswirkungen des Klimawandels mit Todesfällen durch extreme Wetterphänomene wie Überschwemmungen, Hitzewellen und Stürme in Verbindung.

Ebenso warnt die Panamerikanische Gesundheitsorganisation vor den indirekten Auswirkungen von Allergenen, Atemwegs- und vektorübertragenen Krankheiten, Wasser und Nahrungsmitteln, ganz zu schweigen von den sozioökonomischen Folgen wie der Ernährungssicherheit, der Anfälligkeit von Gruppen und Zwangsumsiedlungen.

Als Alternative zur Schadensbegrenzung unterstützt die WHO den Vorschlag des Weltklimarates, den Temperaturanstieg auf mindestens 1,5 °C zu begrenzen, da ihre Forschung darauf hindeutet, dass dies das ideale Maß wäre, um katastrophale gesundheitliche Auswirkungen zu verhindern.

Wenn du die folgenden täglichen Gewohnheiten befolgst, kannst du den Klimawandel eindämmen

Der Emissions Gap Report 2022 betont die Dringlichkeit, die globale Erwärmung auf unter 2 °C zu bringen, um den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 zu verringern. Du kannst dazu beitragen, wenn du die von der UN empfohlenen Maßnahmen ergreifst, über die wir hier sprechen werden.

1. Verschwende keine Energie

Wahrscheinlich tust du jeden Tag etwas, das Auswirkungen auf die Umwelt hat. Greenpeace weist darauf hin, dass bei der Zubereitung des Frühstücks, bei der Telearbeit und beim Training Strom verbraucht wird, einer der Faktoren, die die Ressourcen unseres Planeten aufbrauchen.

Immer wenn du weniger Strom verbrauchst, förderst du die Energieeffizienz. Das heißt, Stromsparmethoden zu Hause haben damit zu tun, Glühbirnen durch LEDs zu ersetzen, die Heiz- und Klimatisierungsstunden zu reduzieren und/oder energieeffiziente Geräte zu kaufen.

Denke daran, dass ein Großteil der Elektrizität durch Gas, Kohle und Öl erzeugt wird – alles Dinge, die zum Klimawandel beitragen.

Der Klimawandel - Glas Wasser unter einem Wasserhahn
Der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um den Klimawandel zu reduzieren.

2. Iss mehr Gemüse

Pflanzliche Lebensmittel bedeuten weniger Energie-, Land- und Wasserverbrauch, was wiederum zu geringeren Treibhausgasemissionen führt. Deshalb solltest du eine gemischte Ernährung mit Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse in Betracht ziehen.

Ein Experiment, über das National Geographic berichtet, legt nahe, dass der Verzehr von weniger rotem und verarbeitetem Fleisch sowie die Verdopplung des Verzehrs von Obst und Gemüse der Gesundheit und der Umwelt zugute kommt.

Um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen, änderten die Forscher/innen die Ernährung einer Gruppe von Amerikanern, die etwa 2.000 Kilokalorien pro Tag zu sich nahm. Dabei stellten sie fest, dass eine gesunde Ernährung die Umweltverschmutzung pro Person um 222 bis 826 Kilo reduziert und das Risiko für Herzinfarkt, Typ-2-Diabetes und Darmkrebs um 20 % bis 40 % senkt.

3. Wasche mit kaltem Wasser

Die Water Foundation argumentiert, dass du, solange du eine weniger heiße Temperatur verwendest, die Gasemissionen minimierst, weil du weniger Strom verbrauchst. Deshalb ist es ein Plus für die Umwelt, wenn du Geschirr oder Kleidung mit kaltem Wasser wäschst.

4. Lasse deine Kleidung an der Luft trocknen

Den Wäschetrockner einzuschalten ist kontraproduktiv für das Klimaproblem, da Energie verschwendet wird und einige dieser Maschinen mit Methan, einem hochpotenten Gas, betrieben werden. Die gemeinnützige Organisation Te Protejo erklärt, dass das Trocknen an der Luft sinnvoll ist, da es keinen Strom benötigt und die Lebensdauer der Kleidungsstücke verlängert.

5. Recyceln, um den Klimawandel zu reduzieren

Recycling ist eine Methode des Klimaschutzes. Es kommt vor, dass in allen Phasen der Produktionskette Energie verschwendet wird und die Umweltverschmutzung zunimmt.

Die Wasserstiftung hebt Recycling als Rückgewinnung von wiederverwendbaren Rohstoffen zur Herstellung neuer Produkte, zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und zur Verringerung der Abfallmengen hervor.

Auch der Kauf von Secondhand-Produkten ist eine Möglichkeit, zu recyceln und dem Planeten zu helfen.

6. Verschwende keine Lebensmittel

Kompostiere Essensreste. Das World Wildlife Forum bringt die Verschwendung von Lebensmitteln mit der Verschwendung von Wasser und Energie in Verbindung, die für den Anbau, die Ernte, die Verpackung und den Transport der Lebensmittel aufgewendet wurden. Auf der Mülldeponie verrottet der Abfall und stößt Methan aus.

7. Wähle umweltfreundliche Produkte

Hast du das blaue Stern-Label auf Haushaltsgeräten bemerkt? Das ist das Energy Star-Siegel. Das bedeutet, dass das Produkt geeignet ist, Geld zu sparen und die Umwelt zu schützen. Auf der offiziellen Website der Organisation wird angegeben, dass es 50 Produkttypen gibt, die Großgeräte, Beleuchtung, Büro- und Haushaltsartikel abdecken.

Wenn du Geräte kaufst, die zu dieser Klassifizierung gehören, unterstützt du die Arbeit von Unternehmen, die verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen und den CO2-Fußabdruck nicht vergrößern.

8. Steige auf ein Elektroauto um

In einem Artikel der Weltbank wird hervorgehoben, dass Elektrofahrzeuge in den Vereinigten Staaten, China und Europa zunehmend als Alternative zur Eindämmung des Klimawandels akzeptiert werden.

DiarioMotor verglich die CO2-Emissionen von Elektro- und Benzinautos. Ihre Analyse ergab, dass Elektroautos auf einer Strecke von 195.000 Kilometern 8.785 Kilogramm Kohlendioxid in die Atmosphäre abgaben.

Benziner stießen auf der gleichen Strecke 48.216 Kilogramm CO2 aus. Der Unterschied ist beträchtlich.

9. Wenn du kannst, bewege dich zu Fuß

Die US-Umweltschutzbehörde weist darauf hin, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe für Transportzwecke eine der wichtigsten menschlichen Aktivitäten ist, die CO2 ausstoßen. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu gehen, verringert die Umweltverschmutzung und hat gesundheitliche Vorteile.

Wenn die Entfernungen sehr groß sind, bietet es sich an, den Bus oder die Bahn zu nehmen. Die Idee ist, so wenig wie möglich mit dem Auto zu fahren. Wenn es sich anbietet, versuche, das Fahrzeug zu teilen. Auf diese Weise lassen sich die Straßen entlasten und der Verbrauch von Benzin oder Diesel verringern.

Der Klimawandel - Person, die zu Fuß geht
Wenn du zu Fuß zu nahe gelegenen Orten gehst, anstatt das Auto zu benutzen, verringert sich die Umweltverschmutzung.

10. Stelle deinen Thermostat ein

Die Regulierung von Kühlung und Heizung trägt zur Verringerung des Klimawandels bei; beide Leistungen machen den größten Teil der Energieausgaben im Haushalt aus.

Die Vereinten Nationen raten, den Thermostat im Winter auf eine niedrigere und im Sommer auf eine höhere Temperatur einzustellen. Das ist ein Gewinn für die Umwelt und senkt gleichzeitig deine Stromrechnung.

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Förderung von Maßnahmen, um den Klimawandel einzudämmen

Eine wertvolle Methode, um den Klimawandel einzudämmen, ist schließlich die Verbreitung der Botschaft. Bringe zum Ausdruck, wie wichtig es ist, in deinem Alltag und in deinem Umfeld umweltfreundliche Gewohnheiten anzunehmen. Auf diese Weise können wir die Ergebnisse beschleunigen, wenn die gesamte Bevölkerung mitmacht.

Schließlich wird in den Emissionsberichten betont, dass Änderungen des Lebensstils zu Hause und in den Gemeinden als Katalysator für einen weitreichenden Wandel dienen. Wirst du jetzt, da du die Praktiken kennst, etwas für das Wohlergehen unseres Planeten tun?


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