Das sind die Unterschiede von Arthrose, Arthritis und Osteoporose!
Arthrose, Arthritis und Osteoporose, was ist der Unterschied? Was genau hat Opa, worunter leidet Oma und warum tut der Nachbarin das Kniegelenk weh?
Die drei Krankheiten haben alle mit degenerativen Veränderungen von Knochen oder Gelenken zu tun, aber was genau?
Sind Arthrose, Arthritis und Osteoporose nicht dasselbe?
Arthrose, Arthritis und Osteoporose werden sehr oft nicht nur miteinander verwechselt, sondern auch buchstäblich in einen Topf geworfen, obwohl es sich um drei grundverschiedene Erkrankungen handelt.
Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass es sich um eine degenerative Erkrankung handelt, bei der sich Körpergewebe nicht gerade zum Positiven hin verändert.
Im Folgenden möchten wir dir diese drei Erkrankungen detaillierter vorstellen in der Hoffnung, dass du sie in Zukunft besser voneinander unterscheiden kannst. Darüber hinaus ergänzen wir diese Informationen durch einige Tipps, wie du der Erkrankung vorbeugen oder wie du sie behandeln kannst.
Arthrose
Sehr häufig wird Arthrose mit Arthritis gleichgesetzt oder verwechselt, jedoch besteht ein großer und grundsätzlicher Unterschied zwischen den beiden ähnlich klingenden Erkrankungen.
Eine Arthrose ist Gelenkverschleiß ohne Entzündung, eine Arthritis ist immer mit einer Entzündung des Gelenkes verbunden! Eine Gelenkentzündung (Arthritis) kann allerdings zu einer Arthrose führen.
Arthrose ist ein Gelenkverschleiß, der über das normale Maß hinaus geht. Es ist normal, dass Gelenke im Laufe eines Menschenlebens verschleißen.
Tritt der Verschleiß aber schon in (zu) jungen Jahren auf oder ist er überdurchschnittlich hoch, so spricht man von Arthrose. Die Ursachen sind vielfältig, jedoch lassen sie sich meist auf folgende eingrenzen:
- Übergewicht
- Überlastung, z.B. bei Leistungssportlern
- Fehlstellungen / Fehlbelastung
- Osteoporose
- Verletzung / Operationen
Grundsätzlich kann Arthrose in allen Gelenken entstehen, jedoch ist sie in Knie und Knöchel besonders häufig. Bei fortgeschrittener Erkrankung kann sich das betroffene Gelenk auch verformen, ähnlich wie man es bei Rheuma beobachten kann.
Grundsätzlich kommen bei Arthrose mehrere Behandlungsmethoden in Frage. Es gibt verschiedene Techniken, die dazu dienen sollen, den Gelenkknorpel wieder zu regenerieren oder einer weiteren Degeneration vorzubeugen.
Dabei kommt es aber darauf an, wie stark der Knöchel bereits betroffen ist und welche Stellen in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Weil diese Verfahren nicht immer erfolgreich sind, empfehlen sich grundsätzlich sogenannte konservative Therapien, die dazu dienen, das Fortschreiten zu verlangsamen und die Erkrankung zu stoppen.
Als erste Maßnahme steht immer das Erreichen eines normalen Körpergewichtes auf der Liste, um die Belastung bei jedem Schritt deutlich zu senken.
Arthritis
Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, die insbesondere im Alter auftritt. Typische Symptome einer Arthritis sind neben den Schmerzen daher auch eine Erwärmung der betroffenen Gelenke, Schwellung und auch Rötung des betroffenen Bereiches.
Bei einer Entzündung erwärmt sich immer das Gelenk, manchmal schwillt es auch an oder die darüber liegende Haut rötet sich. Es gibt verschiedene Ursachen für Arthritis. Die häufigsten sind:
- Rheuma,
- bakterielle Infektionen (zum Beispiel nach Operationen) und
- Gicht.
Nicht jeder sieht in der Schulmedizin eine Garantie für die Heilung seiner Arthritis und der dadurch entstehenden Beschwerden und Schmerzen.
Fast jeder zweite Patient mit Arthritis soll nach Alternativen zur Schulmedizin suchen, jedoch weisen auch wir darauf hin, dass diese Therapien nur als zusätzliche Therapie und nicht als einzige und alleinige Alternative angewendet werden sollte.
Folgende Therapien sind unter anderem ergänzend möglich:
- Akupunktur
- Lymphdrainage
- Gelenkwickel
- Low Level Lasertherapie
- Homöopathie
- Ernährungsumstellung
Osteoporose
Osteoporose ist eine Erkrankung der Knochen, die sich langsam in deinen Körper schleicht und oft erst dann bemerkt wird, wenn es zu spät ist, der erste Knochen gebrochen ist und die Knochensubstanz schon irreversibel geschädigt.
Im Volksmund wird Osteoporose auch „Knochenschwund“ genannt, was im Namen trägt, was passiert: dem Knochen fehlt immer mehr Substanz, er wird porös.
Bei Osteoporose verändern sich die Zusammensetzung und die Struktur des Knochengewebes, sodass der Knochen mehr und mehr an Stabilität und auch Flexibilität verliert.
Dadurch können bei gelegentlich höheren Alltagsbelastungen oder schon leichten Stürzen Knochenbrüche entstehen.
Es kann durchaus passieren, dass das Heben eines schweren Gegenstandes zu einem Bruch der Wirbelsäule führt! Was kannst du also tun, um Osteoporose vorzubeugen?
- Ernähre dich knochenfreundlich (Kollagen, Calcium und Magnesium)
- Achte auf Calcium in deiner Ernährung (Mineralwasser, Vollkornprodukte, Brokkoli, Grünkohl oder Mandeln)
- Bewegung (Leichte Belastung durch Druck fördert eine stabile Knochenmasse.)
- Raus an die Sonne! (Calcium kann nur in unser Knochengerüst mit eingebaut werden, wenn Vitamin D3 als „Einbauhelfer“ zur Verfügung steht)
- Höre mit dem Rauchen auf! (Rauchen fördert Entzündungen)
- Achte auf Medikamente (viele Medikamente erhöhen das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, z.B. Antidepressiva, Mittel gegen Sodbrennen, Kortison)
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