Das mag deine Leber!
Wer seine Leber schützt und pflegt, schafft sich selbst eine gute Grundlage für eine gute Gesundheit.
Oft sind es nur wenige kleine Stellschrauben, an denen du im Alltag drehen musst, damit es der Leber – und anderen Organen – gut geht und sie dir sehr lange treue Dienste leisten kann, denn dieses Organ ist lebenswichtig!
Tue deiner Leber Gutes!
Sie hat es manchmal ganz schön schwer: Alkohol, Medikamente, Umweltgifte, Pestizide, Herbizide, Fungizide aus unseren Lebensmitteln, Krankheiten… sie schuftet Tag aus, Tag ein ganz unauffällig für unsere Gesundheit.
Die Leber tut viel für dich, aber auch du kannst etwas für sie tun! Wir haben Tipps und Ratschläge sowie Lebensmittel für dich, die deiner Leber gut tun!
Lesetipp: Was tun bei Leberzirrhose? 3 Tipps
Alkohol und andere Gifte minimieren
Alkohol an sich ist ein Zellgift, das über die Leber abgebaut wird und recht schnell im Gehirn seine bekannte Wirkung entfaltet.
Es ist also ganz einfach: Je weniger Alkohol du trinkst, desto weniger hat dieses Organ zu tun und desto besser geht es ihr!
Auch weitere Giftstoffe im Alltag belasten deine Organe, sodass du gewisse Schadstoffe im Laufe deines Lebens nach und nach in deinem Körper einlagerst.
Nicht zu viele Medikamente
Auch bei Medikamenten solltest du Rücksicht auf deine Leber nehmen, auch frei verkäufliche Arzneimittel sind nicht gerade leberfreundlich!
So wirkt das beliebte Schmerzmittel Paracetamol schädlich auf die Leber. Wenn du also Kopfschmerzen unbedingt mit Medikamenten lindern möchtest, greife nicht zu Paracetamol, sondern beispielsweise zu Aspirin.
Alle Mittel, die dir dein Arzt verschrieben hat, solltest du jedoch konsequent weiter nehmen!
Industrielebensmittel vermeiden
Was die Leber gar nicht mag, ist zusätzliche und vor allem unnötige Arbeit.
Mit jedem Bissen, den du isst, schickst du deiner Leber eine Portion Arbeit, wenn du nicht darauf achtest, unbelastete Lebensmittel zu wählen.
Industriell gefertigte Lebensmittel enthalten eine Vielzahl von Chemikalien wie Farbstoffe, Aromastoffe, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Feuchthaltemittel und mehr.
Diese sind zwar alle erlaubt, kommen aber in einem unverarbeiteten, naturbelassenen Lebensmittel nicht vor. Damit diese Stoffe dir nicht schaden, baut deine Leber sie für dich ab und versucht ihr Bestes, sie unschädlich zu machen.
Entlaste deine Leber und verzichte auf industriell gefertigte Lebensmittel! Je weniger Zutaten, desto besser! Vergleiche die Zutatenlisten bei jedem Produkt!
Pizza z.B. braucht außer Mehl, Salz, Hefe, Tomaten und Käse eigentlich keine weiteren Zutaten. Aber du wirst staunen, wie viel mehr in einer Tiefkühlpizza steckt, wenn du die Zutatenliste liest! Und die meisten Stoffe davon kennst du gar nicht…
Fange wieder an, selbst zu kochen statt fertige oder halbfertige Produkte zu einer Mahlzeit zusammenzufügen oder in Ofen oder Mikrowelle zu erhitzen. Das freut deine Leber!
Bio-Lebensmittel bevorzugen
Eine Untersuchung fand heraus, dass in deutschen Supermärkten 83 Prozent aller Äpfel mit einem Cocktail aus bis zu 8 verschiedenen Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden belastet sind.
Und das Traurige daran. Weil das Gift während des Wachstums der Äpfel versprüht wird und in den Boden gelangt, lassen sich diese Giftcocktails nicht vom Apfel abwaschen oder abschälen.
Denn sie werden beim Wachstum von der Pflanze (und somit auch vom Apfel) mit dem Wasser aufgenommen und befinden sich auch im Obst selbst!
Besonders schlimm belastet sind Paprika und Trauben, aber grundsätzlich muss kein Obst und Gemüse Gift enthalten, welches deine Leber für dich wieder herausfiltern und ausscheiden muss!
Wenn du auf Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau umsteigst, schickst du dein Entgiftungsorgan quasi in dauerhaften Erholungsurlaub, denn sie hat dann weniger zu tun! Weitere „lebergesunde“ Lebensmittel sind:
- Artischocke: Die Artischocke als traditionelle Heilpflanze kann die Leber bei ihren Aufgaben im Stoffwechsel unterstützen. Der in Artischocken enthaltene Bitterstoff regt den Stoffwechsel von Leber und Galle an.
- Löwenzahn: Auch der Löwenzahn enthält Bitterstoffe, die den Stoffwechsel der Leber unterstützen. Das Frühjahr ist die beste Zeit, um frischen Löwenzahn zu genießen! Achte darauf, nur weit ab von Straßen die jungen Blätter zu pflücken.
- Chicorée: Es sind die Bitterstoffe im Chicorée, die für unseren Fettstoffwechsel gut sind und die Leber entlasten.
- Radicchio: Bei Kindern sind die Salatblätter sehr unbeliebt. Auch das liegt an den gesunden Bitterstoffen, die Leber und Galle anregen und für eine gesunde Verdauung sorgen.
Vermeide Fettleber durch Normalgewicht
Eine Fettleber entsteht, wenn die Leber Fettzellen einlagert. Die Fettleber entsteht aus unserem ungesunden Lebensstil und zählt somit zu den Zivilisationskrankheiten.
Daher ist sie auch völlig altersunabhängig. Immer häufiger wird auch bei Kindern eine Fettleber diagnostiziert!
Es gibt einige wenige, aber dafür sehr klare Ursachen für die Entstehung der Fettleber. Kennst du sie, musst du sie nur vermeiden.
Die Ursachen sind: zu viel Nahrungsfette, zu viel Alkohol, gestörte Darmflora und Diabetes.
Mit einer Ernährungsumstellung hin zu einer fettarmen Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse ist und weniger Kalorien beinhaltet, als dein Körper braucht, kannst du die Fettleber wieder verschwinden lassen.
Gleichzeitig stärkst du damit auch deine Darmflora, beugst erhöhten Blutfettwerten, Diabetes Typ II und Bluthochdruck vor und schützt dich damit gleich vor mehreren tödlichen Zivilisationskrankheiten.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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