Das kooperative Spiel: 5 Vorteile für Kinder

Kooperative Spiele haben für Kinder zahlreiche Vorteile. Dabei wird im Team gearbeitet, doch alle haben dasselbe Ziel vor Augen. Wir laden dich heute ein, mehr über dieses Thema zu erfahren. 
Das kooperative Spiel: 5 Vorteile für Kinder

Geschrieben von Elena Martínez Blasco

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Das kooperative Spiel ist für Kinder besonders wichtig. Denn dabei verfolgen sie im Team dasselbe Ziel, was das Miteinander fördert, anstatt das individuelle Konkurrenzdenken vor Augen zu haben. Es geht also darum, gemeinsam zu gewinnen oder zu verlieren.

Dieses erzieherische Instrument ist sehr wichtig, um Kindern im Alltag verschiedene Werte beizubringen. Außerdem ist das kooperative Spiel grundlegend, um den Kleinen zu helfen, ihre sozialen Fähigkeiten zu entwickeln, die sie im Erwachsenenalter erfolgreich machen. 

Das kooperative Spiel

Das kooperative Spiel ist eine Alternative zu kompetitiven Spielen, bei denen der Wettbewerb im Vordergrund steht. Kooperationsspiele entwickeln sich in einem angenehmen, lockeren Umfeld, in dem sich alle wohl fühlen. Hier ist die Integration aller Kinder besonders wichtig, denn jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten, die die Gruppe zum gemeinsamen Ziel bringen. Diskriminierung oder das Ausschließen einzelner Kinder ist hier fehl am Platz.

Es gibt verschiedenste Formen, um die individuellen Werte des Teams zu fördern: Bewegungs- und Mannschaftsspiele, Brettspiele, Friedensspiele usw. Außerdem haben Kooperationsspiele kurz- und langfristig viele Vorteile: Sie sind konstruktiv und fördern positive soziale Interaktionen. 

Das kooperative Spiel: 5 Vorteile für Kinder

1. Mehr Solidarität und Respekt und ist ausgezeichnet für die Sensibilisierung

Das kooperative Spiel fördert Solidarität und Respekt und ist ausgezeichnet für die Sensibilisierung
Durch Kooperationsspiele werden Werte wie Respekt, Einfühlungsvermögen und Rücksicht gefördert.

Das kooperative Spiel baut auf Prinzipien wie Respekt und Solidarität auf. Damit werden die Teilnehmer auf spielerische Weise sensibler und lernen Integration anstatt von Diskriminierung. Dies ist eine wichtige Strategie, um zukünftig Hänseleien in der Schule beziehungsweise Bullying zu verhindern. 

Viele Erziehungs- und Bildungseinrichtungen legen großen Wert auf Kooperationsspiele, die Kindern helfen, ihr Einfühlungsvermögen zu entwickeln. Sie können sich in ihre Mitmenschen damit besser hineinversetzen und gemeinsam Herausforderungen bewältigen.

2. Das kooperative Spiel und Teamarbeit

Am Kooperationsspiel haben alle teil und helfen sich gegenseitig, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Nur mit Teamarbeit kann die Aufgabe gelöst werden. Außerdem wird dadurch das Gruppengefühl gestärkt, denn es gibt keinen individuellen Sieger, sondern nur eine erfolgreiche Gruppe, die sich gemeinsam allen Herausforderungen stellt.

Kinder lernen damit, die ganz besonderen Gaben und Fähigkeiten jedes einzelnen zu schätzen. Denn durch diese werden sie gemeinsam in der Gruppe stark. Wenn beispielsweise ein Teilnehmer gut in Mathematik, jedoch nicht in Sport ist, wird er nicht ausgeschlossen, nur weil er in einem Rennen immer als Letzter ins Ziel gelangt. In der Gruppe ist er für seine rechnerischen Fähigkeiten beliebt und wird wie alle anderen auch gebraucht.

3. Das kooperative Spiel und die Kommunikation

Das kooperative Spiel und die Kommunikation 
In einem Mannschaftsspiel müssen Kinder miteinander kommunizieren, um das Ziel zu erreichen. Dadurch wird diese soziale Fähigkeit entwickelt.

Um Probleme zu lösen und das Ziel des Spiels zu erreichen, müssen die Gruppenteilnehmer miteinander kommunizieren. Alle Kinder können dadurch dieses wichtige Instrument entwickeln, um sich auszudrücken und ihre Meinung zu äußern. 

Gleichzeitig lernen alle, den anderen zuzuhören. Mit dieser Strategie soll ein Ausgleich entstehen zwischen jenen Kindern, die ständig sprechen und jenen, die schüchtern sind und sich lieber zurückhalten. Die Gleichheit in der Gruppe gibt allen die Chance mitzumachen. 

4. Konfliktlösung durch das kooperative Spiel

Die Kinder sind sich während des Spiels nicht darüber bewusst, dass sie lernen, Konflikte zu lösen. Doch dies ist ein sehr wichtiger Aspekt: Was tun, wenn man selbst nicht weiß, wie man ein Problem am besten angeht? Wie kann man um Hilfe bitten? Und wie mit anderen zusammenarbeiten?

Der erste Schritt ist zu lernen, das Bedürfnis auszudrücken, einen Konflikt zu lösen. Auf diese Weise können Kinder die Wirksamkeit dieser Strategie erfahren und später in anderen Situationen in der Klasse oder in ihrer Freizeit anwenden.

Sie lernen so auch viel für die Zukunft: Denn die Konfliktlösung ist sowohl innerhalb der Familie als auch im Erwachsenenleben im beruflichen Umfeld eine grundlegende und sehr hilfreiche Fähigkeit. 

5. Mehr Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen

Das kooperative Spiel fördert das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen 
Kooperationsspiele trainieren das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl der teilnehmenden Kinder. Sie sind wichtig, um den Kleinen Werte beizubringen, die sie das ganze Leben lang benötigen werden.

Kooperationsspiele sind ausgezeichnet, um das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen jedes Kindes zu fördernDurch Aktivitäten in der Gruppe lernen sie, wie wichtig es ist, eine bestimmte Funktion innerhalb des Teams zu übernehmen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Sie können so auch ihre eigenen Talente entdecken, indem sie bestimmte Aufgaben übernehmen und ihre Mitspieler beobachten.

Kooperative Spiele sind ohne jeden Zweifel wichtige pädagogische Werkzeuge, die auch entsprechend zum Einsatz kommen sollten. Kinder sind wie Schwämme und nehmen alles auf, was sie sehen und erleben. Mit diesen Spielen lernen sie auf spontane und natürliche Weise, wichtige Werte zu schätzen, die auch in unserer modernen Gesellschaft absolut notwendig sind, jedoch leider oft verloren gehen.


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