Coronavirus: Ursprung und Kampf gegen SARS-CoV-2
Die Corona-Pandemie hat unser Leben verändert und sorgt jeden Tag für Schlagzeilen. Doch die Informationen über den Ursprung des SARS-CoV-2 konnten noch nicht bestätigt werden und wir wissen auch nicht, wie wir diese Krankheit definitiv bekämpfen können.
Seit Beginn der Corona-Krise haben wir verschiedenste Theorien und auch Falschinformationen erhalten, die insbesondere in sozialen Netzwerken verbreitet werden. Handelt es sich um einen geheimen Komplott, eine biochemische Attacke oder die Erfüllung einer Prophezeiung? Es gibt zahlreiche Verschwörungstheorien, doch Tatsache ist, dass der genaue Ursprung dieser Pandemie noch unbekannt ist.
Auch die Frage, wie wir definitiv mit der Krankheit COVID-19 Schluss machen können, ist noch nicht bekannt. Wir schauen uns anschließend den möglichen Ursprung und eventuelle Lösungen etwas detaillierter an.
Der Ursprung des SARS-CoV-2
Noch gibt es über den genauen Ursprung dieses neuen Virus große Ungewissheit, so wie auch über viele andere Aspekte des SARS-CoV-2. Wir sprechen derzeit von verschiedenen Theorien, doch keine davon konnte definitiv bestätigt werden. Manche basieren eher auf Evidenzen als andere, doch keine davon ist nachweisbar.
Was wir wissen ist, dass es zahlreiche Coronaviren gibt und es nicht das erste Mal ist, dass diese von Tieren auf Menschen übertragen wurden.
Eine der meist akzeptierten Theorien ist, dass das neue Coronavirus SARS-CoV-2 von Fledermäusen durch indirekten Kontakt auf Menschen übertragen wurden. Diese sollen das Virus auf Pangoline übertragen haben, welche auf einem exotischen Tiermarkt verkauft wurden und so die Transmission auf Menschen ermöglichten. Pangoline werden in verschiedenen Ländern als Lebensmittel und auch für medizinische Zwecke verwendet.
Eine andere Theorie ist die direkte Übertragung des neuen Coronavirus von Pangolinen auf den Menschen ohne der Beteiligung von Fledermäusen. Ein Wissenschaftlerteam konnte zwei dem SARS-CoV-2 sehr ähnliche Coronaviren bei Pangolinen entdecken.
Viele Viren, denen sich Menschen im Laufe der Geschichte stellen mussten, stammen von Tieren. Deshalb scheint die Erklärung, dass auch das SARS-CoV-2 ein Zoonoseerreger ist, einleuchtend zu sein.
Doch auch eine weitere, sehr beunruhigende Frage ist immer wieder zu hören: Wurde dieses neue Coronavirus im Labor gezüchtet? Auch auf diese Frage gibt es keine klare Antwort, sondern nur Spekulationen.
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Der Kampf gegen SARS-CoV-2
Schon seit Menschengedenken kämpfen wir gegen verschiedenste Viren und Bakterien, in vielen Fällen jedoch nicht sehr erfolgreich. Bis jetzt konnten nur Pocken und die Rinderpest vollkommen getilgt werden.
Das neue Coronavirus ist nicht der erste Krankheitserreger und auch nicht der schlimmste. Die Gefahr des SARS-CoV-2 liegt nämlich nicht in seiner Tödlichkeit, sondern in seiner Ansteckungsrate. Das Problem ist, dass sich damit viele Menschen gleichzeitig infizieren und sich das Virus sehr schnell verbreitet. Dies wiederum hat in verschiedenen Ländern zum Zusammenbruch des Gesundheitssystems geführt.
Unter idealen Bedingungen, das heißt wenn die Möglichkeit vorhanden ist, alle Patienten richtig zu behandeln, läge die Sterblichkeitsrate wahrscheinlich unter einem Prozent. Doch die Realität sieht anders aus: Die Mortalität ist in vielen Ländern höher, da nicht alle Menschen mit einer ernsten Covid-19-Erkrankung schnell medizinisch versorgt werden können.
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Die weitere Entwicklung
Da sich SARS-CoV-2 inzwischen weltweit verbreitet hat und zu einer Pandemie geworden ist, wird dieser Krankheitserreger wahrscheinlich auch nicht mehr verschwinden. Meist werden Viren mit der Zeit schwächer, denn ihr Ziel ist nicht, den Wirt zu töten, da sie diesen schließlich benötigen, um zu überleben. Ihr Ziel ist, sich mithilfe des Wirts zu verbreiten, um ihr Überleben zu garantieren.
Da SARS-CoV-2 neu ist, wissen wir noch relativ wenig über sein Verhalten. Doch wenn sich dieses ähnlich wie bei anderen vergleichbaren Viren entwickelt, wird auch dieser neue Krankheitserreger mit der Zeit weniger aggressiv sein, um sich an den Mensch anzupassen. Viele gehen auch davon aus, dass die Ansteckungsrate in den Sommermonaten abnimmt, jedoch im Herbst oder Winter eine neue Welle zu erwarten ist.
Viele Forscher versuchen in der Zwischenzeit weltweit, antivirale Medikamente gegen Covid-19 zu entwickeln. Diese könnten das Virus daran hindern, sich im Organismus zu vermehren. Auch eine Impfung könnte in den nächsten 10 bis 18 Monaten zur Verfügung stehen.
Lernen, mit SARS-CoV-2 zu leben, auch wenn wir den Ursprung nicht kennen
Nach Ausbrüchen verschiedener Viren hat die Menschheit gelernt, mit diesen Krankheitserregern zusammenzuleben. Die Viren bleiben weiterhin vorhanden, doch die Ansteckungsrate stabilisiert sich mit der Zeit. Auch wenn wir nicht wissen, ob wir den genauen Ursprung des Virus herausfinden werden, ist es für die Bevölkerung sehr wichtig, mehr über die Zukunft und die Entwicklung des SARS-CoV-2 zu erfahren.
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