Behandlung einer Schleimbeutelentzündung

Leidest du an einer Schleimbeutelentzündung und weißt nicht, wie du damit umgehen sollst? Heute wirst du einige der Behandlungen entdecken, die bei dieser Krankheit angewendet werden können.
Behandlung einer Schleimbeutelentzündung

Geschrieben von Raquel Lemos Rodríguez

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Patienten, die an einer Schleimbeutelentzündung leiden, wissen oft gar nicht, was der Grund für ihre Krankheit ist. Obwohl diese Pathologie manchmal auf eine schlechte Körperhaltung, eine Verletzung oder eine abnormale Position der Gelenke zurückzuführen ist, sind die Ursachen in den meisten Fällen nicht ganz klar.

In diesem Artikel werden die verschiedenen Möglichkeiten, diese Krankheit zu behandeln, beschrieben. Lies weiter und erfahre mehr darüber.

Die Schleimbeutelentzündung, oder auch Bursitis genannt, ist wie der Name schon sagt, eine Entzündung der Schleimbeutel. Hierbei handelt es sich um einen mit Flüssigkeit gefüllten Beutel, der als Schutzpolster zwischen den Muskeln und den Knochen in unseren Gelenken fungiert. Diese Entzündung verursacht Schmerzen im betroffenen Bereich, sowie ein Gefühl der Steifheit, Schwellungen oder Rötung. 

Der Schmerz kann manchmal sogar so stark und stechend sein, dass die Patienten sich an Schmerzmittel wenden müssen, bevor sie überhaupt wissen, was mit ihnen passiert. Es ist unerlässlich, mit solchen Symptomen zum Arzt zu gehen, um eine Behandlung zu erhalten, die dieses Problem beseitigen kann.

Behandlungen einer Schleimbeutelentzündung

Sehr häufig, wenn Patienten mit den eben genannten Symptomen zum Arzt gehen, leiden sie bereits an einer Schleimbeutelentzündung. Der Grund, warum sie nicht schon früher um Hilfe gebeten haben, ist, dass es durchaus möglich ist, dass sich leichte Schleimbeutelentzündungen ganz von selbst verbessern, ohne dass eine Behandlung erforderlich ist. 

Schmerzen im Knie aufgrund einer Schleimbeutelentzündung

In manchen Fällen kann es geschehen, dass der Schmerz mit einer schlechten Haltung verwechselt wird oder wir gehen davon aus, dass er auftritt, da wir einen leichten Schlag erlitten haben, den wir nicht bemerkt haben. Häufig vermuten wir, dass dies die Gründe für die Schwellung oder die Entzündung sind, unter der wir leiden.

Dennoch können die Symptome nach dieser ersten Episode, die sich durchaus wiederholen kann, noch schlimmer werden. Der Schmerz kann unerträglich werden und es können sogar Blutergüsse oder Fieber auftreten.

In den schwersten Fällen können wir das beschädigte Gelenk möglicherweise gar nicht mehr bewegen. Wenn wir eine körperliche Arbeit ausüben, kann diese Krankheit also unsere Leistung enorm beeinträchtigen.

Medikamente

Die erste der Behandlungen, die im Normalfall bei einer Schleimbeutelentzündung angewendet werden, stellen Medikamente dar. Diese lindern die Entzündungen so wie auch die Schmerzen.

  • Bei einer leichten Schleimbeutelentzündung kann der Arzt die Einnahme von Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol empfehlen.
  • Wenn die Bursitis jedoch unerträgliche Symptome mit sich bringt, kann uns der Arzt entzündungshemmende Mittel wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) oder Kortikosteroide verschreiben. Diese werden verabreicht, um die extreme Entzündung zu beseitigen, die uns daran hindert, die Gelenke zu bewegen.
  • Falls die Ursache eine Infektion war, würde der Arzt ein Antibiotikum verschreiben. 

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Therapie

Bei manchen Gelegenheiten kann der Arzt es auch bevorzugen, den Patienten zur Therapie zu schicken. Eine Massage der Muskeln, ein personalisiertes Trainingsprogramm oder die Anwendung von Ultraschall können diese Krankheit ebenso erheblich verbessern.

Beispielsweise kann eine Ergotherapie empfohlen werden, um zukünftige Verletzungen zu vermeiden. Bei dieser Form der Therapie arbeitet man mit täglichen Gewohnheiten und bestimmten Übungen, die verhindern sollen, dass die Schleimbeutelentzündung später erneut auftritt.

Orthopädische Hilfsmittel

orthopädische Hilfsmittel bei einer Schleimbeutelentzündung

Orthopädische Hilfsmittel helfen bei der Genesung in dem Sinne, dass der betroffene Bereich sich ausruhen kann. Auf diese Art und Weise kann man vermeiden, den Bereich anzustrengen und so das Problem noch weiter zu verschlimmern.

Schienen sind hierfür in der Regel eine hervorragende Option. Das ist natürlich immer ganz davon abhängig, in welchem Bereich des Körpers sich die Schleimbeutelentzündung befindet.

In anderen Fällen wird ein Stock oder ein anderes Hilfsmittel ausgewählt. Oft werden diese Geräte in der Therapie eingesetzt, damit Betroffene die Übungen einfacher ausführen können, oder um neue Gewohnheiten für den Alltag zu testen. Das verhindert, den betroffenen Bereich übermäßig zu beanspruchen, und so einen neuen Fall einer Schleimbeutelentzündung zu provozieren.

Chirurgie als Option bei einer Schleimbeutelentzündung

Trotz all der zuvor ergriffenen Maßnahmen gibt es auch Fälle, in denen der Patient weiterhin an der Schleimbeutelentzündung leidet. In diesem Fall kann man die Möglichkeit einer Operation heranziehen. 

Dies ist eine Ressource, die nicht sehr häufig angewendet wird, da mit den bisherigen Methoden in der Regel sehr gute Ergebnisse erzielt werden können. Durch die genannten Maßnahmen verbessert sich üblicherweise die Situation und weitere Folgen können verhindert werden.

Vor der Entscheidung für eine Operation kann der Arzt im betroffenen Bereich auch eine Injektion mit Kortikosteroid anwenden, um die Gelenkschmerzen zu verringern und die Entzündungen (in schweren Fällen) zu lindern.

In vielen Fällen tritt eine Schleimbeutelentzündung dann auf, wenn man das Gelenk, in dem das Problem auftritt, überlastet. Bevor man jedoch selbstständig Vermutungen anstellt, ist es unbedingt ratsam zum Arzt zu gehen. Hattest du schon einmal eine Schleimbeutelentzündung? Was war die Ursache dafür?


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