Babysitter: 6 Tipps für die beste Wahl
Viele Frauen müssen bald nach der Geburt ihres Kindes wieder zurück zur Arbeit, noch lange bevor ihr Kind groß genug für den Kindergarten ist. Doch es ist nicht einfach, den richtigen Babysitter zu wählen, dem man das kleine Baby anvertrauen kann.
Eltern machen sich oft große Sorgen, wenn sie ihr kleines Kind, einem fremden Menschen überlassen müssen. Das fällt allen besonders schwer, wenn der Säugling nur an den engsten Familienkreis gewöhnt ist.
Doch auch wenn die Wahl schwer fällt, ist es nicht unmöglich einen guten Babysitter zu finden. Du musst dabei jedoch Geduld haben und verschiedene Aspekte berücksichtigen, um auf Nummer sicher zu gehen. Vergiss nicht, dass das äußere Erscheinungsbild trügen kann.
Versuche deshalb, so viel wie möglich über die möglichen Kandidaten herauszufinden. Denn es geht um das Wohlbefinden und die Sicherheit deines Babys!
Den richtigen Babysitter zu finden braucht Zeit und Geduld
Der natürliche Mutterinstinkt bezweckt immer, den kleinen Schatz bestmöglich zu schützen. Deshalb ist es schwierig, das Baby von einer fremden Person beaufsichtigen zu lassen. Du brauchst Zeit und Geduld, um den richtigen Babysitter zu finden und solltest diese Entscheidung nicht übereilt treffen.
Vergiss nicht, dass du dabei verschiedene Aspekte berücksichtigen musst. Wird der Babysitter mit deinem Kind alleine sein, oder ist ein Familienmitglied anwesend? Wie alt ist dein Kind? Muss es lange Zeit beaufsichtigt werden oder handelt es sich nur um kurze Zeitspannen?
Die Veraussetzungen des Betreuers oder der Betreuerin sind je nach Alter des Kindes unterschiedlich. Denn ein Baby zu beaufsichtigen, das noch nicht sprechen kann, braucht die richtige Erfahrung. Mit einem älteren Kind zu spielen ist hingegen in der Regel etwas einfacher.
Vertrauen und Sicherheit stehen an erster Stelle. Denn nur so kannst du dein Kind ruhig mit dem Babysitter zurücklassen, während du anderen Tätigkeiten nachgehst. Vertraue deinem Instinkt: Wenn du beim ersten Gespräch mit der möglichen Nanny oder dem Manny (männlicher Babysitter) kein gutes Gefühl hast, solltest du besser weitersuchen.
Die häufigsten Zweifel
Am Anfang der Suche haben die meisten Eltern verschiedenste Zweifel und Fragen. Insbesondere, wenn sie keine Erfahrung mit Babysittern haben. Es ist keine einfache Entscheidung! Wenn deine Ängste zu groß sind, oder wenn du dir einfach unsicher bist, ist es vielleicht besser, dein Kind in eine Kinderkrippe zu geben.
Hier einige Fakten, die du berücksichtigen solltest:
- Babysitter wissen normalerweise nicht viel über Pädagogik. Ihre erzieherische Funktion ist deshalb meist geringer als die Möglichkeiten, die in einer Kinderkrippe oder im Kindergarten geboten werden.
- Es ist oft kompliziert, jemanden zu finden, der genau in den benötigten Zeiträumen zur Verfügung steht. Trotzdem kannst du wahrscheinlich jemanden finden, der sich besser an deine Arbeitszeiten anpasst als die Kinderkrippe.
- Meist ist allerdings ein Babysitter kostspieliger als eine Gruppenbetreuung. Du musst als Erstes berechnen, wie teuer dir die Beaufsichtigung deines Kindes kommt. Je nach den benötigten Zeiten musst du eventuell auch damit rechnen, dass du dem Babysitter Essen oder auch eine Schlafmöglichkeit zur Verfügung stellen musst.
- Wir alle haben verschiedenste Geschichten über Babysitter gehört, die nicht immer positiv sind. Das führt natürlich zu Angst und Misstrauen. Insbesondere, wenn man bereits beim ersten Gespräch “ungewöhnliche” Dinge beobachtet. Du solltest dich jedoch nicht von der Angst, sondern von deinem Herzen leiten lassen!
Wir empfehlen dir auch diesen Artikel: Warum du dein Baby stillen solltest
Wie wähle ich den Richtigen Babysitter? Grundlegende Tipps
1. Überprüfe seine Erfahrung
Informiere dich so gut wie möglich und lasse dir alle Referenzen und den Lebenslauf zeigen. Achte insbesondere darauf, ob der Kandidat oder die Kandidatin bereits ähnliche Arbeiten durchgeführt hat und wie lange.
Sprich am besten mit den Familien, bei denen die Person bereits Kinder betreut hat. Sie können dir über ihre Erfahrungen berichten. Am besten ist natürlich, wenn dir jemand aus deinem Bekanntenkreis eine Nanny oder einen Manny empfehlen kann!
2. Bereite dich gut auf das erste Gespräch vor
Für das Vorstellungsgespräch solltest du dich gut vorbereiten. Schreibe dir alle Fragen auf, die du den möglichen Kandidaten stellen willst, um dir dann sicher zu sein, dass es sich um die richtige Person handelt.
Frage nach der beruflichen Erfahrung, warum er oder sie bei anderen Familien aufgehört hat und wie sie sich in verschiedensten Situationen verhalten würden. Frage auch nach, was die möglichen Kandidaten von physischer Strafe oder bestimmten Erziehungsstilen halten.
3. Überprüfe Erziehung und gute Präsenz
Es ist wichtig, dass der Babysitter beim Vorstellungsgespräch ordentlich auftritt. Das heißt nicht, dass er oder sie in einem teuren Anzug erscheinen muss. Doch die Kandidaten sollten gut gepflegt und dem Anlass entsprechend gekleidet auftreten.
Darüber hinaus ist wichtig, dass es sich um eine gut erzogene Person mit Werten handelt. Vergiss nicht, dass dein Kind von seinem Babysitter einiges lernen wird.
3. Kurze Probe
Lasse die Kandidaten kurz mit deinem Kind spielen, um zu sehen wie sie das machen und wie dein kleiner Schatz reagiert. Dein Kind sollte Sympathie für seinen zukünftigen Betreuer oder Betreuerin haben.
Beobachte, ob es sich bequem, ruhig und sicher fühlt. Denn du kannst eine gute Beziehung nicht erzwingen. Dies könnte den Trennungsprozess beeinträchtigen.
4. Bestätige die Zeiten, in denen der Babysitter verfügbar ist
Schon im Vorstellungsgespräch solltest du die Zeiten erwähnen, in denen dein Kind Betreuung benötigt, und sicherstellen, dass der Kandidat tatsächlich zur Verfügung steht. Wenn es Probleme mit dem Zeitplan gibt, solltest du dir noch andere Kandidaten anschauen.
5. Teile dem Babysitter deine Bedingungen und Regeln mit
Schon im ersten Gespräch solltest du festhalten, was du dir von einem Babysitter erwartest. Wie möchtest du, dass dein Baby oder Kind gepflegt wird, welcher Verantwortungen hat der Betreuer, wie soll er in einem Notfall handeln?
Wenn du siehst, das die zukünftige Nanny oder der Manny Einwände hat, oder mit gewissen Dingen nicht einverstanden ist, solltest du dir jemand anderen suchen.
6. Höre dir die Bedingungen des Betreuers oder der Betreuerin an
Im Vorstellungsgespräch sollte auch der Babysitter die Möglichkeit haben, seine Bedingungen auszusprechen. Je detaillierter und genauer, desto besser. Wenn es Dinge gibt, die nicht kompatibel sind, ist es vielleicht nicht die richtige Person für dich und dein Kind.
Suche weiter, um den geeigneten Betreuer zu finden. Vergiss nicht: Du brauchst dafür Geduld und Zeit!
Weitere Empfehlungen, um den richtigen Babysitter zu wählen
Wenn du erreichst, dass der Babysitter all diesen Anforderungen gerecht wird, dann kannst du mit ihm eine Probezeit verabreden. Am besten sollte er mit kurzen Betreuungszeiten beginnen. So kannst du beobachten, wie das funktioniert und wie sich dein Kind dabei fühlt und verhält.
Überprüfe auch, ob sich die gewählte Person an die Verabredungen hält. Vergiss nicht, ihm oder ihr für Notfälle deine Telefonnummer zu geben. Du kannst dich so auch regelmäßig von deinem Babysitter informieren lassen. Wenn in der Probezeit alles gut geklappt hat, kannst du längere Zeiten mit der betreuenden Person ausmachen.
Auch wenn du einen tollen Babysitter hast, vergiss nicht, dass diese Person nie die Mutterrolle übernehmen kann. Auch wenn du viel arbeiten muss, braucht dein Kind deine bedingungslose Liebe. Nur du kannst ihm diese schenken.
Verzichte nicht auf das Privileg, dein Kind großzuziehen, auch wenn du Hilfe brauchst und einen guten Babysitter hast!
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Castrillón González, Lisbeth Yalile, et al. “Corporación escuela para niñeras y cuidadores.” (2010).
- Cid López, Rosa María. “Madres sustitutas y oficios femeninos. Nodrizas y niñeras en la Roma antigua.” Los trabajos de las mujeres en el mundo antiguo: cuidado y mantenimiento de la vida (2016).
- Gorbán, Debora. “De niñeras, cuidadoras y empleadas domésticas: una mirada sobre los procesos de selección de trabajadoras del cuidado entre familias de clases medias en la ciudad de Buenos Aires.” Documentos para discusión Nº14(2014).