Apoplexie (Schlaganfall): Risikofaktoren und Symptome
Eine Apoplexie, oder auch Apoplex, Schlaganfall oder Hirnschlag, ist eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Es handelt sich um einen medizinischen Notfall. Wenn die Durchblutung des Gehirns gestört ist, kommt es nämlich zum Absterben von Gehirngewebe. Dies wiederum führt zu einem neurologischen Defizit, was eine Diskapazität oder auch den Tod zur Folge haben kann.
Der Begriff Apoplexie bezieht sich eigentlich auf jede Unterbrechung der Durchblutung, ganz unabhängig davon, in welchem Organ dies erfolgt. Es gibt also verschiedenste Formen der Apoplexie (Apoplexia adrenalis in den Nebennieren, Apoplexia spinalis im Rückenmark usw.). Doch meist wird dieser Begriff verwendet, um sich auf einen Schlaganfall zu beziehen.
Die Prävalenz eines Hirnschlags ist sehr hoch, insbesondere bei Menschen in fortgeschrittenem Alter. Deshalb ist es wichtig, die Risikofaktoren und Symptome zu kennen und im Rahmen des Möglichen Vorsorge zu leisten.
Was ist eine Apoplexie?
Begriffe wie Schlaganfall, Apoplexie, Iktus oder Hirnschlag werden synonym verwendet. Doch es gibt verschiedene Unterschiede, die es zu beachten gilt:
- Ein Schlaganfall wird durch kritische Störungen der Blutversorgung des Gehirns verursacht.
- Dazu kann es durch die Verstopfung eines Blutgefäßes kommen, welches das Gehirn versorgt (Ischämie). Oft ist in diesem Fall Arteriosklerose der Auslöser.
- Es könnte jedoch auch eine Gehirnblutung vorliegen, dann spricht man von einem hämorrhagischen Schlaganfall.
- Apoplexie ist ein alter Ausdruck. Dieser wurde verwendet, um die Unterbrechung einer Gehirnfunktion zu bezeichnen. Bei einer funktionellen Apoplexie sind keine strukturellen Veränderungen im Gehirn vorhanden, wie dies bei einem Schlaganfall der Fall ist. Doch es entstehen ähnliche Symptome, auch wenn keine zugrundeliegenden Abnormalitäten vorhanden sind.
Apoplexie: die wichtigsten Risikofaktoren
Es gibt zahlreiche Risikofaktoren, die zu einem Hirnschlag führen können. Einerseits gibt es Faktoren, die nicht beeinflusst werden können. Dazu gehören Alter, Geschlecht oder die Familiengeschichte.
Ab einem Alter von 55 Jahren verdoppelt sich das Risiko für einen Hirnschlag alle 10 Jahre. Bei Männern ist die Gefahr größer als bei Frauen. Außerdem ist hervorzuheben, dass sich die Wahrscheinlichkeit daran zu leiden auch erhöht, wenn es bereits Vorfälle in der Familiengeschichte gibt.
Andererseits gibt es auch zahlreiche Faktoren, die man beeinflussen kann:
- Bluthochdruck: Dabei handelt es sich um die häufigste vaskuläre Störung, die mit zunehmendem Alter auch zunimmt. Die normalen Blutdruckwerte betragen 130/80 mmHg. Sollte der Blutdruck zu hoch sein, ist es wichtig, den Salzkonsum auf maximal 2 g täglich zu reduzieren. Außerdem ist eine entsprechende Ernährungsumstellung wichtig, um einer Apoplexie vorzubeugen.
- Rauchen: Tabak steht ebenfalls in direkter Beziehung zur Arteriengesundheit.
- Cholesterinspiegel: Wenn der Cholesterinspiegel auf über 200 mg/dL steigt, ist die Gefahr für Arteriosklerose und eine Verstopfung der Gefäße größer. Deshalb ist es wichtig, ungesunde Fette in der Ernährung zu reduzieren, insbesondere gesättigte Fettsäuren.
- Bewegungsmangel: Es empfiehlt sich, mindestens eine halbe Stunde täglich zu gehen, und das an mindestens fünf Wochentagen.
- Stress ist ebenfalls ein wichtiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Krankheiten.
- Außerdem gehört auch Diabetes in diese Liste.
- Besonders gefährdet sind außerdem Menschen, die bereits eine Herz-Gefäß-Krankheit haben oder hatten.
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Symptome der Apoplexie
Die Symptome variieren je nachdem, welcher Gehirnbereich betroffen ist. Es können sensorische oder motorische Symptome, oder auch beides auftreten. Die häufigsten davon sind:
- Dysarthrie, das heißt eine Störung beim Sprechen oder Verstehen von Sprache
- Hemiparese und Hemiplegie: Dabei kommt es zum Verlust der Kraft oder zur Paralyse eines Arms oder Beines auf derselben Körperseite. Auch ene Gesichtshälfte kann gelähmt sein.
- Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen, auch Schwindel
- Probleme beim Gehen
- Sehr intensive Kopfschmerzen, die von einem Sehverlust begleitet werden können.
In manchen Situationen sind die Symptome von kurzer Dauer und Intensität und werden kaum bemerkt. Es kann nur zu einer leichten Muskelschwäche, einer kleinen Amnesie oder Orientierungslosigkeit kommen. Bei jedem der genannten Symptome solltest du jedoch schnellstmöglich in die Notfallsaufnahme. Eine unmittelbare Behandlung ist bei einem Hirnschlag von größter Bedeutung.
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Fazit
Bei einer Apoplexie ist es lebensrettend, die betroffene Person schnellstmöglich in die Notfallsaufnahme zu bringen. Nur eine schnelle Behandlung kann Komplikationen im Rahmen des Möglichen verhindern. Dadurch ist es auch einfacher, beschädigte Gehirnfunktionen wieder herzustellen.
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