
Traditionell wurde Intelligenz als eine unabhängige Eigenschaft aufgefasst, die eng mit kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten verbunden ist. Experten haben jedoch…
Wir alle haben irgendwann in unserem Leben Angst erlebt, denn dabei handelt es sich um eine normale und anpassungsfähige Reaktion. Wenn die Angstzustände sich jedoch schon beim Aufwachen zeigen, kann dies auf ein schwerwiegenderes Problem hinweisen.
Als Angstzustände beim Aufwachen bezeichnet man das Erleben einer Reihe von unangenehmen körperlichen und psychischen Symptomen unmittelbar nach dem Aufwachen. Das tritt vor allem morgens auf.
Wenn diese Reaktionen über einen längeren Zeitraum andauern, beeinträchtigen sie das Wohlbefinden der Person. Deshalb ist es wichtig, ihre Ursachen zu kennen und zu wissen, wie man sie behandelt.
Laut der American Psychological Association ist Angst eine Emotion, die durch somatische Symptome der Anspannung gekennzeichnet ist. Eine Person empfindet sie, wenn ihr eine Gefahr droht oder sie eine Katastrophe oder ein Unglück erwartet.
Angst ist einer der häufigsten emotionalen Zustände und dient dazu, die Abwehrmaßnahmen des Körpers auszulösen. Es ist sogar ein gewisses Maß an Angst wünschenswert, um die Anforderungen des Alltags optimal zu bewältigen. Sie ist quasi ein notwendiger Anreiz, um voranzukommen und Probleme zu lösen.
Diese Emotion wird jedoch pathologisch, wenn sie eine bestimmte Intensität überschreitet oder ihre Anpassungsfähigkeit verliert. In diesen Fällen führt es zu erheblichen Beschwerden bei der Person, da die Symptome ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden beeinträchtigen.
Die Konzepte Angst und Furcht haben ähnliche Erscheinungsformen, da bei beiden Gedanken an eine Gefahr, Gefühle der Besorgnis, physiologische Reaktionen und motorische Antworten auftreten. Infolgedessen verwechselt man sie oft.
Der Unterschied zwischen den beiden Reaktionen besteht jedoch darin, dass Furcht in Gegenwart von gefährlichen Reizen auftritt, zum Beispiel wenn man einem wilden Tier gegenübersteht. Währenddessen treten Angstgefühle im Zusammenhang mit der Erwartung zukünftiger Bedrohungen auf, die undefinierbar und unvorhersehbar sind.
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Die Symptome von Angstzuständen beim Aufwachen sind nicht bei allen Menschen gleich. Die Menge und Intensität hängt von der biologischen und psychologischen Veranlagung der Person ab. Wir können sie in physische, psychologische, verhaltensbezogene und kognitive Anzeichen einteilen.
Hier sind die Anzeichen am Herzen zu nennen, wie Herzrasen, Herzklopfen und ein Engegefühl im Brustkorb. Dies wird oft von einem Erstickungsgefühl und starkem Schwitzen begleitet. Gleichzeitig kommt es zu einer Kombination aus Zittern und Kribbeln in den Gliedmaßen.
Verdauungsprobleme sind keine Seltenheit. Es kann zu Übelkeit und Erbrechen kommen, sowie zu gelegentlichen Schmerzen am Mageneingang oder im Oberbauch, die mit Sodbrennen und gastroösophagealem Reflux in Verbindung gebracht werden.
Unter den psychologischen Symptomen der Angstgefühle beim Aufwachen können wir die folgenden erwähnen:
Motorische Unruhe und Schwierigkeiten, ruhig zu bleiben, sind häufige Symptome von Angstzuständen beim Aufwachen, die auftreten, sobald die Person aufsteht. Dies kann mit einem Gesichtsausdruck mit starrer Körperhaltung und Kieferanspannung einhergehen, was zu Bruxismus (Zähneknirschen) führt.
Zu den kognitiven Manifestationen von Angstzuständen beim Aufwachen gehören Schwierigkeiten bei der Fokussierung der Aufmerksamkeit und Konzentration in den frühen Morgenstunden. Dies hängt mit der Intensität der übermäßigen Besorgnis zusammen, mit der man den Tag beginnt, sowie mit dem Strom der negativen Gedanken.
Ängstliche Menschen verstärken ihre Zweifel und Verwirrungsgefühle. Von dem Moment an, in dem sie aufwachen, interpretieren sie falsch, was in ihrer vertrauten Umgebung vor sich geht und was in den Nachrichten, die sie mitbekommen, geschieht.
Angstzustände beim Wachwerden können auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein, unter denen wir biologische, psychologische und soziale Aspekte hervorheben können. Es ist wichtig zu betonen, dass die Gründe, die solche Ängste auslösen, von Person zu Person unterschiedlich sind. Die häufigsten Ursachen sind jedoch die folgenden:
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Je nach Intensität und Häufigkeit der Episoden der Angstzustände beim Aufwachen kann eine psychotherapeutische Intervention sinnvoll sein. Es ist wahrscheinlich, dass die Person an einer Störung leidet, deren wirksamste Behandlung in der Regel eine Psychotherapie und in schwereren Fällen die Einnahme von Medikamenten ist.
Das Praktizieren von muskelentspannenden Übungen hilft, das Auftreten von unangenehmen körperlichen Empfindungen zu verringern, die wiederum negative Gedanken verstärken. Mit etwas Übung können die körperlichen Auswirkungen von Angst mit diesen Techniken verhindert werden.
Flache, brustbetonte Atmung kann zu Hyperventilation führen, die wiederum physische Symptome in Verbindung mit Angstzuständen verursacht. In diesem Zusammenhang können wir Übelkeit, Schwindel, Herzklopfen und das Gefühl zu ersticken aufführen.
Im Gegensatz dazu atmet eine Person, wenn sie entspannt ist, tiefer und aus dem Bauch heraus. Wenn wir die Art und Weise, wie wir atmen, ändern (von der Brust zum Bauch), können wir die Atmung als Instrument zur Kontrolle von Angst nutzen.
Yoga ist eine der entspannendsten Aktivitäten. Darüber hinaus bietet es Werkzeuge, um eine Einheit zwischen Geist und Körper herzustellen. Dies hilft auch dabei, eine größere Kontrolle über ängstliche körperliche Manifestationen zu haben.
Es ist auch eine Art der Muskelentspannung, da es darum geht, den Körper für einen Moment in bestimmten gebeugten Positionen zu halten und ihn dann zu entspannen.
Auf der anderen Seite ist Meditation eine Aktivität, die es erlaubt, die auf die Vergangenheit und Zukunft bezogenen Gedanken loszulassen, was die Person dazu bringt, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Daher trägt sie zu einer größeren Kontrolle des Geistes bei und hilft, negative Gedanken zu vermeiden.
Es gibt verschiedene Substanzen, die das Auftreten ängstlicher Manifestationen fördern, beispielsweise Alkohol und Koffein. Die Reduzierung ihres Konsums lindert Angstzustände beim Aufwachen.
Obwohl es für die Betroffenen überwältigend ist, kann das Problem der Angst beim Aufwachen gelöst werden, sowohl mit einem psychotherapeutischen Ansatz als auch mit Maßnahmen zu Hause. Man kann seinen Tagesablauf ändern, um Zeit für die Meditation zu haben, sowie die nächtliche Schlafphase anpassen, um eine ruhige Erholung zu fördern.
Wende dich im Zweifelsfall an einen Spezialisten. Mittelfristig schädigt Angst die Organe und erschwert die sozialen Beziehungen, was sich auf verschiedene Lebensbereiche auswirkt, vom beruflichen bis zum familiären Umfeld. Seine Auswirkungen fallen umso geringer aus, desto schneller die Person Bekämpfungsmethoden anwendet.