
Lebensmittelparasiten sind Mikroorganismen, die ein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen können. Sie werden über die Nahrung aufgenommen und können…
Viele lieben Kaffee, manche macht er nervös und manche lieben zwar den Duft, jedoch nicht den Geschmack. Doch was sagt die Wissenschaft zum Thema Kaffee, Koffein und Gesundheit? Die meisten Studien sind sich einig: Für gesunde Erwachsene hat Kaffee in mäßigen Mengen positive Eigenschaften vorzuweisen.
Was sagt die Wissenschaft über Koffein? Viele sind an dieser Frage interessiert, denn viele lieben Kaffee. Verschiedenste Studien geben Auskunft über die Auswirkungen koffeinhaltiger Getränke auf den Organismus. Allerdings sind die Studien nicht schlüssig. Bekannt ist derzeit nur, dass Kaffee während der Schwangerschaft negative Auswirkungen haben könnte.
Epidemiologische Studien zeigen hingegen, dass Kaffee das Risiko für zahlreiche chronische Krankheiten reduzieren kann. Um die gesundheitlichen Auswirkungen von Kaffee und dem darin enthaltenen Koffein zu verstehen, sehen wir uns zuerst etwas genauer an, wo dieser Wirkstoff zu finden ist.
Koffein ist das meist konsumierte Stimulans weltweit. Die wichtigsten Quellen sind:
Zusätzlich zu den erwähnten Lebensmitteln sind auch verschiedene Arzneimittel gegen Schmerzen sowie kohlensäurehaltige Erfirschungsgetränke und Energy Drinks mit Koffein erhältlich. Außerdem gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel mit diesem Stimulans.
Die Konzentration von Koffein variiert bei den unterschiedlichen Getränken sehr stark, Kaffee enthält allerdings in der Regel rund 120 bis 150 mg pro Tasse, was besonders viel ist. Danach kommt Matetee mit rund 80 mg pro Tasse und erst an dritter Stelle Schwarztee mit ungefähr 30 bis 60 mg pro Tasse.
Nach dem Trinken des koffeinhaltigen Getränkes wird dieses Stimulans im Magen-Darm-Trakt zur Gänze sehr rasch absorbiert (die Bioverfügbarkeit beträgt 100 Prozent). Anschließend findet die Verstoffwechselung in der Leber statt, wobei 3 wichtige Metaboliten gebildet werden:
Was sagt die Wissenschaft über die Wirkung von Koffein nach der Aufnahme? Dieser Wirkstoff hat verschiedene physiologische Effekte auf den Körper, die wir uns anschließend genauer ansehen werden.
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Koffein funktioniert als Adenosinrezeptor-Antagonist im Gehirn, denn es hat eine sehr ähnliche molekulare Struktur wie Adenosin und kann deshalb die Adenosinrezeptoren besetzen (vorwiegend die A1-Rezeptoren im Hippocampus und die A2-Rezeptoren in jenen Gehirnarealen, die reich an Dopamin sind).
Durch die Blockade der Verbindung von Adenosin mit den Nervenzellen (was den Schlaf einleitet) stimuliert der Wirkstoff die Aktivität des Zentralnervensystems. Im Allgemeinen haben niedrige Dosen (zwischen 20 und 200 mg pro Tag) positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Koffein ist ein perfekter Muntermacher und liefert Energie.
Allerdings kann zu viel Koffein Nervosität und Angst auslösen, vor allem bei Personen, die nicht daran gewöhnt sind, koffeinhaltige Getränke einzunehmen.
Morbus Parkinson entsteht durch die progressive Reduzierung dopaminerger Neuronen in der schwarzen Substanz. Koffeinhaltige Getränke können die Leistungsfähigkeit der dopaminergen Systeme verbessern, da es auf die Adenosinrezeptoren antagonistisch wirkt. Es stimuliert die Ausschüttung von Dopamin und reduziert so die Verschlechterung fein- und grobmotorischer Fähigkeiten.
Die Auswirkungen von Koffein auf das Körpergewicht sind sehr interessant. Dieses Stimulans wirkt sich auf die Stoffwechselrate, den Energieverbrauch und die thermogenen Aktivitäten (vor allem auf Lipide) aus.
Koffeinhaltige Getränke wirken bei einem Konsum von 300 mg täglich als nicht-selektive Phosphodiesterase-Hemmer. Damit wird das Cyclische Adenosinmonophosphat (cAMP) erhöht, und durch die Antagonisierung des Adenosinrezeptors kommt es zur erhöhten Freisetzung von Noradrenalin. Dies wiederum unterstützt den Gewichtsverlust, da dadurch die lipolytische Aktivität erhöht wird.
Zusätzlich weisen zahlreiche Studien auf eine inverse Beziehung zwischen dem Konsum von Koffein im Kaffee und dem Risiko für Diabetes Typ 2 hin. Bei Menschen, die mindestens sechs Tassen Kaffee täglich trinken, ist das Risiko daran zu erkranken um 35 Prozent geringer. Bei 4 bis 6 Tassen täglich reduziert sich das Risiko um 28 Prozent.
Koffeinhaltige Getränke zu den Hauptmahlzeiten erschweren die Aufnahme von wichtigen Mineralien wie Eisen und Calcium.
Verschiedene Kohortenstudien haben aufgezeigt, dass große Mengen an Koffein die Ausscheidung von Calcium über den Urin stimulieren, was das Risiko für Knochenbeschwerden erhöht. Deshalb empfiehlt es sich, koffeinhaltige Getränke nur in Maßen zu trinken:
Anmerkung: Du darfst natürlich nicht vergessen, ausreichend Calcium aufzunehmen.
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Der Grund dafür, warum koffeninhaltige Getränke während der Schwangerschaft und der Stillzeit schädlich sein können, ist darauf zurückzuführen, dass dieser Wirkstoff ungehindert die Plazenta passieren kann und die Stoffwechselrate des Fötus stimuliert.
Große Mengen an Koffein während der Schwangerschaft können zu Missbildungen, einer Fehlgeburt, niedrigem Geburtsgewicht und Verhaltensveränderungen des Neugeborenen führen.
Außerdem gelangt das Koffein über die Muttermilch direkt zum Kind, was zu Reizbarket und veränderten Schlafmustern des Babys führen kann. Deshalb empfiehlt es sich, während der Schwangerschaft weniger als 200 mg Koffein täglich einzunehmen.
Die Auswirkungen dieses Stimulans auf den Organismus sind bekannt und wurden in verschiedensten Studien bestätigt. Da Koffein in weltweit sehr beliebten Getränken vorhanden ist, ist es sehr wichtig, seine Effekte auf den Körper zu kennen und seine Wirkmechanismen zu verstehen. Man sollte auch über die empfohlenen Tagesdosen Bescheid wissen, um von den Vorteilen zu profitieren.
Die meisten an Menschen durchgeführten Studien empfehlen den mäßigen Konsum (weniger als 400 mg täglich), um ein gesundes Körpergewicht zu halten, neurodegenerativen Krankheiten und Stoffwechselbeschwerden vorzubeugen.
Allerdings ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass Koffein während der Schwangerschaft und Stillzeit Gegenanzeigen hat. Außerdem ist es maßgeblich, die diuretische Wirkung dieses Stimulans zu kontrollieren.