8 Dinge, die gegen Blähungen helfen
Blähungen können quälend sein, besonders dann, wenn man unter Menschen ist oder wenn die Gase einen solchen Druck aufbauen, dass es schmerzhaft wird. Es gibt Dinge die gegen Blähungen helfen können.
Wir geben dir 8 Ratschläge, mit denen du einen Blähbauch vermeidest – und ihn wieder zur Ruhe bringst!
Blähende Lebensmittel meiden
Wenn deine Ernährung bisher sehr ballaststoffarm war, kommt dein Verdauungstrakt nicht gut klar, wenn du ihn plötzlich mit sehr viel Vollkornprodukten belastest. Er reagiert mit Blähungen. Gib ihm Zeit, sich daran zu gewöhnen, denn schließlich sind Ballaststoffe wichtig für deine Gesundheit!
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Auch Kohlsorten, Zwiebeln und Hülsenfrüchte führen zu Blähungen, wenn man nicht gewohnt ist, sie zu essen. Integriere diese Dinge mit langsamer Steigerung in deinen Speiseplan, so vermeidest du Blähungen und bewahrst dir einen flachen Bauch!
Gut kauen
Unsere Zähne sind dazu da, genutzt zu werden! Oft genug vergessen wir in all der Hektik, unsere Nahrung gut zu kauen, bevor wir sie schlucken. Das kann zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen führen.
Mit dem Kauen zerkleinerst du die Nahrung, bevor dein Verdauungstrakt damit beauftragt wird. Überlege einmal, wie schwer es deinen armen Verdauungsorganen fällt, ein großes Stück Fleisch, das du unzerkaut (oder schlecht gekaut) heruntergeschluckt hast, zu verdauen!
Schlingt man das Essen zu grob zerkaut herunter, schluckt man meist noch Luft mit – und die bläht…
Langsam essen
Wie bereits erklärt, sollte jeder Bissen gut gekaut werden, um deinem Verdauungstrakt die Arbeit zu erleichtern. Außerdem wird beim gründlichen Kauen die Nahrung gut eingespeichelt. Der Speichel sorgt dafür, dass manche Stoffe im Nahrungsbrei schon vorverdaut werden.
Dazu gehört zum Beispiel Stärke. Das kannst du selbst testen: kaue sehr lange auf einem Stück Brot herum. Du wirst sehen, nach einer Weile wird der Geschmack immer süßer! Dein Speichel hat bereits begonnen, die Stärke in Zucker umzuwandeln!
Allergien und Unverträglichkeiten testen
Es gibt Lebensmittelunverträglichkeiten, die sich während deines Lebens entwickeln, ähnlich wie eine Allergie.
Es gibt aber auch solche, die von Geburt an bestehen, aber nicht entdeckt wurden, weil die Lebensmittel selten konsumiert werden oder immer in Kombination mit anderen Dingen, auf die man die Beschwerden schieben konnte.
Lebensmittelunverträglichkeiten kann letztendlich nur der Arzt richtig diagnostizieren, aber du solltest dich, deinen Körper und seine Reaktionen auf Lebensmittel genau beobachten. Verzichte niemals nach Eigendiagnose auf Lebensmittel, um keine Mangelernährung zu provozieren!
Bewegung gegen Blähungen
„Nach dem Essen sollst du ruh‘n, oder tausend Schritte tun“ besagt ein deutsches Sprichwort. Und es ist richtig: Bewegung nach dem Essen sorgt dafür, dass dein Bauch in Schwung kommt, da der gesamte Kreislauf angeregt wird. Die Verdauung läuft besser ab, Blähungen entstehen erst gar nicht!
Ausgewogen ernähren
Meistens sind es wir Frauen, die unter Darmbeschwerden leiden. Blähungen, Verstopfung oder Bauchschmerzen können viele Ursachen haben, einige haben ihren Ursprung im Darm.
Einseitige Ernährung durch Diäten, vermeindliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Ernährungs-Halbwissen führt zu ungesunder Verdauung. Das Gebiss des Menschen zeigt: der Mensch braucht Mischkost! Mischkost bedeutet von allem etwas!
Jede Art von Nahrungsverboten ist ein Verlust für deine Darmflora. Es kommt aber, wie immer, auf die Menge an! Nicht nach dem Motto „viel hilft viel“, sondern „von allem etwas“!
Milchsäurebakterien
Milchsäurebakterien unterstützen eine gesunde Darmflora. Dazu musst du nicht die teuren probiotischen Milchprodukte kaufen, die in der Werbung als gesundheitsfördernd angepriesen werden.
Eine abwechslungsreiche Zufuhr dieser Bakterien aus verschiedenen Quellen tut es genauso gut und ist wesentlich billiger.
Naturjoghurt verschiedener Joghurtbakterien( „mild“ oder „Griechisch“,…), Kefir, aber auch Sauerkraut und Kimchi (Weißkohl, scharf gewürzt und sauer vergoren) enthalten Milchsäurebakterien!
Mit Kümmel und Fenchel würzen
Fenchel enthält ätherische Öle, die dafür sorgen, dass sich Blähungen bessern. Dazu musst du die Körner, nicht die Knollen nutzen – obwohl die Knollen auch sehr lecker sind. Kümmel besitzt die gleichen Eigenschaften wie Fenchel, ist aber als Tee relativ unbekannt.
Natürlich kannst du dir einen Kümmeltee kochen, aber viel besser schmeckt es, wenn du mit Kümmel dein Essen kräftig würzt. Kümmel passt prima zu Pellkartoffeln, allen Kohlsorten und vielen Gemüsegerichten.
Zerkaue gut die Samen, damit möglichst viel vom wirksamen ätherischen Öl entweichen kann!
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- Valussi, M. (2012). Functional foods with digestion-enhancing properties. International Journal of Food Sciences and Nutrition. https://doi.org/10.3109/09637486.2011.627841
- Kau, A. L., Ahern, P. P., Griffin, N. W., Goodman, A. L., & Gordon, J. I. (2011). Human nutrition, the gut microbiome and the immune system. Nature. https://doi.org/10.1038/nature10213