6 Gewohnheiten, die uns schneller altern lassen
Niemand möchte schneller altern. Die ewige Jugend gibt es nicht, aber es gibt leider Gewohnheiten, die uns schneller alt werden lassen, als wir müssten.
Lies hier, welche Gewohnheiten dich schneller altern lassen.
Gewohnheiten, die uns schneller altern lassen
Schlechte Ernährung
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine Ernährung mit falschen Fetten, Zucker, verarbeiteten Lebensmitteln und Fast Food schneller altern lässt, denn sie enthält unter anderem wenig Antioxidantien.
Oxidativer Stress gilt als Mitverursacher einer Vielzahl krankhafter Prozesse und wird auch mit Alterungserscheinungen in Verbindung gebracht.
Antioxidantien sind unsere wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen hochreaktive Sauerstoffverbindungen, sogenannte freie Radikale, die durch Einflüsse wie UV-Strahlung, Abgase, Medikamente und Umweltgifte im Körper entstehen.
Was daraus folgt, nennt man oxidativen Stress. Zu viel davon kann Zellschäden verursachen, beschleunigt unseren Alterungsprozess und wird außerdem für eine ganze Reihe von Krankheiten verantwortlich gemacht.
Antioxidantien sind natürliche Inhaltsstoffe, die unsere Körperzellen vor diesen schädlichen Einflüssen schützen können. Zu den Antioxidantien zählen Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse und arm an industriell verarbeiteten Lebensmitteln ist, versorgt uns mit reichlich Antioxidantien und kann so den Alterungsprozess verlangsamen.
Zu viel Sonne
UV-Strahlung lässt die Haut altern und Falten entstehen. Wer sich viel ohne Sonnenschutz draußen aufhält, trägt dazu bei, dass seine Haut schneller altert.
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Daher sollte die Tagescreme immer einen UV-Schutz enthalten, denn auch bei bedecktem Wetter durchdringen noch mehr UV-Strahlen die dicke Wolkendecke, als unserer Haut gut tut! Auch eine gute Sonnenbrille sollte vor schädlichen UV-Strahlen schützen.
Beim Kauf daher unbedingt darauf achten – das tut dem Auge und den Krähenfüßen gut! Und nicht den Rest des Körpers beim Eincremen mit der Sonnencreme vergessen oder vernachlässigen.
Hals, Dekolleté, Arme und Hände sind genauso der Sonneneinstrahlung ausgesetzt und verdienen den gleichen Schutz wie das Gesicht. Denn das Alter einer Dame kann man sonst leicht am Hals oder den Händen ablesen…
Stress und negative Emotionen
Dauerhafter, negativer Stress und negative Emotionen wie Wut, Angst oder Hass können den Alterungsprozess beschleunigen. Stress führt unter anderem zu einer Ausschüttung des Hormons Kortisol.
Ein dauerhaft erhöhter Kortisol-Spiegel im Körper schädigt die Haut und beschleunigt so deren Alterungsprozess. Die Haut wird dadurch dünner und kann so schneller Falten bilden.
Außerdem kann ein ständig erhöhter Kortisol-Spiegel das Immunsystem schwächen und auch noch den Blutdruck erhöhen.
Zu wenig und falsch trinken
Unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Fehlen uns nur 2% davon, vermindert sich unsere Leistungsfähigkeit, die Versorgung der Muskelzellen mit Nährstoffen (u.a. Kohlenhydrate) ist durch die veränderte Fließeigenschaft des Blutes eingeschränkt.
Das fühlt man nicht unbedingt, man kann es aber langfristig sehen: Auch die Haut wird mit Feuchtigkeit aufgepolstert und ist praller (und mit Nährstoffen von innen optimal versorgt), wenn wir genug getrunken haben.
Doch Vorsicht! Nicht jedes Getränk ist sinnvoll, um den Alterungsprozess zu verlangsamen! Alkohol zum Beispiel wirkt zellschädigend und dehydrierend (austrocknend), das macht nur noch schneller alt!
Routine
Das Gehirn muss man sich wie einen großen Muskel vorstellen, der nur dann richtig funktioniert, wenn er gut trainiert ist. Wird der Muskel nicht gefordert, baut er ab. So ist das auch beim Gehirn.
Wer jeden Tag die gleiche Routine „abspult“, die eigenen vier Wände wenig verlässt und nur auf der Couch dem Fernsehbild zuschaut, dem entgehen viele Sinneseindrücke, die das Gehirn trainiert halten.
Wer sich keinen geistigen Herausforderungen stellt, wie zum Beispiel Volkshochschulkurse, Kreuzworträtsel, Senioren-Studiengänge, Bücher etc., der sorgt dafür, dass das Gehirn verkümmert.
Wenn du es regelmäßig nutzt, trainierst und erhälst du die Denk- und Gehirnstrukturen und beugst dem geistigen Verfall vor. Dabei ist Abwechslung wichtig, sobald das Neue zur Routine wird, hilft es nicht mehr.
Schlechter Schlaf – oder zu wenig davon
Es ist nicht alleine die Dauer des Schlafes wichtig, auch die Qualität. Wer nicht richtig durchschlafen kann, schadet sich dann selbst.
Das Lern- und Erinnerungsvermögen nimmt ab, der Stoffwechsel verändert sich, es folgt unweigerlich eine Gewichtszunahme, die Tagesmüdigkeit wird höher und führt überdies zu „Blackouts“, die die Sicherheit (u.a. im Straßenverkehr) gefährden.
Schlafstörungen auf Dauer machen depressiv, können Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck verursachen und Schlafmangel schädigt zusätzlich das Immunsystem.
Es gibt noch viel mehr schlechte Gewohnheiten (Rauchen, Bewegungsmangel etc.), die den Alterungsprozess beschleunigen, aber die genannten sechs Punkte sind relativ leicht zu ändern, um den Alterungsprozess zu verlangsamen.
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