5 psychologische Auswirkungen, die der Frühling haben kann
“Das muss am Wetterwechsel liegen.” Das ist ein Satz, den wir oft als Krücke benutzen, um bestimmte psychologische Effekte zu erklären, die mit dem Frühling und anderen Jahreszeiten verbunden sind.
Die tatsächlichen Auswirkungen der Wetterumstellung sind den meisten Menschen nicht wirklich bewusst und daher unterschätzt man sie sehr häufig. Im Frühling zum Beispiel steigt die Zahl der Sonnenstunden und damit auch die Temperatur. Es herrscht ein anderes emotionales Klima: Die Menschen zieht es nach draußen ins Freie, die Parks sind voll.
Wir wissen, dass gutes Wetter die Stimmung beeinflusst. Denn es fördert die Produktion der sogenannten Glückshormone:
- Dopamin
- Serotonin
- Oxytocin
Wenn du wissen willst, welche weiteren psychologischen Auswirkungen der Frühling hat, lies einfach weiter!
Der Frühling und die psychologischen Auswirkungen
Die Umstellung auf den Frühling kann jedoch anfangs ein wenig schwierig sein. Diese als Frühjahrsasthenie bezeichnete Form des Unwohlseins ist auf die Anpassung des Körpers an die veränderten Lichtverhältnisse zurückzuführen.
Es sollte jedoch klargestellt werden, dass es sich hierbei nicht um einen pathologischen Zustand handelt (oft wird er mit einer Depression verwechselt). Außerdem sind keine Medikamente erforderlich.
Die häufigsten psychischen Auswirkungen im Frühling sind die folgenden:
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit: Dies äußert sich in einem Gefühl der Schläfrigkeit und Energielosigkeit.
- Gereiztheit: Manchmal kann ein Ereignis, auch wenn es noch so unbedeutend ist, eine negative Stimmung auslösen.
- Stimmungsschwankungen: Dies äußert sich in emotionalen Höhen und Tiefen. Ein Wechselbad der Gefühle: Man wacht energiegeladen auf, fühlt sich aber mitten am Morgen wie gerädert. Man ist zu 100 % motiviert, fühlt sich dann aber frustriert, weil man keine Lust hat, etwas zu tun. Apathie und Traurigkeit sind häufige Gefühle.
- Konzentrationsschwierigkeiten: Abgelenkt sein bedeutet, dass man nicht in der Lage ist, sich einer Aufgabe durchgängig zu widmen.
- Gedächtnisstörungen: Dies ist ein vorübergehender Zustand. Man vergisst, was man sagen wollte, und kann sich nicht daran erinnern, was man gerade tun wollte.
Zu den weiteren Auswirkungen der Frühjahrsasthenie gehören auch die folgenden:
- Haarausfall
- Veränderungen des Appetits
- Verringerung des sexuellen Verlangens
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Diese psychologischen Auswirkungen des Frühlings betreffen nicht jeden
Natürlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass sich der Wechsel der Jahreszeiten nicht auf jeden Menschen in gleicher Weise auswirkt. Gleichzeitig ist es wichtig zu bedenken, dass die psychischen und physischen Auswirkungen des Frühlings vorübergehend sind. Im Allgemeinen halten sie nicht länger als 2 Wochen an.
Wenn du merkst, dass sie länger andauern, solltest du einen Fachmann oder eine Fachfrau konsultieren.
Abgesehen von den oben genannten Auswirkungen bedeutet die Ankunft des Frühlings für viele Menschen eine Rückbesinnung auf den eigenen Körper. Denn während der kalten Monate war er verborgen und blieb bedeckt. Aber mit den steigenden Temperaturen lockert sich die Kleidung und mehr Stellen bleiben unbedeckt.
Deshalb ist es wichtig, die Dinge immer aus einer größeren Perspektive zu betrachten. Mit anderen Worten: Neben den Auswirkungen der Frühjahrsasthenie gibt es den sozialen Druck, einen schlanken Körper zu haben, welcher ebenfalls Unbehagen verursacht.
Frühling und Frühjahrsasthenie: Empfehlungen zur Vorbeugung der negativen Auswirkungen
Einige der Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um den Auswirkungen der Frühjahrsasthenie entgegenzuwirken, sind die folgenden:
- Versuche, deinen Schlafrhythmus anzupassen: Die Verlängerung des Tages ist ein Anreiz, die Freizeitpläne umzusetzen. Allerdings solltest du versuchen, den Übergang moderat zu gestalten, damit sich der Körper an die neuen Bedingungen gewöhnen kann. Dennoch solltest du zwischen 7 oder 8 Stunden pro Nacht schlafen.
- Achte auf eine gesunde Ernährung, besonders in den ersten Tagen, wenn du die Veränderungen wahrnimmst. Obst und Gemüse sind immer hilfreich. Außerdem empfiehlt sich ein leichtes Abendessen, dass du mindestens 2 Stunden vor dem Schlafengehen zu dir nehmen solltest. Vermeide Koffein sowie fettige und industriell hergestellte Lebensmittel.
- Widme dich Aktivitäten, die dir Spaß machen: Liest du gerne, fährst du gerne Rad oder malst du gerne? Finde einen Moment, um Pläne zu machen, die dich motivieren.
- Nutze die Gelegenheit, dich körperlich zu betätigen: Die wärmeren Temperaturen laden zu einem Spaziergang oder zu Aktivitäten im Freien ein. Dabei musst du jedoch einen wichtigen Faktor berücksichtigen: Mäßigung. Beginne mit kleinen Einheiten und versuche, deinen Körper nicht zu erschöpfen oder zu überfordern.
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Nimm es während der jahreszeitlichen Übergänge leicht
Die Frühjahrsasthenie und andere Umbruchsituationen führen uns vor Augen, wie wichtig es ist, schrittweise vorzugehen, sich anzupassen und sich Zeit zu lassen, um neue Situationen zu bewältigen.
Angesichts dieser Umstände ist es wichtig, geduldig zu sein und keine sofortigen Ergebnisse zu erwarten. Stattdessen geht es darum, sich selbst zu respektieren und die eigenen Gefühle zu akzeptieren. Wir müssen uns den Raum und die Zeit gönnen, um von einem Zustand in einen anderen zu wechseln.
Deshalb solltest du nicht zu viel planen, nicht zu viel essen und nicht zu viel unternehmen wollen. Du kannst diesen Zeitpunkt nutzen, um dich zu fragen, wie du lebst, ob du zu viel Stress hast und ob du genug Ruhe bekommst. Wenn die Bedingungen deines täglichen Lebens zu anspruchsvoll sind, kann sich die Frühjahrsasthenie stärker bemerkbar machen.
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