11 Tipps für ein ordentliches Zuhause, die wirklich funktionieren
Heute geben wir dir einige Tipps für ein ordentliches Zuhause, denn für viele ist Aufräumen eine scheinbar endlose Angelegenheit, mit der man einfach nie fertig wird. Egal, wie viel du auch putzt und aufräumst, die Sachen liegen ja sowieso schon bald wieder dort, wo sie nicht hingehören und dein Zuhause ist einfach immer unordentlich.
Es gibt keine magische Formel für ein ordentliches Zuhause. Alles hängt von der individuellen Persönlichkeit jedes einzelnen ab. Nichtsdestotrotz gibt es einige ausschlaggebende Tricks, die jedem helfen, und die auch du anwenden kannst, um in deinem Zuhause für Ordnung zu sorgen und dich wohl zu fühlen.
Bevor du mit dem Aufräumen beginnst
Als Erstes solltest du dir Gedanken machen, welche Bereiche dich in deiner Wohnung am meisten stören. Nach einer sorgfältigen Analyse kannst du über eine mögliche Lösung nachdenken. Versuche nicht, das ganze Haus auf einmal aufzuräumen. Nimm dir für jeden einzelnen Bereich genug Zeit und gehe sie der Reihe nach an, auch wenn es mehrere Tage dauert.
Außerdem ist es wichtig, dass sich alle Familienmitglieder an die Entscheidungen halten, um nicht wieder den gleichen Fehler zu begehen und zuzulassen, dass das Haus im Chaos versinkt. Ausgehend von diesen Überlegungen kannst du die folgenden Strategien für ein ordentliches Zuhause anwenden.
1. Ausmisten für ein ordentliches Zuhause
Bestimmt bewahrst du Unmengen von Sachen, die du nie benutzt, in irgendeinem Schrank oder in Kisten auf, weil du denkst, dass du sie irgendwann noch einmal brauchen könntest oder weil es sich um Erinnerungsstücke handelt. Bücher, dekorative Objekte, Unterlagen, alte Kleidung oder Klamotten, die einfach nicht mehr passen oder auch CDs, die du nicht mehr brauchst, weil du auf deinem Handy Musik hörst.
All die Dinge, die du nicht mehr benutzt und irgendwo aufbewahrst, nehmen Platz weg, den du anderweitig nutzen oder ganz frei lassen kannst, um mehr Platz in deiner Wohnung zu haben.
Wenn du irgendetwas über längere Zeit hinweg in einer Schachtel oder ganz hinten in einem Schrank aufbewahrst, wird es bestimmt für immer dort bleiben und nur Platz wegnehmen. Du findest es nur immer dann, wenn du versuchst, aufzuräumen und hebst es wieder monate- oder jahrelang auf. Wirf es lieber weg.
Wenn du etwas geschenkt bekommst oder etwas Neues kaufst, solltest du dich dafür sofort von etwas Altem trennen. Du kannst es spenden, verschenken oder wegwerfen, wenn es keinen Nutzen mehr hat. Du solltest es auf keinen Fall aufheben, nur “falls das Neue doch nichts sein sollte”.
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2. Wenn alles seinen festen Platz hat, hast du ein ordentliches Zuhause
In deinem Zuhause werden jeden Tag Dinge abgelegt oder abgestellt, die die einzelnen Familienmitglieder dabei haben. Von Schlüsseln und Geldbörsen bis hin zu Einkäufen, der Post oder auch der Arbeitstasche. Suche dir einen geeigneten und festen Platz für jeden Gegenstand, auch wenn dieser jeden Tag verwendet wird.
“Wenn du viele Sachen hast, die keinen festen Platz haben, werden sie sich früher oder später anhäufen, sodass Aufräumen unmöglich wird”, sagt Jennifer Snyder, Aufräumcoach bei Neat as a Pin.
Du kannst zum Beispiel neben der Tür einen Haken für die Hausschlüssel aufhängen, oder ein Regal für die Post bzw. einen Zeitschriftenhalter für Zeitschriften. Auf keinen Fall sollte sich alles auf einem Tisch oder einem Stuhl ansammeln.
3. Aufbewahrung je nach Gebrauch
Wenn du ein ordentliches Zuhause möchtest, solltest du auch deine Schränke und Schubladen auf intelligente Art und Weise sortieren. Dinge, die du täglich benutzt, sollten immer griffbereit sein. Dinge, die du nur sehr selten brauchst, kannst du in dem Bereich deines Schranks aufbewahren, an den du nur mit einem Stuhl rankommst.
Wenn du die Dinge, die du nicht so häufig nutzt, direkt zusammen mit denen aufbewahrst, die du ständig benötigst, musst du sie mit großer Wahrscheinlichkeit ständig herausholen, um an die häufig genutzten Sachen heranzukommen.
4. Schubladen und Regale abtrennen für ein ordentliches Zuhause
Anstatt einfach alles zusammen in deine Schubläden und Regale zu werfen, solltest du Trennelemente benutzen. So kannst du den Platz ideal ausnutzen und musst nicht alles übereinander stapeln.
“Jede Schublade in deinem Zuhause braucht ein Trennelement”, sagt Christopher Lower, Autor des Buches Die Sieben Phasen der Organisation.
5. Tische nicht als Ablage benutzen
Eine der häufigsten Versuchungen ist es, alles einfach auf einem Tisch abzulegen. Auch wenn es eigentlich nur vorübergehend sein soll, liegt dann doch immer irgendetwas auf dem Tisch. Stelle eine Regel auf, gar nichts auf dem Tisch abzulegen, auch wenn es nur kurz ist. Wenn das nicht funktioniert, versuche, ihn irgendwie zu blockieren.
Julie Isaac, Hauseigentümerin bei Uncluttered Homes, empfiehlt, Blumen oder kleine Dekorelemente auf den Tisch zu stellen oder ihn einfach immer mit Tellern und Besteck zu decken, damit er nicht zur Ablagefläche wird.
6. Erst dann Kisten zur Aufbewahrung kaufen, wenn du alles ausgemistet hast
Bevor du eine Kiste oder ein Möbel zur Aufbewahrung von Dingen kaufst, solltest du sichergehen, dass du auch wirklich vorher gründlich ausgemistet hast.
Wenn du mehr Platz zur Aufbewahrung hast, als du wirklich brauchst, sammeln sich bestimmt bald wieder viele unnötige Dinge an, sodass auf lange Sicht erneut Chaos in deiner Wohnung herrscht.
7. Haushaltsplan für ein ordentliches Zuhause
Wenn du eine Familie hast, die dir bei den täglichen Aufgaben im Haushalt nicht hilft, teile jedem Familienmitglied eine Aufgabe zu. Einer muss den Tisch abräumen, der andere abspülen und das Geschirr wegräumen. Einer putzt die Bäder, der andere die Küche. Außerdem muss jeder sein eigenes Zimmer aufräumen und jeden Tag sein Bett machen.
An diese Regel müssen sich alle rigoros halten. Wenn nur einer aus der Reihe tanzt, haben die anderen nämlich eine Ausrede, ihren Teil nicht zu machen.
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8. Immer gleich alles wegräumen
Dinge aufschieben ist eine sehr schlechte Angewohnheit. Das Problem dabei ist, dass es kein “Später” gibt. Sorge dafür, dass deine Kinder ihre Spielsachen gleich nach dem Spielen wegräumen, die Teller nach dem Essen nicht auf dem Tisch stehen lassen oder spüle das Geschirr gleich ab, während du kochst.
Diese Aufgaben, die du jedem einzelnen zuteilst, müssen sofort erledigt werden und dürfen nicht auf später aufgeschoben werden.
9. Keine Kleiderbügel sammeln
Immer wenn du Kleidung aus der Wäscherei abholst oder dir neue Klamotten kaufst, bekommst du auch einen neuen Kleiderbügel. Auf diese Weise sammeln sich immer mehr Kleiderbügel an und in deinem Schrank wird es immer enger. Gib die Kleiderbügel einfach in der Wäscherei zurück oder informiere dich, ob man sie irgendwo recyceln kann.
10. Garage und Dachboden sind keine Abstellräume
Wenn es im Haus eine Garage oder einen Dachboden gibt, denkt man häufig, dass man diese Räume nutzen kann, um ungenutzte Dinge aufzubewahren. Genau dieser Gedanke ist schuld daran, dass wir sie bis oben hin voll stellen und sie in ein komplettes Chaos verwandeln.
Wie wir bereits zuvor erwähnt haben, solltest du alte Sachen einfach wegwerfen. Die Garage und der Dachboden sind ein Teil deines Zuhauses. Verwandle sie nicht in ungemütliche Abstellräume.
11. Einen Tag pro Jahr zum Aufräumen
Trotz der besten Aufräumstrategien ist es unvermeidbar, dass manche Sachen einfach nicht an ihrem Platz bleiben. Selbst wenn du glaubst, dass dein Zuhause endlich so ordentlich ist, wie du es dir immer gewünscht hast.
Du solltest dir einmal pro Jahr einen Tag Zeit nehmen, um zu überprüfen und dich zu vergewissern, dass sich keine unnützen Dinge angesammelt haben, dass die Regale und Schubladen aufgeräumt sind und dass alles an seinem Platz ist.
Nun ist es an der Zeit, dass auch du anfängst, für ein ordentliches Zuhause zu sorgen. Sieh dir dein Zuhause einmal kritisch an und entscheide, wo du anfangen möchtest. An die Arbeit!